30.07.2012, 18:52 | Suchen
Beitrag #641 |
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Ich denk das das einfach dazugehört noch vorallem da Bayern bekanntlich sehr christlich ist wie auch Österreich
Thx an eure Antworten
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Also heute gings ja in die KZ Gedenkstätte in Flossenbürg. Für die die das nicht kennen: Liegt in der Oberpfalz und war ein Arbeitslager, kein Vernichtungslager wie ich zuvor vermutete.
Um 8 Uhr gings per Bus mit ner dreiviertelstündigen Fahrt los. Angekommen wurden eir erstmal in mehrere Gruppen geteilt, denn alle neunten Klassen waren heute anwesend. Dann gings auch schon los. Es wurde eben erklärt das es sich hier um ein Arbeitslager handle. Hier wurden Steine, glaub Granit, abgebaut. Die Ausrüstung war jedoch eher lachhaft: Die einfachen dünnen Hemden der Häftlinge mussten auch hier herhalten. Keine Helme und nix. Hier mussten viele ihr Leben lassen durch herabstürzende Steine. Desweiteren zeigte er uns den vorderen Teil des Gelàndes, dem NS-Bereich. Alles war durch einen elektrischen Zaun abgezäunt. Nun gingen wir in den Häftlingsteil. Einige Gebäude sind noch erhalten. Die Baracken leider nichtmehr. Jedoch ein Teil von einem Gebäude, in dem Gefangenen Benzin ins Blut gespritzt wurde. Daneben war eine Schussmauer an der auf die Insassen geschossen wurde. Über den Ehrenfriedhof gings zur Verbrennung. Mehrere Leichen wurden in einen Ofen geschoben und die Asche wurde danach einfach in den Wald dahinter gekippt und floss teilweise in die Klärgrube ein. Des weiteren gibt es den Platz der Nationen wo allen ausländischen Opfern gedenkt wird. Vor paar Wochen war Seehofer hier und brachte einen Kranz mit.
Nun gings ins hauseigene Kino. Dort lief eine kleine Dokumentation von Überlebenden des KZ Flossenbürg. Ein damals 15-jähriger Versteckte sich in einem Nebentunnel im Hauptgebäude. Auch wurde erklärt das sie als sie ankamen erstmal sich nackt auf den Platz stellen mussten und stundenlang auf die Kleidung waren mussten. Jegliche Haare, also nicht nur das Kopfhaar, wurden abrasiert. Dies war aus Hygienischen Gründen, aber sollte es auch die Würde der Menschen nehmen. Ab jetzt hatten sie auch keine Namen mehr sondern nurnoch Nummern. Es gab verschieden Riegen. Die der "Verbrecher", "Assozialen", "Juden" und noch zwei weitere.
Man merkte den Menschen an das das eine sehr schwere Zeit war.
Als Fazit sage ich: Es ist schade und falsch was damals dort passierte und wir müssen froh sein das dieser Terror durch die Niederlage des zweiten Weltkrieges zunichte gemacht wurde. Es war sehr lehrreich und gab einen ganz anderen Einblick als Reportagen in das Geschehen.
Hoffe das das halbwegs gut und verständlich geschrieben ist. Bei Fragen einfach hier stellen.
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