Man möchte in ein sicheres Land, wo man die besten Möglichkeiten hat, ein sicheres Leben mit einem vernünftigen Job für sich und seine Familie aufzubauen. Und da fallen in Europa schon einige Kandidaten weg. Sicher gibt es in Griechenland kein Krieg, aber das ist doch nicht alles. Wie sollen Flüchtlinge sich dort ein eigenständiges Leben aufbauen, wo das Land doch grad dabei ist, sich selber wieder vernünftig aufzubauen? Man sollte sich so langsam von dem Gedanken verabschieden, dass die ganzen Flüchtlinge nur hier her kommen, um die Hand aufzuhalten. Sicher gibt es auch solche. Das will ich gar nicht bestreiten, aber doch nicht nur!

Ich bin schon dafür, dass wir Flüchtlinge aufnehmen. 300.000 - 500.000 pro Jahr halte ich für machbar. Aber 1 Million so wie letztes Jahr ist definitiv zu viel. Und was mir ziemlich gegen den Strich geht, ist dass die Solidarität in Europa ziemlich am Arsch ist. Ich glaube, was viele Deutsche auch stört, dass wir so viele Flüchtlinge aufnehmen und andere Länder wie Polen, Ungarn, aber auch Frankreich wehren sich vehement dagegen. In Frankreich wurden letztes Jahr nur 80.000 Asylanträge gestellt. Dabei hat Frankreich nur 15 Millionen weniger Einwohner als wir. Natürlich hat das auch damit zu tun, dass viele Flüchtlinge explizit nach Deutschland wollen. Aber es sollten ja bereits Flüchtlinge gerecht über die Mitgliedsländer verteilt werden, wo einige Staaten dann wieder dagegen waren. So geht das auf Dauer nicht weiter.

Zitat von marin10_ Ich habe geschrieben, dass ich sie HASSE? So geht Journalismus wie es FCB macht. Sorry, dass ich nicht extra nochmal nachgeguckt hab, wie der genaue Wortlaut war. Ob du schreibst, sie würden dir auf den Sack gehen oder du würdest sie hassen, am Ende klingt das eine nur nicht so drastisch, sagt aber nicht wirklich was anderes aus. Aber gut, das jemand mir was von Journalismus erzählen will, der Sachen hervorbringt (2000€ zum Start, mehr Geld auf Antrag), die er nicht belegen kann und sich wundert, warum das keiner glaubt. Behauptungen ohne Beweise sind immer ein Indiz für qualitativ hochwertigen Journalismus.

Wie gesagt eigene Erfahrung, kann dir ja Adressen schicken dann kannst du da hinfahren und nachfragen. Und wenn ich sage du gehst mir auf den Sack, weil du zB immer wieder redest obwohl ich meine Ruhe will, heißt es also gleich, dass ich dich hasse? Auch ein interessanter Ansatz.

In beiden Fällen ist eine Abneigung vorhanden. Wie ich bereits sagte, ist das eine nicht so drastisch. Das Beispiel ist aber auch ziemlich dürftig, denn wenn dich reden nervt, hast du eine begründete Abneigung gegen eine einzelne Person. Deine Abneigung gegenüber Ausländern ist hingegen ziemlich verallgemeinert und das aus Gründen, für die sie nichts können. Selbst wenn deine Behauptungen stimmen, nehmen sie nur die Angebote wahr, die sich ihnen bieten. Wie jemand daraus eine Abneigung gegen eine bestimmte Volksgruppe entwickeln kann, ist mir schleierhaft.

Zitat von Dr.Snuggles Ich wäre immer sehr vorsichtig mit solchen haltlosen Behauptungen, was Flüchtlinge angeblich alles bekommen und was nicht. Fakt ist, dass sie zum großen Teil erstmal in irgendeiner Fluchtlingsunterkunft fest sitzen und selbst wenn sie wollten, nicht arbeiten dürfen. Außerdem dürften sie leider immer häufig zu spüren bekommen, dass ein wachsender Teil der deutschen immer offener ihre Abneigung zeigen. Ich finde es schon krass wie häufig man so Aussagen hört:" So langsam gehen mir die Ausländer auf die Eier " Bitte was??? Ich selber bin halber Kroate, ich habe viele Freunde mit ausländischen Wurzeln, gehen wir euch auch auf die Eier? Warum? Und woran macht ihr fest, ob euer Gegenüber auf der Straße jetzt ein Flüchtling ist oder nicht? Ich bin gerade erst auf Dein Post gestoßen. Sorry, Alter. Nein, ich denke die meisten haben überhaupt nichts gegen Ausländer im allgemeinen. Was mich angeht: Coske z.B. ist ein ganzer Kroate und gehört hier neben Dir zu meinen Hauptsympathen. Ich denke die Ablehnung richtet sich gegen die, die mit einem völlig anderem kulturellen Hintergrund hierher kommen, an diesem festhalten und ihn als etwas Besseres proklamieren.

Nun das dieser Post nicht auf dich bezogen war, brauche ich glaube ich nicht mehr zu erwähnen. Und mir ist auch klar, dass nicht jeder der sich kritisch gegenüber Flüchtlingen äußert, rechts ist. Man muss sich jedoch nur mal hier in Bus oder Bahn setzten und so einigen Klienten zuhören. Was da über Ausländer abgelassen wird, ist schon nicht mehr feierlich. Auf einmal ist jeder, der nicht "typisch deutsch" aussieht ein Verbrecher. Wird irgendwo in der Zeitung über einen Raub berichtet, waren es auf jeden Fall diese Flüchtlinge. Sicher sind das nicht alles heilige, die hier Schutz suchen. Gar keine Frage. Aber das sind wir auch nicht alle. Ich gebe dir vollkommen recht, wenn du sagst, dass unsere Rechtsprechung konsequent durchgesetzt werden muss. Jemand der hier her kommt, unter dem Vorwand Schutz zu suchen und doch nur die Sau raus lässt, der sollte postwendend wieder zurück geschickt werden, ganz klar. Aber ich mag halt keine verallgemeinernerungen.

Viele wundern sich, warum die CDU mit 19% bei der Meck-Pomm-Wahl hinter der AfD mit 20,8% gelandet ist. Dabei ist das eigentlich kein Wunder: Die etablierten Parteien nehmen nicht nur die unberechtigten sondern auch die berechtigten Sorgen der Bürger nicht ernst genug, das glauben jedenfalls viele und wählen deshalb AfD. Ansonsten bleibt ihnen ja kaum was übrig. Das Thema Flüchtlinge ist ja nur ein Aspekt. Wohnungseinbrüche ist ein anderer. Es ist doch verständlich, dass die Leute bei steigenden Einbruchszahlen Angst haben, dass das auch bei ihnen passiert. Ein normaler Durchschnittsverdiener muss einen erheblichen Teil seines Gehalts an den Staat abdrücken. Dafür kann er aber auch erwarten, dass der Staat ihn angemessen beschützt. Und die Leute sehen halt, dass der Staat diese wichtige Aufgabe immer weniger auf die Reihe bekommt und verhalten sich bei den Wahlen dementsprechend.

Und was bitte genau sollen die Sprücheklopfer bei der AfD jetzt bewirken? Wenn ich schon die Begründung höre, warum einige Leute in Meck-Pomm ihr Kreuz bei der AFD gesetzt haben, frage ich mich, ob die das Thema mit Politik und Wahlen und so verstanden haben. Sie wollten den etablierten Parteien eins auswischen..... Alles klar, man wählt also nicht die Partei, dessen Programm einem am besten gefällt, sondern die, über die sich die anderen am meisten ärgern..... Traurig, traurig.

Wieviele Wahlprogramme hast du dir in deinem Leben komplett durchgelesen? Und in dem Land gibt es so viel, was man verbessern kann/muss, da verstehe ich nicht, wie immer wieder die gleichen regieren... Fehlen einfach wirkliche Alternativen