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Flirtfuchs
28.04.2009, 21:40  

Beitrag #1

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Er enthält viel mehr Vitamin A und C als normale Pflanzen: Der genveränderte Mais, den spanische Wissenschaftler hergestellt haben, soll Vitaminmangel in Entwicklungsländern beseitigen. Kritiker sehen darin allerdings eine Ablenkung von den eigentlichen Problemen.

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Quelle: www.spiegel.de

Wie ist eure Meinung dazu? Was haltet ihr von dieser Meldung?
28.04.2009, 22:55  

Beitrag #2

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Auf Brandenburger Plantagen wurde der Anbau von GEne.-Mais verboten. Alsich das gehört habe dachte: "What the fu**!" und "Juhu jetzt wird der Mais teurer und somit alles wo Mais drin ist!" Das schlimmste an der ganzen Sache ist aber die Begründung: Der Gen-Mais schade den Marienkäfern. NA UND!? Wen interessieren denn diese Käfer?! Ich wette der eigentliche Grund ist, das Die Umweltschützer durch diese Maßnahme an Prestige kommen und den unwissenden Bürgern erzählen können, dass sie eine "Bedrohung" beseitigt haben. Über so viel Inkompetenz könnte ich mich Stunden lang aufregen!

Ach so: Wenn man den Vitaminhaushalt durch Genmais aufbessern kann, dann ist das eine sehr gute Sache, grade für Afrika.
07.05.2009, 12:27  

Beitrag #3

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Ich meine, man muss hier erst einmal unterscheiden zwischen dem jetzt neu entwickelten genveränderten "Goldenen Mais", der mit verschiedenen Vitaminen angereichert ist, und dem jetzt verbotenen Mais MON 810, der ein Gift gegen den Hauptschädling ("Maiszünsler") enthält.

Mais, der mit Vitaminen angereichert ist, das hört sich gut an. Welche Eigenschaften die Sorte sonst noch hat, muss sich aber erst noch erweisen. Wächst die Sorte überhaupt in den Regionen, in denen der Mais für die Ernährung gebraucht würde? Ist der Ertrag so hoch wie bei herkömmlichem Mais? Können sich die Menschen, die zu arm sind, um sich ausgewogen ernähren zu können, denn überhaupt das Saatgut leisten? Braucht man zusätzlich irgendwelche Schädlings- oder Unkrautvernichtungsmittel? Sind schädliche Auswirkungen auf Menschen bzw. Umwelt zu erwarten? Ob die Sorte jemals marktreif werden wird, bleibt abzuwarten. Der genveränderte, ebenfalls mit Vitaminen angereicherte "Goldene Reis", der vor ca. 10 Jahren entwickelt wurde, hat das bis heute noch nicht geschafft.

Was die Sorte MON 810 angeht, halte ich persönlich das Verbot für absolut richtig. Zwar streiten sich die Wissenschaftler nach wie vor über die Schädlichkeit für Menschen und Umwelt. Solange aber aufgrund ernst zu nehmender Studien ein Risiko für Mensch und Umwelt nicht ausgeschlossen werden kann, sollte man lieber die Finger davon lassen. Wenn nach einigen Studien das Gift in MON 810 die Entwicklung anderer Insekten beeinträchtigt, die wiederum Amphibien, Fischen oder Vögeln als Nahrungsquelle dienen oder das Immunsystem von Mäusen schädigt und ihre Fortpflanzung beeinträchtigt oder MON 863 bei Ratten Leberschäden und ein verzögertes Wachstum auslöst, dann sollte das zumindest zu denken geben.

Abgesehen davon: Wozu braucht man genveränderte Maissorten denn überhaupt? Natürlich ist es ärgerlich, wenn der "Maiszünsler" bis zu 50% der Ernte wegfrisst. Man könnte ihn aber auch wie früher ganz konventionell durch sauberes Abschneiden und Unterpflügen der Maisstoppeln in Schach halten. Außerdem gibt es heute Methoden, bei denen man mit gentechnischen Mitteln das Erbgut von Pflanzen nur analysiert, aber keine fremden Gene in eine Pflanze einbringt. Mit den mit Hilfe der Gentechnik gewonnenen Informationen kann man schnell und gezielt und ohne Risiko Pflanzen mit vorteilhaften Eigenschaften züchten.

Im Übrigen habe ich kein besonders gutes Gefühl dabei, wenn ich bedenke, dass sich der Markt für Saatgut und die auf das Saatgut abgestimmten Unkraut- und Schädlingsvertilgungsmittel weltweit in der Hand von wenigen Großkonzernen befindet (Monsanto, Syngenta, Bayer, Dow und DuPont).

Für die, die sich für das Thema interessieren, hier einige Links:
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=2634
http://www.focus.de/wissen/wissensch...id_348106.html
http://www.faz.net/s/Rub594835B67271...~Scontent.html
http://www.br-online.de/bayerisches-...5075971253.xml
07.05.2009, 18:45  

Beitrag #4

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Ich denke es gibt ein weiteres großes Problem. Viele Menschen (die nicht so gebildet sind wie wir Zwinkern ) werden jeden Genbehandelten Mais als etwas absolut böses Abstempel. Es kann ja sein, dass es akzeptabel ist den Mais MON 810 zu verbieten. Daraus folgt aber, dass viele Leute jetzt einfach jeden "Genmais" über einen Kamm scheren werden und den Vitaminreichen genauso schädlich finden werden, wie den wirklich schädlich. Die fachliche inkompetenz spielt hierbei einfach eine gewaltige Rolle. Das ist wie mit Fettsäuren. Fast alle Menschen werden sagen, dass Omega-Fettsäuren ja viiieeel besser sind als ungesättigte Fettsäuren. Das es komplett das selbe ist, ist den meisten Menschen garnicht klar...
10.05.2009, 17:49  

Beitrag #5

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Ich meine zwar auch, dass man sich bei der Genforschung immer an die Tatsachen halten und keine Ideologie draus machen sollte und auch dem "goldenen Mais" nicht schon schädliche Wirkungen unterstellen darf, bevor das überhaupt untersucht worden ist. Aber der Methode, durch Einpflanzen fremder Gene eine neue Pflanze zu "erschaffen", stehe ich doch etwas skeptisch gegenüber, weil ich die Befürchtung habe, dass wir dadurch in Situationen geraten könnten, die wir nicht mehr unter Kontrolle haben. Wenn eine Pflanze erst einmal draußen in der Natur ist, wird sie sich verbreiten, ob man das will oder nicht. Dafür gibt es bereits eine Reihe von Beispielen. Stellt man dann nachträglich fest, dass die Pflanze irgendwelche schädlichen Auswirkungen hat, ist das nichr mehr rückgängig zu machen. Sympathischer ist mir deshalb die oben in dem letzten Link beschriebene Methode.

Auf medizinischem Gebiet sehe ich bei der Genforschung viel mehr nützliche Anwendungsbereiche. Interessant waren in der letzten Zeit z.B. Berichte über die Forschungen zu nachwachsenden Organen. Es gibt eine aus Mexiko stammende Salamanderart ("Axolotl"), die in der Lage ist, z.B. ein abgeschnittenes Bein, ein Stück Kiefer, ein verlorenes Auge oder sogar Teile des Herzens innerhalb weniger Wochen nachwachsen zu lassen. Beim Menschen ist eine solche Fähigkeit nur noch ansatzweise zu beobachten. Auch die Leber des menschen wächst nach. Vielen Kindern unter 7 Jahren, denen Fingerkuppen amputiert werden mussten, sind diese ebenfalls nachgewachsen. Vereinzelt hat man das auch bei Nieren festgestellt. Man glaubt, dass die Reparatur von Organen eine so alte Erfindung der Natur ist, dass die Anlage dafür auch beim Menschen grundsätzlich noch vorhanden ist und lediglich unterdrückt wird. Im Max-Planck-Institut in Dresden ist man in der Erforschung dieser Abläfe schon sehr weit fortgeschritten.

Quelle:
http://www.prosieben.de/wissen/maxwi...maxwissen4403/
10.05.2009, 19:27  

Beitrag #6

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ihr schreibt mir zuviel^^
10.05.2009, 19:48  

Beitrag #7

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Stimmt.Ist lang. Zwingt dich aber niemand, es zu lesen.
10.05.2009, 19:49  

Beitrag #8

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ich weiß^^
10.05.2009, 20:12  

Beitrag #9

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Zum Glück kann ich nicht lesen.^^ Meine Antworten resultieren aus reinem Zufallsprinzip.^^
10.05.2009, 22:36  

Beitrag #10

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hast d u schon mal gesagt...fällt dir nichts neues ein?^^
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Grüne Gentechnik: "Goldener Mais" soll Vitaminmangel lindern