06.09.2009, 13:52 | Suchen
Beitrag #1 | |
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Bei der PISA-Studie schneidet Deutschland zum Entsetzen unserer Bildungspolitiker immer noch eher schlecht ab. Da deutsche Schüler nicht von Natur aus blöder sein können als die anderer Länder, fragen sich alle, woran das liegt. Immer mehr setzt sich die Ansicht durch, dass unser Schulsystem mangelhaft ist. Bei dem 3-gliedrigen Schulsystem würden die Schüler wie die Eier in Güteklasse A, B und C eingeteilt. Viele empfehlen, Haupt- und Realschulen sollten zusammengelegt werden, damit die überall fehlenden Fachkräfte besser ausgebildet werden können. Auch sollte man damit Schluss machen, die Schüler schon im Alter von 10 Jahren auf verschiedene Schulformen aufzuteilen. Vor kurzem hat eine Studie ergeben, dass tatsächlich mehr als 1/3 aller Schüler die falsche Schulform besuchen und entweder unterfordert oder überfordert sind. Im Augenblick wird viel am Schulsystem herumgebastelt und viel diskutiert (G 8 statt G 9, Einschulung schon mit 4 J., Aufteilung erst nach dem 6. Schuljahr usw.).
Was ist eure Meinung dazu oder was sollte sich eurer Ansicht nach an der Schule oder dem Schulsystem ändern?
| | 06.09.2009, 14:05 |
Beitrag #2 | |
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Na Super, jetzt wird vllt. etwas dauerhaft geändert. Jetzt wo ich schon längst aus der Schulhölle draussen bin. (Ich war definitiv unterfordert). Die deutsche Bildungspolitik ist zum davonlaufen, wieso nimmt man sich kein Bsp. an den Ländern die ein erfolgreiches Schulsystem aufweisen??? Und jetzt bewegen die Herren u. Damen mal ihren ***** um was zu ändern, wo es für mich jetzt schon zu spät ist, aber für die nachfolgenden Generationen kann es nur v. Vorteil sein, wenn sich das deusche Schulsystem zum guten wendet. Die Schule u. das Schulsystem sollte verbessert werden + bessere Lehrerausbildung!!!
| | 06.09.2009, 14:34 |
Beitrag #3 | |
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Leider dauert es ewig bis sich was tut und was bringen uns 16 verschiedene Schulsysteme?
Das war ja mal mehr als ein Rückschritt als Frau Schawan damals fast alle Bildungskompetenzen and die Läner abgegeben hat.
Das was im Moment gemacht wird ist Ausprobieren. Wenn es schief geht dann wird es halt wieder geändert. Die Schüler sind aber während dieser Testphase die Versuchskanichen.
| | 06.09.2009, 14:40 |
Beitrag #4 | |
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Schon diese ganzen bescheuerten Tests mit denen die Schüler gefoltert werden.
Vor ein paar Jahren haben die "Oberen" hier in Deutschland festgestellt dass sie teilweise gar kleine Daten zu den Schülern haben zu ihren Leistungen usw.
Das mussten sie natürlich mit zahlreichen tests nachholen, in der Grundschule, im Gymnasium usw.
Und die Tests haben wirklich keinen Sinn wie die bescheurten Namen schon vermuten lassen: PISA, IGLO, usw. werden leider nicht so genutzt wie man es machen kann. Sondern es wird oft einfach nur behauptet die Alibi Änderungen der letzten Jahre hätten große Wirkungen gebracht und die Schüler im vergleich zum letzten Test um sagenhafte 0,0004 Prozent verbessert.
Die Kultusminister haben nix gelernt sie machen genauso weiter wie bisher. An wirklichen Verbesserungen sind die nicht interessiert, sondern nur dass sie sich schön profilieren können für die nächste Wahl.
| | 06.09.2009, 15:53 |
Beitrag #5 | |
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Das ganze Elend fängt ja schon mit der Einschulung an. Ich habe vor kurzem gelesen, dass Kinder, die kurz vor dem Stichtag für die Einschulung geboren sind, also jünger eingeschult werden, deutlich seltener eine Empfehlung für das Gymnasium bekommen als die, die kurz nach dem Stichtag geboren sind. Und wenn ich daran denke, dass zumindest in Bayern im 4. Schuljahr zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt festgestellt wird, wie der Notenschnitt ist und wenn er dann 2,33 ist, kannst du ins Gymnasium und wenn nicht, kommst du eben nicht dorthin, dann kann das doch nicht richtig sein. Wenn jemand zu diesem Zeitpunkt gerade mal Probleme in der Familie hat und sich nicht so auf die Schule konzentrieren kann oder wenn jemand in seiner Entwicklung vielleicht noch nicht so weit ist oder einfach mit dem Erwartungsdruck nicht klar kommt, den Schnitt schaffen zu müssen, ist meistens die Zukunft schon vorprogrammiert. Einen Wechsel von einer Schule zur anderen schaffen ja wohl nur die wenigsten.
| | 06.09.2009, 16:30 |
Beitrag #6 | |
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Also bei mir war es leider so, das ich mit 6 Jahren schon eingeschult wurde. Aber meine geistige Reife war vllt. gerade mal 4 Jahre. Die 4 Klasse musste ich sogar schon freiwillig wiederholen, aber über die Jahre gesehen hat das meine geistige Reife auch nicht kompensieren können. Im Gegenteil, ich wurde immer schlechter u. habe meine Hauptschulpflicht + Quali + Ausbildung immer nur knapp geschafft. Ich hab diesem behinderten Schulsystem zu verdanken das ich soviele Probleme im schulischen Bereich hatte + (anschließend auch Psychische Probleme). Achja, meinen Eltern wurde geraten das Sie mich mit 6 Jahren einschulen sollten, da ich mich schon noch entwickeln würde. Später hat sich herausgestellt das ich praktisch ein Lückenstopfer für meinem Lehrgang war. Also haben die uns höchstgradig angelogen u. auf mich Null Rücksicht genommen, Hauptsache Ihre Scheiss Klasse war voll besetzt!!!
- Danke deutsches Scheisssystem (Schulsystem)!!!
- Danke für die Jahre voller Qualen u. Erniedrigungen!!!
- Danke für meine Minderwertigkeitskomplexe, resultierend aus meiner Schulzeit!!!
- Danke DEUTSCHLAND!!!
| | 06.09.2009, 17:00 |
Beitrag #7 | |
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also ich muss mich hier mal zu den neuerungen zu wort melden
ich selber bin eins der ersten versuchskaninchen des G8-schulsystems in hessen un viele meiner kumpel besuchen jetz eine mischung aus haupt-und realschule den so genannten V-klassen
meine erfahrungen zu...
G8:
das problem hierbei ist das man anstatt von 9 jahren nur 8 jahre das gymnasium+oberstufe besucht das heisst man hat viel mehr druck, weniger zeit den ganzen stoff durchzukriegen, der stundenplan ist voller denn je und vorallem muss man viel mehr zu hause schufften weil man in der schule nich so viel zeit hat
ich persönlich habe keinerlei probleme damit aba man muss immer voll konzentriert sein denn wenn man auch nur eine kleine lücke hat und es sofort wieder weitergeht mit dem nächsten thema kann man die lücke nur schwer schließen un meistens hat man das problem das einem dieses wissen später fehlt um darauf aufzubauen
meinermeinung nach ist das g8 system überflüssig der einzigste vorteil ist das wenn man gut damit klar kommt ein jahr weniger hat
mischung von real-und hauptschule:
davon hab ich bis jetz nur gutes mitbekommen
früher wurde man nach der 4. klasse gtrennt un dann wieda in der 6.
jetz bleibt man ab der 4. zusammen un in der 9. kann man sich selbst aussuchen ob man die abschlussprüfung für die hauptschule schreibt oda nochn jahr dranhängt und sein realschulabschluss holt
für mich ein schritt in die richtige richtung
| | 06.09.2009, 22:08 |
Beitrag #8 | |
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Oh Gott! Mich regt das jetz schon auf mit unserem neuen Stundensystem! Wir ham nählich jetz 67,5 statt 45 minuten stunden und nur eine Pause am Tag.
| | 07.09.2009, 12:36 |
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@HSV: Dass Frau Schavan damals die Bildungskompetenzen an die Länder abgegeben hat, kann ich auch nicht verstehen. Das war ja ein regelrechter Kuhhandel: Wenn ihr (Länder) auf einige Mitbestimmungsmöglichkeiten im Bundesrat verzichtet, bekommt ihr in Zukunft in der Bildungspolitik freie Hand. Alles über den Kopf von Eltern und Schülern hinweg. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift ELTERN jetzt ergeben hat, möchten 91% der Eltern die Länderzuständigkeit für die Schulen beseitigen und die Bedingungen für ihre Kinder in ganz Deutschland vereinheitlichen. 81% der Eltern von Kindern unter 18 Jahren wünschen sich dringend Verbesserungen an den Schulen und 54% halten die öffentlichen Schulen für so schlecht, dass sie ihre Kinder lieber in eine Privatschule schicken würden, wenn sie das Geld dazu hätten. Das hat offenbar auch die frühere Kultusministerin von Bayern, Monika Hohlmeier, so gesehen. Während sie nach außen immer verkündet hat, wie gut doch die öffentlichen Schulen in Bayern sind, hat sie ihre eigenen Kinder in die (private) Waldorfschule geschickt!
@germanfigter: Ich meine auch, dass am G 8 nur positiv ist, dass die Schulzeit um 1 Jahr verkürzt wird. Das ist die Sache aber nicht wert, wenn viel mehr Zeit für die Schule aufgewandt werden muss, der Stress immer größer wird und man Freizeitaktivitäten, bei denen man Stress abbauen könnte, wie Sportverein, Musikschule usw. aus Zeitgründen praktisch streichen kann. Dass ein G8er später bessere Berufschancen hat als ein G9er, glaube ich auch nicht.
| | 09.09.2009, 10:57 |
Beitrag #10 | |
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Wie sieht das bei euch eigentlich aus mit Unterricht am Nachmittag? Hier ist es so, dass der Unterricht an einzelnen Tagen bis 17:00 Uhr geht (mit Freistunden dazwischen), obwohl es weder eine Ganztagsschule ist noch ein G 8.
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