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Flirtfuchs
31.08.2010, 14:05  

Beitrag #1

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Nach der jetzigen Gesetzeslage müsste voraussichtlich 2022 das letzte deutsche AKW abgeschaltet werden. Dies war damals in der rot-grünen Regierungszeit nach Verhandlungen mit den Energiekonzernen so festgelegt worden.

Jetzt will die schwarz-gelbe Regierung die Laufzeiten verlängern (wohl 10 - 15 Jahre). Begründung: Mit den alternativen Energien sei man noch nicht so weit, dass sie die Atomkraft ersetzen könnten. Außerdem könne man bei einer Verlängerung einen Teil der zusätzlichen Gewinne zur Haushaltssanierung und zur Förderung alternativer Energien abschöpfen. Gegner bezweifeln die Notwendigkeit einer Verlängerung und befürchten, dass man sich dann mit der Weiterentwicklung alternativer Energien nur noch mehr Zeit ließe.

Die Energiekonzerne wittern ein Milliardengeschäft und möchten am liebsten eine Verlängerung um 25 Jahre. Experten schätzen, dass die zusätzlichen Gewinne bei einer Verlängerung um 10 Jahre 44 - 64 Milliarden € betragen könnten. Kein Wunder also, dass die Energiekonzerne um eine möglichst lange Laufzeitverlängerung und eine möglichst niedrige Abgabe kämpfen. Sie behaupten, mehr als 2,3 Milliarden pro Jahr könne man auf keinen Fall zahlen und es scheint wohl auch auf eine solche Summe hinauszulaufen.

Was haltet ihr von einer Verlängerung der Laufzeiten und von der geplanten Beteiligung der Energiekonzerne?
31.08.2010, 16:54  

Beitrag #2

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Schwachsinn, denn wir könnten locker auch ohne Atomkraft genug Strom produzieren, wenn die Konzerne wollten. Da heutzutage aber alle Atomkraftwerke abbezahlt sind und somit alles reiner Gewinn ist, wollen die natürlich nicht so schnell umsteigen, denn erneuerbare Energien brächten bei weitem nicht so viel Gewinn, wie die alten Atommeiler
31.08.2010, 19:30  

Beitrag #3

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Die Regierung hatte ja auch hier wieder mal, um die eigene Position zu untermauern, ein Gutachten in Auftrag gegeben. Aber zum einen hatte man dabei nach Ansicht von Kritikern schon falsche Vorgaben gegeben, so dass das Ergebnis schon vorherbestimmt war. Außerdem wurde u.a. ein Gutachter eines Kölner Instituts beauftragt, das mit 8 Mio € von RWE und EON gefördert wird. Was soll denn da schon bei dem Gutachten herauskommen?

Ergebnis soll laut ZEIT ONLINE wohl sein, dass eine Verlängerung von 12 oder 20 Jahren "volkswirtschaftlich und für den Klimaschutz am sinnvollsten" sei.

Laufzeit-Verlängerung: Kritiker bezweifeln Güte des AKW-Gutachtens | Politik | ZEIT ONLINE)

Auf der anderen Seite sollen laut STERN selbst die Gutachter eine Verlängerung nicht für unverzichtbar halten. Nennenswerte Auswirkungen auf die Strompreise und die "Versorgungssicherheit" hätte das nämlich nicht.

Gutachten zur Energiepolitik: Längere AKW-Laufzeiten sind unnötig - Politik | STERN.DE

Das bedeutet doch: Wenn man es wirklich wollte, könnte man die AKW's auch abschalten, wie es bislang geplant war. Man will es nur nicht.
03.09.2010, 18:34  

Beitrag #4

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Eine Begründung um die AKWs zu verlängern die so lautet: "Man kann die Haushaltslöcher stopfen" ist nicht sehr gut.

Wer an anderer Stelle nicht auf die Finanzen geachtet hat, kann nicht einfach versuchen bei so was riskanten wie Akws Geld zu machen.

Wie gefährlich so was ist auch wenn keine Meiler mehr laufen sieht man in Russland wo es große Befürchtungen gab wegen der Sicherheit als es vor ein paar Wochen die Brände gab.
06.09.2010, 22:06  

Beitrag #5

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Da haben wir es nun: Die Laufzeiten der 8 alten AKWs werden um 8 Jahre und die der 10 neuen um 14 Jahre verlängert. Das bedeutet wegen der Möglichkeit, Reststrommengen von alten auf neue AKWs zu übertragen, dass die letzten AKWs bis weit in die 40er Jahre laufen dürfen. Bei geschätzten zusätzlichen Gewinnen von 4,4 bis 6,9 Milliarden € pro Jahr ein Supergeschäft für die Energiekonzerne. Und was ist aus den 50 % geworden, die nach den Versprechungen der Regierung zum Stopfen von Haushaltslöchern und zur Förderung alternativer Energien abgeschöpft werden sollten ? Gerade einmal 28 % ! Ich habe den Eindruck dass die Lobby der Energiekonzerne da ganze Arbeit geleistet hat.

Energiekonzept der Koalition - Regierung begnstigt die Atomkonzerne - Politik - sueddeutsche.de
06.09.2010, 22:12  

Beitrag #6

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Das wird sicherlich noch nicht das letzte Wort gewesen sein.
Aber genau das war zu befürchten, gerade weil die großen 4 der Energiekonzerne per telefon mit an den Verhandlungen gestern Abend teilgenommen haben, was in meinen Augen ein absolutes Unding ist.
06.09.2010, 23:26  

Beitrag #7

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Also da ja angeblich ein AKW nur wegen der Standbystellung der Geräte in Deutschland am Netz hängt dann sollte man erstmal ein Gesetz machen das den Standbymodus verbietet, sodass die Hersteller die Geräte umbauen müssen.

Und das Strom anders hergestellt werden kann und das auch zu genügen wissen alle. Nur geht es den Stromkonzernen nicht um Sicherheit oder die Umwelt sondern nur um Provit. Immer mehr Geld und mehr Geld keiner bekommt den Hals voll.

Und der Staat greift nicht richtig ein. Warum nicht einfach eine Atomkraftwerksabgabe von 70 % dann stellen die schin um weil ihnen nichts anderes übrig bleibt.

Gute Nacht.
08.09.2010, 09:34  

Beitrag #8

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Ich mach`s mal ganz kurz...

ATOMKRAFT, NEIN DANKE!!!

Es gibt schon längst alternative Energien, die am meisten verschwiegene ist die freie Energie, aber frei = kostenlos = keine $$$ = keine Macht = keine Unterdrückung = FREIHEIT!!!

Und das wollen die großen Konzerne mit alle Macht verhindern, u. es gelingt IHNEN bis jetzt auch ganz gut. SIE wollen das WIR von IHNEN, u. IHREN Produkten abhängig sind. Und es wäre eine Katastrophe wenn die Menschen wüssten das Öl gar kein endender Rohstoff ist, sondern das dieser sich selbst reproduziert...

Googlet mal nach Peak Oil (Lüge) u. bildet EUCH selbst EURE Meinung. Aber bitte keine Bild - Zeitung lesen, danke...
Antwort
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für Atomkraftwerke?
Verlängerung von Laufzeiten für Atomkraftwerke?