09.10.2012, 18:54 |
Beitrag #7 |
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Zitat: Aber trotzdem springt er wohin wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Das Risiko das er unten nur noch ne Fleischsuppe ist ist aufjedenfall vorhanden. Man weiß nicht was passiert. Und das ist der Knackpunkt. Beim 10m Brett sind schon so viele Leute gesprungen und man weiß was zu beacht ist und man weiß was passieren wird (voraussichtlich). | Natürlich ist da ein Unterschied, weil du weißt, dass du beim Sprung vom 10m-Turm normalerweise, auch wenn es nicht so perfekt klappt, zumindest lebend unten ankommen wirst. Dieses Wissen hilft vielen aber auch nicht über die Angst hinweg. Ich wollte mit dem Beispiel aber auch nur sagen, dass die Frage, wie mutig jemand ist, auch davon abhängt, wieviel Angst der Betreffende hat. Wenn Felix Baumgartner schon etliche spektakuläre Sprünge hinter sich hat und sich jetzt 5 Jahre lang mit einem riesigen Team von Wissenschaftlern auf die Sache vorbereitet hat, wird das Risiko zumindest kalkulierbar sein. Ob deshalb noch nie jemand so viel Mut aufzubringen hatte, wie er jetzt, weiß ich nicht.
Abgesehen davon frage ich mich bei solchen Aktionen aber auch immer, für was der Mut aufgebracht wird. Wenn jemand in dem Wissen, selbst dabei sterben zu können, das Leben eines anderen rettet, hat das für mich einen anderen Wert als eine Red-Bull-PR-Aktion, mit der man Geld verdienen und "unsterblich" werden möchte.
Ganz interessant ist das Interview mit Felix Baumgartner über die Hintergründe der Aktion: "Wenn etwas schiefgeht, werde ich mit dem Leben bezahlen" - Stratos - derStandard.at | |