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Flirtfuchs
04.04.2007, 00:15  

Beitrag #1

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Blutkonserven "zweifelsfrei" von Ullrich
München - Die Luft für Jan Ullrich wird immer dünner.

Nun ist die Staatsanwaltschaft Bonn bei den Ermittlungen gegen den Tour-de-France-Sieger von 1997 einen entscheidenden Schritt weitergekommen.
Am Dienstag erklärte der Bonner Staatsanwalt Friedrich Apostel, die bei der "Operacion Puerto" von den spanischen Behörden sichergestellten und Jan Ullrich zugeordneten Blutkonserven mit den Kennzeichnungen "Jan", "Nummer 1" oder "Rudis Sohn" stammten "zweifelsfrei" von dem ehemaligen deutschen Radsportstar.
Dies hätten die Vergleiche mit Ullrichs DNA-Probe ergeben. Apostel sagte, dies bedeute, dass Ullrich Kontakt zum spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes gehabt habe.
Prominenz erschüttert und erleichtert
Mit Genugtuung, aber auch Erschütterung, reagierte die Radsport-Prominenz auf die Meldungen der Bonner Staatsanwaltschaft.
Hans-Michael Holczer, Teamchef von Gerolsteiner, erklärte gegenüber Sport1.de: "Ich will den Vorgang Jan Ullrich nicht näher kommentieren. Das habe ich auch in den Monaten zuvor nicht getan. Ich kann jetzt nur hoffen, dass dieses Ergebnis dazu beiträft, auch andere Dinge in Gang zu bringen. Der bisherige Schwebezustand war schlimm. Jetzt müssen und könnten auch die anderen Fälle aufgeklärt werden."
"Nicht nur Radsportler müssen untersucht werden"
Für Holczer sei das Ergebnis jetzt überraschend schnell gekommen, nachdem sich zuletzt nicht so viel getan habe.
Ex-Profi Jens Heppner (Wiesenhof-Felt), der jahrelang bei der Tour de France mit Jan Ullrich das Zimmer teilte, zu Sport1.de: "Ich hatte eigentlich mit einem anderen Ergebnis gerechnet. Denn Jan hatte immer öffentlich betont, dass er unschuldig sei. Außerdem hat er sich ja freiwillig zur Abgabe eines DNA-Tests bereit erklärt, was andere nicht getan haben.
"Karriere erheblich in Frage gestellt"
Heppner erwarte aber jetzt, dass man alle Sportler, die verwickelt sind, gleich behandelt. "Das darf nicht nur für die Radsportler gelten, sondern auch für Fußballer, Skifahrer und alle die, die im Zusammenhang des spanischen Skandals mit Namen oder ohne Namen genannt wurden."
T-Mobile-Pressesprecher Christian Frommert sieht gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" "Jan Ullrichs Karriere in Teilen erheblich in Frage gestellt. Nun steht fest, dass die Ermittlungsarbeiten der spanischen Polizei Hand und Fuß haben."
Scharping sieht Befürchtungen bestätigt
BDR-Präsident Rudolf Scharping erklärte bei "Spiegel Online": "Die Erkenntnisse der Bonner Staatsanwaltschaft bestätigen die schlimmsten Befürchtungen, aber auch die konsequente Linie des BDR im Kampf gegen Doping."
Die Bonner Staatswaltschaft habe die Anwälte von Ullrich über das Ergebnis informiert und erwarte "relativ schnell" eine Reaktion. Die folgte auf dem Fuß.
"Überhaupt nichts bewiesen"
Ullrichs Verteidiger Johann Schwenn sprach auf dessen Internetseite von einem angeblichen Befund und verwies auf mögliche Manipulationen:
"Die Verteidigung wird sich das Gutachten des Bundeskriminalamtes genau ansehen. Nach den Unregelmäßigkeiten im spanischen Verfahren und bei der UCI ist es gut möglich, dass der angebliche Befund die Folge von Manipulation ist."
"Damit ist überhaupt nichts bewiesen", sagte auch Peter-Michael Diestel. Ullrich sei oft Blut abgenommen worden, "außerdem waren wir nicht dabei, als die Proben verglichen wurden".
Bis vor das spanische Verfassungsgericht
Ullrich hatte bis zuletzt versucht zu verhindern, dass es zum Vergleich zwischen seiner DNA-Probe und den sichergestellten Blutkonserven kommt.
Nach spanischen Medienberichten schalteten Ullrichs Anwälte sogar das spanische Verfassungsgericht ein, um die Entscheidung des Nationalen Gerichtshofs zur Überstellung der Blutbeutel nach Bonn rückgängig zu machen.
Ullrich beteuert Unschuld
Die Bonner Staatsanwaltschaft hatte zuvor auf der Grundlage eines deutsch-spanischen Rechtshilfeverfahrens eine Überstellung der Proben beantragt. Der Nationale Gerichtshofs wies einen Einspruch von Ullrich gegen die Übermittlung zurück.
Der 33-jährige Ullrich bestritt bisher jede Verbindung zu Dr. Eufemiano Fuentes und jede Manipulation.
Bei der Pressekonferenz am 26. Februar, auf der er zurücktrat, betonte Ullrich, "nie betrogen" zu haben.
Identisches Ergebnis "in mehreren Fällen"
Für die Bonner Staatsanwaltschaft aber sind die Übereinstimmungen "ein wichtiges Indiz" für die grundsätzliche Aussagekraft der spanischen Dokumente.
Doch wenn das Blut der "Nummer 1" von Ullrich stammt, erhalten auch die Abrechnungen über Doping-Substanzen hohe Wahrscheinlichkeit. In den Unterlagen werden unter den gleichen Codes Wachstumshormone, Insulin und Testosteron aufgelistet.
Ein Mediziner des Landeskriminalamtes war am 26. März nach Spanien gereist, um das Ullrich zugerechnete Blut mit der DNA-Probe zu vergleichen, die der Wahl-Schweizer am 1. Februar bei der Polizei in Konstanz abgegeben hatte. Der Vergleich erbrachte "in mehreren Fällen" laut Apostel ein identisches Ergebnis.
Warten auf Anklage
Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ullrich wegen Betruges zum Nachteil seines früheren Rennstalls T-Mobile sowie gegen dessen Betreuer Rudy Pevenage wegen Beihilfe und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.
Wann offiziell Anklage erhoben wird, kann Apostel noch nicht abschätzen. Man wolle zuvor noch weitere Beweismittel zuordnen. "Wir haben noch eine ganze Menge an Unterlagen, die zugeordnet werden müssen. Dann werden wir mal schauen", so Apostel.
Team Volksbank geht auf Distanz
Abwarten wird auch Ullrichs vermeintlicher neuer Arbeitgeber, das Team Volksbank. Es geht zunächst einmal auf Distanz.
"Jan Ullrich hat seine Tätigkeit beim Team Volksbank bis dato nicht aufgenommen und wird dies aufgrund der aktuellen Entwicklung bis auf weiteres auch nicht tun", ließ Manager Thomas Kofler per Pressemitteilung verkünden: "Sobald die Sache endgültig bereinigt ist, werden wir unsere nächsten Schritte bekannt geben."
Michael Schwartz/Wolfgang Kleine
Quelle: www.sport1.de

Naja ich hab irgendwie gedacht der wär net schuldig aber so kann man sich täuschen
04.04.2007, 10:14  

Beitrag #2

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Was soll man dazu noch sagen? Der hat beinhart gelogen! Er hat gesagt er kann das wirklich sagen, dass er nicht betrogen hätte usw.
05.04.2007, 12:20  

Beitrag #3

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ich hab ihm nie geglaubt.
Der kann einfach nicht luegen.
Das merkt man sofort,dass dass nicht stimmt was er sagt.
Schade,der Radsport interessiert mich nun endgueltig nicht mehr.
denn im grunde genommen sind ja alle gedopt;nur es faellr nicht beia llen auf.
05.04.2007, 12:22  

Beitrag #4

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Ich mochte den Radsport nie aber jetzt erst recht nicht.
07.04.2007, 12:30  

Beitrag #5

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Aber ich befuerchte dass das nicht nur im Radsport so ist.
es gibt auch andere Sportarten aufdenen man Hoechsleistungen fast nur mit Doping erbringen kann,zum Beispiel beim Schwimmen.
09.04.2007, 04:37  

Beitrag #6

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München/Köln - Hat Jan Ullrich harte Fakten in der Hinterhand oder ist es wieder das berühmte Pfeifen im Walde?


Der Tour-Sieger von 1997 hat jetzt fünf Tage nach den Meldungen der Bonner Staatsanwaltschaft erstmals öffentlich zu dem Abgleich des DNA-Tests mit dem Inhalt der beim spanischen Doping-Doktor gefundenen Blutbeutel Stellung genommen.
Ullrich beteuert auf seiner Web-Site weiterhin die Unschuld. "Ich habe ein reines Gewissen", betont der 33-Jährige.
Und dann wiederholt er das, was er schon auf seiner Rücktritts-Pressekonferenz in Hamburg erklärte: "Ich habe in meiner ganzen Karriere niemanden betrogen oder ausgenutzt und kann keinen Fehler eingestehen, wo kein Fehler ist."
"Kritiker verlieren ihr überhebliches Lächeln"
Die Wahrheit oder Uneinsichtigkeit? "Ich fürchte mich vor keinem Verfahren, keinem Staatsanwalt und keinem Verband."
Und dann geht er von seinem Wohnort Scherzingen aus in die Offensive mit folgen Worten: "Zu gegebener Zeit werde ich meine Sicht der Dinge umfassender schildern und die Fragezeichen in ein Ausrufezeichen verwandeln. Einige meiner Kritiker werden dann sicher ihr überhebliches Lächeln verlieren."
Die Fragen: Wie lange bleibt Jan Ullrich mit seinen Anwälten in der Deckung? Wann wird er nun doch auspacken? Ullrichs Pressesprecher Michael Lang wollte oder konnte gegenüber Sport1.de dazu keine näheren Auskünfte geben: "Ich will das jetzt nicht kommentieren. Ich kenne auch keinen Zeitraum."
Rennveranstalter Tabat pocht auf Unschuldsvermutung
Ullrich hat unter Funktionären und anderen allerdings nicht nur Kritiker. Es gibt auch viele Personen, die ihn immer noch für unschuldig halten. Artur Tabat, Cheforganisator des am Ostermontag stattfindenden Rad-Klassikers "Rund um Köln", hält die öffentlichen Vorverurteilungen für "unerträglich".
"Er ist in diesem spanischen Skandal bisher noch nicht des Dopings überführt worden. Solange muss auch für Jan Ullrich die Unschuldsvermutung gelten", so Tabat gegenüber Sport1.de.

Quelle:www.sport1.de
13.09.2007, 18:50  

Beitrag #7

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Zitat:
Ullrich zahlte an Doping-Arzt Fuentes

© Michael Latz/DDP
Jan Ullrich bei einer Pressekonferenz eines Sponsors Ende August: Kein Wort zu Doping

Die Indizien gegen Jan Ullrich werden immer erdrückender: Die Bonner Staatsanwaltschaft hat bekannt gegeben, der Toursieger habe mindestens einmal 25.000 Euro an den spanischen Doping-Arzt Fuentes überwiesen - eine Anklage wird immer wahrscheinlicher.

Eine Anklage-Erhebung gegen Jan Ullrich wird wahrscheinlicher. Der Staatsanwaltschaft Bonn liegen Informationen über Konto-Bewegungen zwischen dem ehemaligen Radprofi und dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes vor. Zum Jahresbeginn 2004 sind von einem Schweizer Konto Ullrichs 25 000 Euro für Fuentes an die Genfer Filiale der Hongkonger HSBC-Bank überwiesen worden. Das bestätigte am Donnerstag die Bonner Staatsanwaltschaft, die gegen den Tour-de-France-Sieger von 1997 wegen Betruges zum Nachteil seines ehemaligen Arbeitgebers T-Mobile ermittelt.

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Zum Jahresbeginn 2006 soll es eine weitere Konto-Bewegung zur selben Bank, aber an eine andere Adresse gegeben haben, die im Detail noch nicht zuzuordnen ist, sagte Staatsanwalt Jörg Schindler der Deutschen Presse-Agentur DPA. Auch die bei einer Hausdurchsuchung bei Ullrich-Berater und Trainer Rudy Pevenage in Geraardsbergen/Belgien sicher gestellten Unterlagen seien ausgewertet worden. Erkenntnisse daraus könnten aber wegen der laufenden Ermittlungen nicht mitgeteilt werden.

Immer mehr Indizien sprechen gegen Ullrich

Durch einen DNA-Abgleich war bewiesen worden, dass 4,5 Liter Blut von Ullrich in neun Beuteln bei Fuentes lagerten. Der Olympiasieger von Sydney, der am 26. Februar vom aktiven Radsport zurücktrat, bestreitet allerdings weiterhin jede Form von Doping. Die Indizienkette scheint sich aber langsam zu schließen. Trotzdem kann die zuständige Staatsanwaltschaft noch keinen Termin einer möglichen Anklage-Erhebung nennen. Ein Prozess noch in diesem Jahr erscheint unwahrscheinlich.

"Wir haben den Fakt, dass Ullrichs Blut bei Fuentes lagerte, und wir haben den Fakt zumindest einer Zahlung von Ullrich an Fuentes. Daraus sind jetzt Schlüsse zu ziehen", sagte Staatsanwalt Schindler, der auf Indizien angewiesen ist, weil von der Ullrich-Seite keine Kooperation zu erwarten sei. Der Rechtsfall sei laut Schindler komplex: "Es geht hier nicht um Fahren ohne Führerschein." Aber: "Durch den Beweis der Konto-Bewegung sind wir einen Schritt weiter."

Staatsanwaltschaft weist Vorwürfe zurück

Schindler widersprach Vorwürfen, die Staatsanwaltschaft lege wegen der Prominenz Ullrichs besonderen Ehrgeiz an den Tag. Der Justiz wird laut Schindler bei Fällen von Prominenten oft vorgeworfen, entweder besonders hart oder besonders nachlässig zu ermitteln: "Für mich und meine Kollegen kann ich sagen, dass wir bei unserer Arbeit genau in der Mitte liegen."

In Hamburg muss sich Ullrich in einem Prozess wegen Falschaussage gegen den Anti-Doping-Aktivisten und Molekularbiologen Werner Franke verantworten. Franke war gerichtlich zunächst untersagt worden, zu behaupten, Ullrich hätte an Fuentes für erhaltende Doping-Dienste 35 000 Euro gezahlt. Außerdem droht Ullrich ein Sportgerichts-Prozess seines zuständigen Schweizer Verbandes Swiss Cycling. Bei einer Sperre dürfte Ullrich auch nicht mehr als sportlicher Leiter für ein Rad-Team arbeiten.

Zuletzt hatte sich der mit seiner Familie in Scherzingen in der Schweiz lebende Ullrich bei der Fahrrad-Messe Eurobike in Friedrichshafen öffentlich gezeigt. Am Stand seines Sponsors für Sport-Funktions-Wäsche hatte sich der 33-Jährige aber nicht zu aktuellen Doping-Fragen geäußert.

Andreas Zellmer/DPA
Quelle: www.stern.de

Dies beweist wohl jetzt die Verbindungen zwischen ihm und Fuentes und überführt ihn endgültig.
Somit hat Deutschland endgültig eine weitere Leitfigur/Vorbild im Sport verloren
14.09.2007, 12:26  

Beitrag #8

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Ich hab dem schon seit seinem ersten Dopingfall vor ein paar Jahren nicht mehr geglaubt.
Was ich aber richtig unverschämt finde, ist, dass er es nicht zugibt.
Wenn er es zugeben würde, würde er mit Sicherheit besser da stehen als so, wenn alles gegen ihn spricht und er es trotzdem leugnet.
Oder wie seht Ihr das?
14.09.2007, 17:03  

Beitrag #9

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Da gebe ich dir vollkommen recht, aber da tut man sich immer relativ schwer, da das ja ein Eingeständnis ist, was man nur ungerne macht
14.09.2007, 17:08  

Beitrag #10

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Aber es ist doch besser, dass man es selber zugibt, anstatt dass dann die Staatsanwaltschaft es herausfindet und man es dann eingestehen muss.
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