Tokio/Saitama - Sich mit einem positiven Erlebnis von dieser Basketball-WM zu verabschieden - das hat Deutschland verpasst. Im Platzierungsspiel um Rang sieben unterlag das DBB-Team mit 62:77 (41:47) der wesentlich motivierter wirkenden Mannschaft aus Litauen. Den Sprung unter die besten acht Teams hatte Deutschland noch geschafft. Danach ging nichts mehr. Einer Viertelfinal-Niederlage gegen die USA folgte eine vermeidbare Pleite im Platzierungsspiel gegen Frankreich. "Deutschland kaputt! Deutschland kaputt", rief die kleine Gruppe litauischer Fans in den letzten Sekunden der Partie in Saitamas Super Arena. "Das tut weh", sagte Flügelspieler Johannes Herber nach der dritten Schlappe in Folge bei dieser WM. Dirk Nowitzki war die Müdigkeit anzumerken. "Ich hätte noch ein, zwei Wochen Individual-Training gebraucht", sagte der Superstar der Dallas Mavericks, der durchblicken ließ, dass es vor der WM sogar Überlegungen gegeben hatte, das Turnier auszulassen. Die Luft war raus Der ganz große Druck war weg, als klar war, dass es nach der Frankreich-Niederlage nur noch um den siebten Platz gehen würde. Das ließ sich allein schon aus der Ersten Fünf, die Bundestrainer Dirk Bauermann gegen Litauen auf das Parkett schickte, ablesen. Erstmals durften bei dieser WM Pascal Roller (8 Punkte) und Guido Grünheid (4) von Beginn an ran. Ausgeglichene Anfangsphase Roller zeigte in der ersten Hälfte, dass er in Japan die ein oder andere Minute mehr hätte spielen können. Mit acht Punkten war der Ex-Frankfurter zur Pause jedenfalls Deutschlands bester Scorer. Nach acht Minuten lagen die Litauer mit 23:17 in Führung. Bis dahin hatte die DBB-Auswahl das Spiel ausgeglichen gehalten. Doch in den verbleibenden zwei Minuten des ersten Viertels gelang den Deutschen nichts mehr und Litauen ging mit einem 30:17 in den zweiten Abschnitt. Dort markierte Jan Hendrik Jagla (5) mit einem Korbleger endlich wieder zwei Punkte. Wenig später legte Robert Garrett per Sprungwurf und Layup nach. Nur noch 32:23 für die Balten nach etwas mehr als zwölf Minuten. Litauen hält Abstand bis in die Pause Ein Dreier von Darius Songaila (13) und ein Dreier und ein Hakenwurf von Darius Lavrinovic (18) ließ Litauen nach 14 Minuten auf 40:26 davoneilen. Patrick Femerling (4) mit drei erfolgreichen Freiwürfen, Herber (6) von der Dreierlinie und Dirk Nowitzki (18) mit einem Freiwurf verkürzten bis zur 17. Minute auf 35:42. Diesen Vorsprung rettete Litauen in die Halbzeit. Zu Beginn des dritten Viertels schien sich Deutschland endgültig gefangen zu haben, als Nowitzki nach 24 Minuten einen Fastbreak mit einem Dunking abschloss. Statt einer Initialzündung setzte es aber litauische Punkte. Lavrinovic, Songaila und der starke Aufbauspieler Giedrus Gustas (8) stellten bis zur 25. Minute mit 55:49 den alten Abstand wieder her. Ohne Nowitzki Bruch im Spiel Nowitzki brachte Deutschland innerhalb von zwei Minuten mit einem Korbleger und zwei Freiwürfen bis auf einen Punkt heran. Doch Bauermann nahm seinen Superstar wieder vom Feld. Sofort war ein Bruch im deutschen Spiel. Zum Glück schlug Litauen daraus kein Kapital. Steffen Hamanns Freiwurf beantwortete Linas Kleiza (16) zum Ende des Viertels mit einem Korbleger plus Bonus-Freiwurf zum 58:54 für Litauen. Den besseren Start in die Schlussphase erwischte Litauen. Der deutsche Siegeswille schien nun endgültig gebrochen zu sein. Mantas Kalnietas (2), Kystof Lavrinovic (6) und Kleiza legten auf 64:54 vor, ehe Nowitzki wenigstens zwei Freiwürfe verwandelte. Greene mit den letzten WM-Punkten Danach war der Ofen aus. Darius Lavrinovic versenkte erst einen von zwei Freiwürfen, um dann per Dunking und einem Dreier auf 70:56 zu erhöhen. Songaila sorgte nach 36 Minuten mit einem Korbleger, einem zusätzlichem Freiwurf und noch mal per Korbleger für die Vorentscheidung. Noch zweieinhalb Minuten und Litauen lag mit 19 Punkten in Front. Herbers Dreier und Greenes (2) Sprungwurf waren die letzten deutschen Punkte bei dieser WM. Quelle:www.sport1.de

scheiß WM

lässt sich nicht ändern.

Bei der WM hab ich mehr erwartet als nur Platz 8. Ich bin entäuscht,zu viele unötige Niederlagen waren dabei.