17.10.2012, 19:01 |
Beitrag #65 |
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"Die" Antifa gibt es in meinen Augen nicht. Dazu gerechnet werden ja doch verschiedene Gruppierungen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ansichten.
Rechtsextremismus, Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten usw. zu bekämpfen, darüber aufzuklären, Veranstaltungen dazu zu organisieren, auch Gegendemonstrationen gegen Aufmärsche von Neonazis, halte ich für eine gute Sache. Aber ich halte gar nichts davon, wenn dabei auch die Anwendung von Gewalt als legitimes Mittel der Auseinandersetzung angesehen wird. Wer Rechtsextremisten oder andere, die er für Faschisten hält, verprügelt, mit Steinen oder Molotw-Cocktails bewirft, stellt sich meiner Ansicht nach mit Neonazis auf eine Stufe. Da ist es auch kein Argument, dass umgekehrt ja genauso verfahren wird. Gewalt ist für mich kein Mittel der Auseinandersetzung und kann keine Argumente ersetzen.
Was der Verfassungsschutz MV im letzten Verfassungsschutzbericht über "FSF" schreibt, ist zum Teil allerdings lächerlich. Eine Band ist nicht schon deshalb "ein politischer Zusammenschluss", weil die Mitglieder eine politische Meinung haben und "Neonazis, egal wie modern und bürgernah sie sich geben, für barbarisch und menschenverachtend" halten. Wenn FSF es "zum Kotzen" findet, wenn Neonazis die eigene Nation über alles stellen und Angehörige anderer Nationen für minderwertig halten, ist das auch noch kein Beweis dafür, dass sie eine "anti-staatliche" Haltung haben und die "staatliche Struktur auflösen wollen".
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