08.01.2013, 17:22 |
Beitrag #1100 |
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Zitat:
Deutschlabd verarmt in der Inflation
Die Geldentwertung brachte im Herbst 1923 Zahlen auf Banknoten, unter denen die Menschen sich nichts mehr vorstellen konnten. Die Inflation hatte ihre Wurzeln im Krieg: Wegen der hohen Kriegskosten war die Mark 1918 nur noch halb so viel wert wie 1914. Die neue Regierung musste hohe Schulden vom Kaiserreich übernehmen. Die Kriegsfolgelasten (...) waren hoch. Hinzu kamen die Reparationsforderungen der Sieger von 132 Milliarden Goldmark.Die Regierung ließ deshalb immer mehr Banknoten drucken. Besonders der Mittelstand war betroffen durch die Entwertung des Sparguthaben.
Als Deutschland seinen Reperationsverpflichtungen nicht nachkam, besetzten belgische und französische Truppen am 09.01.1923 das Ruhrgebiet. Die Regierung rief zum passiven Widerstand auf: Kein Deutscher sollte für Franzosen arbeiten. Doch die Lohnzahlungen an die streikende Bevölkerung führten zum finanziellen Ruin.
Es gab nicht nur Verlierer in dieser genannten Hyper-Inflation. Gewinner waren die Besitzer von Sachwerten und alle, die Schulden hatten: Der Staat war seine Kriegsschulden bei Privatpersonen los und Industrielle, die Maschinen auf Kredit gekauft hatten, konnten diesen mit wertlosen Geld zurückzahlen. (...)
| Komme mit dem Fettgedruckten nicht klar. Wenn meinen die mit "Industrielle"? Den Staat oder die Fabriken, Unternehmer?
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