10.01.2018, 21:59 | Suchen
Beitrag #11 | |
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Da ich mir nicht sicher bin, ob wir immer alle über die selben Grundlagen sprechen (vielleicht tun wir das bereits), noch einmal als kleine Zusammenfassung:
Match-Making kann in verschiedener Weise passieren- Skill-basiert, was bedeuten würde, dass ähnlich befähigte Spieler aufeinander treffen; so passiert es lt. Kenntnisstand in der normalen Liga, wenn dort Gegner aus der selben Liga oder max. aus einer benachbarten aufeinander treffen.
- Zufallsbasiert, was bedeuten würde, dass jeder auf jeden treffen könnte, unabhängig von den eigenen (bereits gezeigten) Fähigkeiten/ Fertigkeiten, den ggf. bereits gesammelten Punkten und der eigenen Mannschaftsstärke
- Dynamische Anpassung zur Spielerbindung so wie u.a. im Artikel beschrieben.
Gehen wir im ersten Ansatz einmal relativ neutral davon aus, dass jedes Match-Making-Prinzip seine grundsätzliche Berechtigung hat.
Beginnend mit dem zuletzt genannten Prinzip, der dynamischen Anpassung zwecks Spielerbindung, muss man einem Spiele-Hersteller erst einmal zugestehen, dass er an nichts so sehr interessiert ist wie am eigenen Gewinn/ Profit. Es ist kaum ein Kraut dagegen gewachsen (abgesehen von der grundsätzlichen Ablehnung der Nutzer durch Nicht-Erwerb des Produktes), wenn der Hersteller sein Produkt auf diese Weise optimiert.
Da ein Wissen um ein derart geartetes Match-Making über kurz oder lang sehr wahrscheinlich tatsächlich zur breiten Ablehnung führt, wird oberste Priorität sein, bei Implementierung eines solchen Systems es nicht zu verkünden bzw. möglichst geheim zu halten.
Das Skill-basierte MM macht natürlich - wie schon erwähnt - im Ligamodus Sinn. Wer sich - egal ob mit einem Bronze-, Silber, Gold- oder Ikonen-Team - in Liga 1 spielt, sollte dort auch auf einen Liga-1-Spieler treffen. Das macht Sinn, oder?
In gewisser Weise gibt es noch ein Derivat des Skill-basierten Systems bzw. eine Zwitter-Stellung. Das wäre ein System, bei dem ggf zusätzlich darauf geachtet wird, dass die Mannschaftsstärken zweier aufeinander treffender Konkurrenten nicht großartig voneinander abweichen sollten/ dürfen.
Allerdings müsste ein solches System schon ziemlich durchdacht sein und mit Eventualitäten kalkulieren. Andernfalls ließe es sich z.B. in FUT mit der berühmten Bronze-Bank schnell austricksen.
Und dann gibt es natürlich noch das von euch sowie oben erwähnte zufallsbasierte MM. Für bestimmte Bereiche hat auch dieses System durchaus seine Berechtigung. Genannt sei dabei jeglicher Modus, der z.B. dem des DFB-Pokals ähnelt, also einem Wettbewerb, in dem völlig unterschiedlich starke Mannschaften (und in FUT würde neben der Mannschaftsstärke auch die Fähigkeit des Spielers dazugehören) aufeinander treffen können. Nach reinem Zufallsprinzip.
Jeder kann sich selbst überlegen, was er aus seiner Sicht für die einzelnen Modi innerhalb von FIFA/FUT als fair ansieht.
Das, was die aktuelle Entwicklung offenbart, finde ich persönlich sehr erschreckend, obgleich die vielen Niederlagen- und Siegesserien, die mir seit FIFA 17 in FUT immer wieder widerfahren, längst Bände darüber sprechen, welcher Modus (gut möglich in Kombination mit anderen Modi) in FUT immer wieder zum Einsatz kommt. brabisbubu's Beobachtung stütz da wohl meine Einschätzung, wenn er schreibt: Zitat:
Für mich war es ganz lange Zeit so das ich nie über eine bestimmte Differenz an mehr gewonnenen als verlorenen Spielen hinaus gekommen bin und das hat sich erst seit 2 Wochen verändert. Zum positiven! Sollte ich jetzt wieder "schlechter" werden aus oben genanntem Grund wäre das für mich absolut ein Grund frustriert zu sein....
| Ich schlage mich da außerdem sofort auf die Seite von cheax81, der bereits anmerkte: Zitat:
Vorhanden ist das sehr sicher schon, sonst hätten Sie ja keinen Daten sammeln können um es zu Patentieren.
| Oder man bleibt ganz entspannt wie markush. und Loddar: Zitat:
"wäre wäre Fahrradkette".
| | | 11.01.2018, 09:39 |
Beitrag #12 | |
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Matchmaking in dieser Form darf es das wirklich geben?
Was passiert wenn ich 2 Spiele Gewinne, die ich normalerweise verlieren sollte? Oder greift doch einfach nur die KI ein und die Streuung über ein "neues Matchmaking" dient nur dazu, dass was zig tausende User bereits bemerken zu kaschieren? (ja Aluhut sitzt gut und fest) Zitat:
Zitat von friedrichwilhelm der artikel besagt aber auch das ea eben nicht durch beeinflussing/steuerung der KI das spiel steuert, sondern lediglich durch die gegner-zulosung..also ist das was die meisten hier "erleben" tatsächlich einfach einbildung, man selbst wird nicht schlechter gemacht, die KI verhält sich auch nicht anders, der gegner ist nur einfach besser als man selbst...hätte man das also geklärt! | genau das wird ja anscheinend auch hier bei einigen erreicht!
Ich glaube das sehr viele Spieler die dann davon hören, über die Sozialen Netzwerke, oder über das allseits beliebte YouTube - vielleicht noch einigermaßen gut aufbereitet und verkauft - dazu bewegt werden, eben nicht mehr kritisch dinge zu beäugen, sondern eben dann auf das MM schimpfen. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob die "Legenden" wie schlecht EA doch ist (Award wurde ja schon mehrfach abgeräumt) wahr und begründet sind, aber meiner Meinung wäre eine Aufpolierung des eigenen Rufes sehr einfach und auch die ganzen Mythen um Fifa, um das Momentum ließen sich sehr einfach befrieden. Man müsste doch nur ein paar ausgewählten Usern Zugang zu allem geben, separiert und ohne das diese etwas weitergeben können (Ea darf sich gerne schützen). Die Ergebnisse könnten aber veröffentlicht werden. Bevor jeder mit dem Kopf schüttelt, dass gab es schon mehrfach, das Publisher Spieler zu rate gezogen haben und diese uneingeschränkten Zugang erhielten.
Was ich persönlich begrüßen würde, wenn sich wirklich mal ein offizieller dazu genau äußern würde. Passiert nie! "Kann ich mir nicht vorstellen", "Das wäre doch viel zu schwer zu programmieren", "einen solcher Eingriff in das Spiel ist wohl eher unwahrscheinlich", "von Seiten der Programmierer haben wir da nichts gezielt hinzugefügt"
Ich finde solche Aussagen, die immer ein Hintertürchen lassen, als sehr befremdlich auf eine klare Frage... Auch das MM jetzt plötzlich rausgekramt wird, nachdem immer mehr der oberen 10% der Spielerschaft beginnen über die Problematik in Fifa zu sprechen, zu posten, Videos ins Netz zu stellen und sogar die WL im Januar aussetzen, passt irgendwie mal wieder.
Es kann jeder sehen wie er will, aber das bei Fifa etwas nicht stimmt, darüber gibt es glaube ich keine 2 Meinungen und ich denke auch, dass wenn EA nicht bald die Kurve bekommt und eventuell bald die ein oder anderen Rechte nicht mehr bekommt (Neuvergabe ist glaube ich bald - Bundesliga ist glaube ich schon durch), macht es Puff und Fifa ist Geschichte. Sobald es eine Alternative gibt, die mit Rechten aufwarten kann und sind es auch nur 2-3 Ligen der größeren, sind mehr Spieler weg, als EA das in seinen schlimmsten Alpträumen sich erdacht hätte. Ich würde es begrüßen, selbst wenn das bedeuten würde, dass die Rechte geteilt würden, was mit Sicherheit auch nicht optimal ist!
| | 11.01.2018, 16:55 |
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| | | 14.01.2018, 18:36 |
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WENN es denn nur das Matchmaking wäre: EA dreht am Rad: Spiele werden manipuliert - damit die Gamer süchtig werden - CHIP Electronic Arts - Erforscht unfaires Matchmaking - GameStar
Ja, ich weiß. Beweist wieder gar nichts. Aber vielleicht werden ja auch die Überzeugten "Alles-Fair" / "Antoß-Glitch-gibt-es-nicht" und "Comeback-Mechanik-auch-nicht" - Spieler doch mal ein wenig kritischer.
Dr.Erhano twitterte letztens: "EA - confirm Momentum NOW!" - Und der ist ja nunmal gut genug, zu wissen, wovon er redet.
Interessant finde ich auch: Ich habe bisher niemals darüber gelesen, dass Top-Spieler mit in die Entwicklung des Spiel einbezogen werden. Wenn ich doch Interesse an einem funktionierendem, gewinnbringenden Online-Competetive-Game habe, frage ich doch die Besten: "Was können wir ändern, wie können wir es verbessern?" Off-Topic:
Übrigens: In meinen 24 gespielten WL-Partien konnte der zurückliegende (Wer auch immer es war) in 22 (!) Partien wieder ausgleichen / herankommen. Nur 2 Partien waren klare Sache.
| | 14.01.2018, 22:25 |
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| | In dem Artikel heißt es u.a.: Zitat:
Schockierender als EAs offener Umgang mit den scheinbar skrupellosen Taktiken: Man scheint die neuen Maßnahmen bereits heimlich getestet zu haben - ansonsten könnte man keine Ergebnisse präsentieren. Vor allem für das Wechselspiel Sieg/Niederlage ist ein Sportspiel wie FIFA 18 geradezu prädestiniert
| Naja ... das ist schon etwas sehr merkwürdig ausgedrückt. Der Artikel vermittelt an dieser Stelle den Eindruck, EA würde zumindest "offen" damit umgehen. Der Witz ist doch, dass sie das Prinzip zum Patent angemeldet haben. In dem Moment müssen sie es doch zwangsläufig offen legen und zugänglich machen (und hoffen, dass es niemand entdeckt).
Der Artikel beschreibt auch, wie das "unpassende Matchmaking" funktioniert und nennt dabei die Auswahl unterschiedlich starker Gegner je nach Zweck der aktuellen Motivationsbeeinflussung.
Die meisten von uns wissen doch längst, dass eine solche Auswahl noch das kleinste Übel wäre. Es reicht EA doch schon lange nicht mehr, die Gegnersuche zu beeinflussen. Es wird doch schon seit Ewigkeiten direkt in die Spielmechanik eingegriffen, um gute Spieler gegen schlechtere verlieren zu lassen.
Haben wir uns in früheren Zeiten noch gefragt "warum macht EA das überhaupt" oder "was wäre denn der Grund dafür, dass es ein Momentum geben sollte", so liegt genau dieser Grund jetzt endlich klar auf der Hand.
| | 20.01.2018, 14:29 |
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