03.03.2009, 14:04 |
Beitrag #10 |
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Wenn man sich das mal genauer ansieht, wie die in den USA mit Waffen umgehen, kann man nur den Kopf schütteln. Das Recht, Waffen zu tragen, ist da durch einen Verfassungszusatz ausdrücklich geschützt und in den Köpfen der Leute so verwurzelt, dass jede Diskussion darüber gleich Empörung auslöst. Die sind von Waffen offenbar regelrecht besessen. Das soll noch auf die Pionierzeit im Wilden Westen zurückgehen. Die Gefahr durch Waffenbesitz wird völlig verharmlost ("Nicht Waffen töten, sondern Menschen"). Es verwundert nicht, dass die Waffenlobby zu den größten Wahlkampsspendern der Republikaner gehörte und der Vizepräsident des Waffenbesitzerverbandes vor kurzem öffentlich erklärte, die Regierung Obama habe es auf die "Freiheit der Bürger" abgesehen. Jetzt stürmen alle die Waffenläden, um sich noch schnell mit neuen Waffen einzudecken. Allein im Nov. u. Dez. 08 sollen es mehr als 3 Mio. Menschen gewesen sein, die die dafür nötigen Formalitäten erledigt haben. In vielen Bundesstaaten hat jeder das Recht, eine Schusswaffe zu benutzen "wenn er sich bedroht fühlt". Motto:"Erst schießen, dann fragen". Ergebnis: 40.000 Menschen sterben in den USA jährlich an Schussverletzungen. Täglich kommen 10 Kinder durch Schusswaffen ums Leben. Zahllose Menschen werden von ihren Familienangehörigen erschossen, im Streit oder bei Unfällen. In jedem 2. Haushalt gibt es Waffen. Immer öfter bringen Kinder Gleichaltrige um. Allein 240 Mio. Handfeuerwaffen sollen es in den USA sein. Selbst Dum-Dum-Geschosse gehen dort legal über die Ladentheke. Aber: Auch bei uns sollen nach Polizeiangaben 10 Mio. Waffen legal in Privatbesitz sein und ca. 20 Mio. illegal.
Quellen: greenpeace magazin: Wo schon Kinder schiessen lernen USA: Angst vor neuen Waffengesetz treibt Waffenhandel | |