05.12.2006, 07:59 | Suchen
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München - Die Wünsche waren groß. Mika Häkkinen konnte mal endlich wieder einen Formel-1-Boliden steuern.
Sein Arbeitgeber McLaren-Mercedes erhoffte sich von den Tests des Finnen in Barcelona weitere Erkenntnisse für die Konstruktion des neuen Silberpfeils, da Weltmeister Fernando Alonso immer noch nicht für McLaren testen darf. Sport1.de-Experte Jacques Schulz sah neben dem Werbe-Gag auch noch einen weiteren Vorteil: "Man wollte sehen, wie ein zweifacher Weltmeister das neue Auto mit einem Abstand von fünf Jahren sieht. Damals fuhr er mit Bridgestone-Reifen, die jetzt alle aufziehen müssen. Und vielleicht erkennt er, warum der Wagen im letzten Jahr nicht siegfähig war."
Die Wirklichkeit sah dann aber so aus: Häkkinen fuhr rund drei Sekunden hinter den Konkurrenten her. Die Fragen: Kann der 38-Jährige das Team McLaren im Kampf gegen Ferrari als Testpilot helfen? Oder konzentriert er sich weiter ganz auf die DTM?
Häkkinen sieht da keine Probleme. Im Interview mit dem Magazin "Autosport" wünscht er sich allerdings einen weiteren Test, um sich beweisen zu können: "Natürlich wäre ich bei einem zweiten Test stärker und schneller als diesmal."
"Wollte das Auto nicht beschädigen"
Er habe dann bessere Kenntnisse von Bremspunkt, vom Beschleunigungsvermögen und dem Setup. "Ich konnte diesmal in den 80 Runden nur einen Satz Reifen fahren, um die neuen Bridgestone-Sätze Lewis Hamilton zu überlassen.
Der DTM-Pilot würde dann auch mehr darüber wissen, welche Dinge man einsetzen und wie man für die Zukunft helfen könne. "Wir müssen jetzt abwarten, ob es einen zweiten Test geben wird."
Bei den Tests in Barcelona habe sich Häkkinen auch zurückgehalten, um den Wagen nicht zu beschädigen: "Das wäre dann nicht professionell gewesen und hätte dem Team nicht gefallen."
"Team, Fahrer und Auto können besser sein"
Außerdem sei es kein einfacher Testtag gewesen. Das Team habe am Morgen Probleme mit dem Motorenmapping gehabt. "Es war sehr schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Wir hatten ein ernsthaftes Problem."
Aber es stellen sich jetzt viele weitere Fragen. Häkkinen ist davon überzeugt, dass einige Ding zu verbessern sind. "Das Team, die Fahrer und das Auto können besser sein", so der DTM-Pilot.
"Wir werden sehen…"
Die Testrunden seien für Häkkinen jedenfalls eine "emotionale Angelegenheit gewesen". Ich habe mich an die Vergangenheit erinnert.
Wie die Zukunft aussieht, will sich Häkkinen noch nicht festlegen. Ist das noch die DTM? Der Finne: "Meine Antwort ist noch dieselbe. Wir werden sehen…"
Quelle:www.sport1.de | |