12.02.2007, 08:16 | Suchen
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München - Wohl dem, der sich Handball-Weltmeister nennen darf.
Während sich Deutschlands Polizeibeamte meist unnachgiebig zeigen, drückten sie nun bei einem der WM-Helden wohlwollend ein Auge zu.
Michael "Mimi" Kraus war auf dem Weg zu einem Pressetermin in Köln in eine Polizeikontrolle geraten.
Dummerweise hatte der 23-Jährige, der es völlig überraschend ins All-Star-Team der WM schaffte, gerade sein Handy am Ohr.
Hilfsbereite Beamte
Die Beamten jedoch entschieden sich anstatt des eigentlich fälligen Bußgeldes für ein Erinnerungsfoto mit Kraus und ließen ihn ansonsten unbehelligt weiterfahren.
Und nicht nur das: Sie erklärten ihm anscheinend auch noch äußerst hilfsbereit den Weg zu einem mexikanischen Restaurant, das Kraus nach eigen Angaben sonst nur schwer gefunden hätte.
"Ich war ganz gerührt. Vor der Weltmeisterschaft hätte es so etwas nicht gegeben", sagte der Spielmacher von Frisch Auf Göppingen der "Bild".
Polizeiführung "not amused"
Die Obrigkeit der Kölner Polizei findet die Angelegenheit aber trotz der anstehenden närrischen Tage alles andere als lustig.
"Es kann nicht sein, dass bei Prominenten mit zweierlei Maß gemessen wird", sagte Polizeisprecher Jürgen Laggies.
"Wir prüfen, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten der Beamten vorliegt", so Laggies: "Wir werden Fall aufklären. Das ist uns wichtig. Deshalb führen wir innerbehördliche Untersuchungen durch."
Verblasste Erinnerung
Die Polizisten habe man aber noch nicht ausfindig machen können - zumal unklar ist, wo genau die Kontrolle stattfand.
Kraus erinnert sich nach eigenen Angaben nicht mehr an die Lokalitäten. Der fehlenden Ortskenntnis wegen, wie sein Management betonte.
Quelle:www.sport1.de | |