30.08.2006, 18:24 | Suchen
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okio/Saitama - Der Traum von der WM-Medaille ist geplatzt.
Mit 65:85 (39:40) hat die deutsche Nationalmannschaft gegen die USA in der Super Arena von Saitama verloren.
Nun bleibt der DBB-Auswahl bei der WM in Japan nur noch der Kampf um den fünften Platz.
Das deutsche Team mit nur einem Dirk Nowitzki (15 Punkte, 9 Rebounds) war der Übermacht mit LeBron James, Carmelo Anthony und Dwyane Wade am Ende einfach nicht gewachsen.
Bärenstarke erste Halbzeit
Dennoch lieferte Deutschland die beste Leistung bei diesem Turnier ab - zumindest in der ersten Hälfte.
Der erste Korberfolg gehörte Steffen Hamann. Der Ex-Bamberger dribbelte Chris Paul aus, zog zum Korb und machte per Layup das 2:0.
Was sich in den ersten zehn Minuten abspielte, dürfte US-Coach Mike Krzyzewski wenig erfreut haben.
Führung nach acht Minuten
Über ein 11:6 nach vier Minuten, Demond Greene (9 Punkte) hatte per Dreier getroffen, schaffte das DBB-Team tatsächlich die US-Stars selbst noch nach acht Minuten mit 21:16 auf Abstand.
Joe Johnson (11 Punkte) und Dwight Howard (6 Punkte) brachten die USA kurz vor Ende des ersten Abschnitts mit 23:21 in Front.
"Klasse, Deutschland, klasse"
Aufregung zwei Minuten vor der Halbzeit. Wade bekommt bei einem erfolglosen Korbleger die Finger von Pascal Roller ins Auge und blieb minutenlang am Boden liegen. Hinrich musste den NBA-Champion vorüber gehend ersetzen.
"Klasse, Deutschland, klasse", stimmten die 30 deutschen Fans unter den knapp 20.000 Zuschauern in Saitama zu Beginn des zweiten Viertels an.
Die Taktik von Bundestrainer Dirk Bauermann ging auf. Deutschland nahm das Tempo aus der Begegnung, hielt das Spiel ausgeglichen.
Nowitzki früh in Foul-Problemen
Dann ein Rückschlag: Nowitzki kassierte schon nach 17 Spielminuten sein drittes Foul und musste von Bauermann vorsorglich auf die Bank gesetzt werden. Allerdings waren zwei der Fouls äußerst fragwürdig. Ein klarer Nachteil.
Das tat dem deutschen Spiel aber keinen Abbruch. Angeführt vom erneut starken Ademola Okulaja (15 Punkte, 9 Rebounds) blieb das DBB-Team stets auf Tuchfühlung.
Okulaja, mit elf Punkten nach zwei Vierteln Topscorer der Partie, schaffte sogar spektakulär per Tipp-In das 39:37, ehe Anthony aus der Dreier-Distanz zum 40:39-Halbzeitstand für die USA traf.
Faden reißt im dritten Viertel
Bei Wiederbeginn riss der Faden. Innerhalb von drei Minuten fabrizierte das deutsche Team fünf Turnover - elf waren es bereits in den ersten beiden Vierteln.
Die USA ließ sich nicht lange bitten. James, Elton Brand (6 Punkte) und vor allem Topscorer Anthony (19 Punkte) brachten ihre Mannschaft mit 59:45 nach 28 Minuten in Front. In dieser Phase gelang den Deutschen nicht allzu viel.
Monsterblock von Greene gegen Wade
Erst als Nowitzki mit einem Korbleger und einer kleinen Freiwurf-Serie Deutschland mit 52:62 eine Minute vor Viertel-Ende im Spiel hielt, keimte wieder Hoffnung auf.
Spektakulärste Szene: Wade steigt hoch und will den Ball in den Korb stopfen. Doch Greene springt höher und blockt den Superstar aus der NBA.
Aber James per Korbleger und Chris Paul (9 Punkte) mit einem Buzzerbeater von der Dreierlinie beruhigten das Nervenkostüm von Coach K, der sich einmal mit einem der Schiedsrichter anlegte, zum 67:52 zum Ende des dritten Viertels.
USA trifft nun auf Griechenland
Das gleiche Bild in den letzten zehn Minuten. Das deutsche Team verlor den Ball bei seinen Angriffsbemühungen zu oft und zu schnell. Eine tödliche Falle gegen die NBA-Stars.
Die USA schaukelte die Partie nun ohne große Mühe nach Hause.
Im Halbfinale trifft das US-Team nun auf Griechland. Deutschland muss im ersten Platzierungsspiel gegen Frankreich ran.
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