Benutzer: 49.782
Themen: 30.476
Beiträge: 1,0 Mio.
Benutzer online: 3
Gäste online: 282
Gesamt online: 285
Partner:
paysafecard
EA SPORTS
Flirtfuchs
24.07.2015, 12:26  

Beitrag #1

ChrisFifas Avatar
ChrisFifa
Beiträge: 144
ChrisFifas Avatar
ChrisFifa
Beiträge: 144
Beiträge: 144
Zitat:
Zitat von SPIEGEL ONLINE
Bildungsalarm in Hamburg: Bei einem Routinetest im Fach Deutsch haben Zehntklässler katastrophal abgeschnitten. Sie waren nicht in der Lage, zwölf Fehler in einem kurzen Text zu identifizieren.
Findet ihr die Fehler im Text oder geht es euch wie den Hamburger Schülern? Hier der Link zum Quiz:
Deutsch-Quiz: Finden Sie die zwölf Fehler? - SPIEGEL ONLINE

Mein Ergebnis waren 7 von 9 Punkten. Das meiste war lösbar, die ein oder andere knifflige Stelle war aber schon dabei. Wie sah es bei euch aus? Bei welchen Fragen hattet ihr Probleme?

Hier der Artikel dazu:
Rechtschreib-Quiz: Wo sind die zwölf Fehler in diesem Text? - SPIEGEL ONLINE

Die Schüler bekamen die Durchschnittsnote 3,7 im Fach Deutsch, an manchen Schulen hat sogar die Hälfte der Schüler Fünfen und Sechsen bekommen. Das Thema eignet sich gut für eine Diskussion über ein paar Fragen: Wie wichtig sind Rechtschreibkenntnisse heutzutage noch? Lernt man im Fach Deutsch in der Schule eh nur Dinge, die man später nicht braucht?
24.07.2015, 20:49  

Beitrag #2

apolloxs Avatar
apollox
Beiträge: 21.160
apolloxs Avatar
apollox
Beiträge: 21.160
Beiträge: 21.160
Ebenfalls 7 von 9 Punkten und das obwohl ich normalerweise dazu neige es richtig zu wissen und aus Unsicherheit falsch zu schreiben
24.07.2015, 23:11  

Beitrag #3

civicos Avatar
civico
Beiträge: 1.462
civicos Avatar
civico
Beiträge: 1.462
Beiträge: 1.462
Zitat:
Sie haben 9 von 9 Punkten.

Glückwunsch! Sie haben alle Fehler im Text aufgespürt. Damit entsprechen Ihre Kenntnisse annähernd den Anforderungen der gymnasialen Oberstufe in Hamburg. Doch bilden Sie sich bitte nicht zu viel darauf ein. Denn unser Multiple-Choice-Test ist natürlich ein bisschen leichter zu beantworten, als die zwölf Fehler in einem Fließtext ohne Hinweise zu finden.
Ist mir jetzt nicht übermäßig schwer gefallen, bin aber in Deutsch (und Sprachen) allgemein einigermaßen fit (bayerisches 1er Abi in Deutsch Zahnlücke ).

Zum Fach Deutsch allgemein:
Ja, ich halte Rechtschreibung für nicht unwichtig.
Durch Umgangssprache und Dialekte bedingte grammatikalische Fehler ("Einzigste"/"größer wie [na, Apollox? Lachen]") finde ich in der gesprochenen Sprache nicht schlimm - in geschriebener Form aber durchaus störend.

Den groben Rest, der in Deutsch bis zum Abkotzen geübt wird, also das Analysieren von Gedichten und sonstigen literarischen Texten, finde ich ziemlich irrelevant.

Mein Fazit ist, dass in der Oberstufe die Schwerpunkte falsch liegen. Das Wissen, bzw. die Routine, die man im Berufsleben braucht, also zum Beispiel das Schreiben von Bewerbungen oder (geschäftlichen) Emails kommt viel zu kurz.
Mit "zu kurz" meine ich insbesondere Rechtschreibung und ein flüssiges Deutsch, das sich gut lesen lässt, und man nicht den Eindruck bekommt, dass da ein ungebildeter Rüpel am anderen Ende der Leitung sitzt.
Natürlich gehen die von mir genannten Punkte auch in die Bewertung von Aufsätzen mit ein, doch das ganze Drumherum, also, um beim Gedicht zu bleiben, die Gedanken von Herrn Schiller, spielen eine zu große Rolle - insbesondere im Unterricht.

Auch Gruppendiskussionen sollten im Unterricht häufiger durchgeführt werden. Eloquenz, selbstsicheres Auftreten und ein produktiveres Miteinander lassen sich so vernünftig üben - drei Eigenschaften die einem wirklich weiterhelfen können.
26.07.2015, 01:04  

Beitrag #4

Ballack 500s Avatar
Ballack 500
Beiträge: 10.522
Ballack 500s Avatar
Ballack 500
Beiträge: 10.522
Beiträge: 10.522
Jetzt machst du Deutsch aber zu nem "Wie bewerb ich mich" Fach. Seitdem Günther Grass tot ist, werden wir kein einziges Werk behandeln in der Oberstufe, von einem lebenden Autor. Ich habe jetzt 2 Jahre Oberstufe hinter mir und wir haben Faust, Woyzek, Frühlings Erwachen, Miss Sara Sampson, Reigen und noch ein paar andere Werke gelesen. Von den ganzen Büchern fand ich nur wichtig zu kennen Faust, Woyzek, Reigen und evt. noch Frühlingserwachen. Den Rest der Zeit, den wir mit den anderen Werken "verschwendet" haben, hätte man zumindest mal ein modernes Werk lesen können und Sachen wie Bewerbungen etc. üben können. Soweit gebe ich dir recht. Dinge, wie Rechtschreibung und im flüssigem Deutsch schreiben, werden und sollten meiner Meinung nach in der Unter- bis Mittelstufe geübt werden. Wer es dann noch nicht kann, muss sich es dann selber bei bringen (oder halt Nachhilfe etc.) oder wird es nie können. Bei mir zum Beispiel, ist die durchgängige Meinung der Lehrer, dass ich gut bis sehr gut Sätze bilden kann und sich meine Texte generell gut lesen lassen. Im Praktikumsbericht, den Ich im Februar geschrieben habe, habe ich in diesem Bereich 15 Punkte gehabt. Meine damals neue Deutschlehrerin in der Oberstufe hat mir aber mal gezeigt wie beschissen meine Rechtschreibung eigentlich war. Das ist mir vorher nie wirklich aufgefallen bzw. war mir Schnuppe. Mein Tiefpunkt war eine Fehlerquote von 26. Also jedes 26. Wort ein Fehler im Schnitt. Da habe ich dann angefangen wirklich drauf zu achten was ich da schreibe und jedesmal 3 mal nachgedacht ob der Satz nun richtig ist. In der letzten Arbeit hatte ich einen FQ von 55. 15 Fehler bei 830 Wörter glaub ich. Klar, es geht immer noch besser, aber für mich ein großer Fortschritt. Bei einer Klausur kommen dann natürlich auch Flüchtigkeitsfehler hinzu. Beim Praktikumsbericht hatte ich keinen Fehler, was aber auch nicht passieren sollte mithilfe von Word^^

Wo ich aber definitiv deiner Meinung bin, ist, dass alles totanalysiert werden muss. Sicherlich hat mir es bei meinem Rechtschreibproblem geholfen, so viele Texte zu schreiben, aber im Analysieren bin ich immer noch eine Niete^^ Das sollte wirklich verringert werden und durch schreiben von Bewerbungen etc. ersetzt werden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Weniger Analysen, mehr Bewerbungen etc. in der Oberstufe stimme ich zu. Rechtschreibung und einen flüssigen Schreibstil entwickeln ist Unter- bzw. Mittelstufenstoff. Und mal ein modernes Werk eines lebenden Autors wäre ganz schön, wobei Werke wie Faust, Woyzk und Reigen für die gehobene Allgemeinbildung schon wichtig sind.

Diskussionsrunden haben wir ganz oft in Erdkunde. Sind Entwicklungshilfen sinnvoll, wie sieht der perfekte Standort für ein Laden aus etc.
26.07.2015, 17:57  

Beitrag #5

civicos Avatar
civico
Beiträge: 1.462
civicos Avatar
civico
Beiträge: 1.462
Beiträge: 1.462
Ahhh, Lektüren habe ich komplett vergessen zu erwähnen. Danke für die Erinnerung Zwinkern

Da sind wir uns ziemlich einig. Den Woyzek brauche ich nicht unbedingt, aber die Räuber und Faust sind schon Pflichtlektüre. Fand zwar damals den Unterhaltungswert äußerst bescheiden, aber etwas Kultur muss auch mal sein... Zahnlücke

Was "aktuelle" Literatur betrifft - das aktuellste was wir hatten war Dürrenmatt. "Die Physiker" und so weiter. Was Dramen betrifft sind 60 Jahre alte Sachen echt noch okay. Bei der Behandlung von Kurzgeschichten und Gedichten allerdings könnte man problemlos welche zu aktuellen Thematiken wählen und besprechen - was nebenbei auch noch die Allgemeinbildung zu aktuellen Themen fördern würde (was leider bei Sozialkunde (lehrplanbedingt) doch teils etwas kurz kommt).

Das mit dem Selberbeibringen von Rechtschreibung/Grammatik/flüssigen Texten sehe ich halt etwas anders. Wenn das über 50% der Klasse in einer Oberstufe schwer fällt, hat entweder das Schulsystem in den unteren Stufen versagt oder es ist einfach eine gelegentliche Auffrischung nötig. Ich will ja gar nicht, dass das wieder Monate lang behandelt wird, aber man könnte als Lehrkraft immer mal kurze Grammatikeinheiten (und auch Rechtschreibung...) ansetzen - über's ganze Jahr verteilt halt. Gibt natürlich Lehrer die das auch immer mal wieder machen, wird aber zu selten angewendet und sollte daher eventuell in Lehrplänen berücksichtigt werden. Auch die Bedeutung von so einfachen Wörtern und Phrasen wie "Auf der einen Seite.../Ebenfalls/Durchaus/Zusätzlich", mit denen man Sätze schön verknüpfen kann und die essentiell für einen flüssigen Text sind, ist doch schon recht schnell erklärt.

Ich forder hier ja keinesfalls, dass man ganze Semester mit den Grundlagen füllt, sondern einfach nur eine gelegentliche Auffrischung und andere (strengere) Gewichtung der Noten. Wie du schon sagtest, es ist dir lange nicht aufgefallen. Und solche Lehrer die da wirklich helfen sind sehr rar.

Was ich abschließend noch loswerden will, ist, dass ich das Hauptproblem im gesamten Bildungssystem von Deutschland sehe - nicht nur in einzelnen Fächern. Oder sollte ich sagen "in den Bildungssystemen"? Wir brauchen ein ernsthaftes Zentralabitur mit einem angemessenen, hohen (!) Schwierigkeitsgrad (von anderen Abschlüssen, Quali/Mittlere Reife/What ever, mal ganz zu schweigen), einheitliche Lehrpläne und Schulen. Die gegenwärtigen Auswüchse des Föderalismus in Deutschland sind eine einzige Katastrophe, die für Ungleichbehandlung und Ungerechtigkeiten unter den einzelnen Bundesländern sorgt.
26.07.2015, 19:12  

Beitrag #6

Ballack 500s Avatar
Ballack 500
Beiträge: 10.522
Ballack 500s Avatar
Ballack 500
Beiträge: 10.522
Beiträge: 10.522
Hundertprozentige Zustimmung zum letzten Absatz Daumen hoch

Der Unterschied zwischen dem Hamburger Abi und dem SH Abi ist einfach riesig. Das Hamburger Abi ist richtig einfach gestaltet. Die Hamburger sagen sich nämlich. Shit, der Schnitt ist aber schlecht. Machen wir das Abi nächstes Jahr leichter. Und das schon ein paar Mal^^

Ein Bayrischer Schüler wird das SH abi wahrscheinlich auch als leicht empfinden.
27.07.2015, 20:46  

Beitrag #7

Monaldinhos Avatar
Monaldinho
Beiträge: 2.205
Monaldinhos Avatar
Monaldinho
Beiträge: 2.205
Beiträge: 2.205
9/9, jetzt hab ich wieder Bock auf Schule. Deutsch bestes Fach damals, nie was gelernt aber immer gute Noten abgeholt - da zeigt sich dass das nicht besitzen eines Computers/Handy bis 15 durchaus seine Vorteile hatte, seitdem ist meine Lesezeit rapide zurückgegangen Enttäuscht
Stimme übrigens nicht zu was hier vorgeschlagene Lehrplanänderungen betrifft, fand Deutsch auch in der Oberstufe gut aufgebaut. Durch die härteren Brocken ala Kafka sollte ein Abiturient schonmal durch; klar ist so ne Gedichtsinterpretation eher öde, aber so Dramen oder so sind ja teilweise auch ganz nett.
27.07.2015, 23:41  

Beitrag #8

amacos Avatar
amaco
Beiträge: 70
amacos Avatar
amaco
Beiträge: 70
Beiträge: 70
8 von 9
Die letzte Frage habe ich falsch beantwortet! Ich fange aber jetzt nicht noch einmal von vorne an! Bin zuuuh müde, weil ich in letzter Zeit immer erst um 1 in's Bett kam.
19.08.2015, 01:29  

Beitrag #9

Markus85s Avatar
Markus85
Beiträge: 8
Markus85s Avatar
Markus85
Beiträge: 8
Beiträge: 8
Hallo alle zusammen im Forum,

ich habe 8 von 9 beim Test erreicht. Mir gefallen solche Tests und Quiz sehr.
Alles was eigentlich mit dem Rätseln zu tun hat. ;-)
Eine weitere Leidenschaft von mir sind Sodokus und Kreuzworträtzel in allen Formen. Ob aus der Tageszeitung oder aus meinem kleinen Rätzelheft.
Ich finde diese sind jedoch um einiges schwerer als der Spiegel-quiz ^^
Aber auch wenn man mal nicht weiter weis, dafür gibt es schon super Seiten wei www.kreuzwort-raetsel.net bei denen ich mal nachschauen kann, damit ich das Rätzel nicht gleich weg werfe Lachen mit Zunge raus

Viele Grüße
Markus
Antwort
Besucher kamen mit diesen Begriffen auf unsere Seitezu uns:
deutsch, deutsch quiz, rechtschreibung, sprache
Home > Weitere Themen > Off-Topic Deutsch-Quiz Deutsch-Quiz