23.09.2012, 18:52 |
Beitrag #166 |
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Aufsatz für Deutsch den ich gerade schrieb:
Leserbrief zum Thema „Verschwendung von Lebensmitteln“
Der kürzlich erschienene Artikel über die fast schon makabare Weise wie wir mit unseren Nahrungsmitteln umgehen hat wohl so einigen die Augen geöffnet. Am meisten überrascht hat mich die interessante Statistik, welche besagt, dass der durchschnitteliche Österreicher genießbare (!) Produkte im Wert von ca. 300 € jährlich in den Mülleimer entsorgt.
Doch was soll man dagegen tun? Wir Menschen der westlichen Welt haben uns an einen unverschämt hohen Luxus gewöhnt. Selbst die in Sozialwohnungen lebende Unterschicht kann sich aufgrund der spottbiligen Preise Nahurng im Überfluss erwerben. Das ist auf der einen Seite natürlich erfreulich, da dies der Beweiß für unser funktionierendes Sozialsystem ist, doch wenn man bedenkt, dass die Stadt Wien pro Tag so viel frisches Brot entsorgt wie in Graz gekauft wird, während in anderen Teilen des Planeten jährlich weit über 20 000 Menschen an den Folgen von Hunger sterben, muss man sich so langsam Gedanken darüber machen. Immerhin wird dieses Thema in den letzten Jahren auch öffentliche angesprochen, doch ändern wird sich Meiner Meinung nach nichts. In Europa und vor allem im Deutschsprachigen Raum herrscht ein gewisser Lebensstandard, den es wo anders nicht gibt. Nicht einmal in den Vereinigten Staaten. Die Anzahl der Armen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz so gering wie fast nirgendwo anders, was aber nur auf Kosten anderer möglich ist.
So schlimm es auch klingen mag, aber nur die wenigsten würden ernsthaft darüber nachdenken, ihre Lebensweiße komplett zu ändern um dafür zu sorgen, dass jeder Mensch genug hat um zu überleben. Dafür ist der westliche Mensch zu egoistisch. Allerdings kann man ja auch mit kleineren Sachen beginnen. Vielleicht sollte man das nächste 1+1 Gratis-Angebot auslassen und doch nur so viel Kaufen wie man auch wirklich benötigt.
Auch eine strikte Einkaufsliste hilft, den Verschleiß von Essen zu verringern. Man wahrer Aufruf geht aber an die Konzerne. Die großen Nahrungs-Konzerne wie Nestle sind die einzigen die auch kurzfristig etwas bewirken können indem sie auf ein wenig Umsatz verzichten und dafür die Überschüssigen Produkte in Europa, USA etc. für die Armsten der Armen zu verwenden.
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