18.02.2012, 20:17 | Suchen
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| | Nach dem erfolgreichen ersten Testspiel war es für mich an der Zeit auch die Mannschaft noch besser kennen zu lernen und so begab ich mich in eine Runde voller Gespräche, wo ich zuerst mit den Neuzugängen anfing. Insgesamt wurde in Berlin nach dem Aufstieg sehr viel auf dem Transfermarkt getan und so verließen Spieler wie Rob Friend oder Valerie Domovchisky den Verein in Richtung zweite Bundesliga. Sechs Spieler, unter anderem Lennart Hartmann, ließ man auch ablösefrei gehen und so musste man durch die Neuzugänge einen finanziellen Verlust akzeptieren. Für ganze 700.000€ wurde Peter Niemeyer verpflichtet, der eigentlich kein Neuzugang mehr ist. Ich: „Abend Peter, wie fühlst du dich nach den ersten tagen hier in Portugal?“ Peter: „Guten Abend Coach, bisher ist alles in Ordnung. Ich fühle mich gut und bin heiß auf die neue Saison, endlich sind wir wieder im Oberhaus und können wieder neu angreifen, das letzte Jahr war für alle Berliner eine Qual.“ Ich: „Genau das wollte ich hören. Du hast ja bereits mit Werder Bremen auf internationaler Bühne gespielt, deswegen erwarte ich auch von dir, dass du in der Mannschaft Verantwortung übernimmst, da du schon sehr große Erfahrungen gesammelt hast.“ Peter: „Geht klar, ich habe schon mit einigen Neuzugängen gesprochen und ich muss sagen, dass sie sich super eingefügt haben und auch gut in unser Gefüge passen.“
Ich verabschiedete mich nach weiteren Minuten und ging noch in andere Räumlichkeiten, um mich mit meinem neuen Kader zu unterhalten und vertraut zu machen. Viele sprachen nicht von dem Ziel die Klasse zu halten, sondern direkt die sicheren Mittelfeldplätze zu erreichen, einige wollen sogar in die erste Tabellenhälfte. Wenn wir das erreichen wollen, muss hier aber natürlich gut gearbeitet werden.
Die Trainingstage sind hier sehr gut verlaufen bislang und wir fahren gerade in unserem Bus die dreizehn Minuten in Richtung des Trainingsplatzes, wo wir heute unser Testspiel gegen Académica Coimbra absolvieren werden. Ich werde im Vergleich zum letzten Spiel eine andere Mannschaft aufbieten und so konnten Adrian und Raffael eigentlich im Hotel bleiben, doch sie reisten natürlich mit dem Team mit. Ich kann auch wieder auf Lusti setzen, der heute das Spiel als Chance nutzen soll, sich wieder zurück in das harte Training zu arbeiten. Er wird neben Fanol [Perdedaj] die Doppel-Sechs bespielen und somit die Innenverteidigung Andre [Mijatovic] und Sebastian [Neumann] entlasten soll. Im Sturm bekommt der erst 18-Jährige Marco Djuricic seine Chance sich zu beweisen und somit Adrian und 'Lasagne' Konkurrenz zu machen.
Wie im ersten Testspiel gelingt uns der Auftakt perfekt und Fanol erkämpft sich im Mittelfeld einen Ball und bringt im Sechzehner unseren Australier Nikita [Rukavytsya] in Position, der das Leder in die lange Ecke schlenzt. Wieder führen wir also nach nur wenigen Minuten und somit kann ich da schon eine gute Eigenschaft erkennen, die Stärke das wichtige frühe Tor zu erzielen und den Gegner zu schocken. Durch diesen Treffer haben wir die Chance den ball in den eigenen Reihen zu halten und somit das Spiel zu kontrollieren – Chancen von den Portugiesen gibt es nur nach Standards, dann aber auch sehr gefährliche. Christoph [Janker] ist auf der rechten Außenbahn sehr agil und setzt einmal Levan [Kobiashvili] mit einer Flanke in Szene, doch der Volley vom georgischen Nationalspieler geht einen Meter daneben. Jetzt geht es erst einmal in die Kabine und es wird Zeit ein bisschen zu rotieren.
Ich bringe nun Peter für Lusti und Tunay [Torun] für Änis Ben-Hatira, der aus Hamburg zu uns gestoßen ist. Ich überlege zurzeit Marco aus der Sturmspitze raus zu nehmen, da bekommt er den Ball von Fanol [Perdedaj], der eine überragende Bewerbung abgibt, lupft das Leder in das lange Eck und erzielt den zweiten Treffer, eine geniale Aktion von ihm. Es ist eine technisch anspruchsvolle Aktion von ihm, aber auch als Vollstrecker eignet er sich gut, denn eine Flanke von Ronny, den ich gerade gebracht habe, kann der Keeper nicht richtig klären und Marco [Djuricin] macht seinen zweiten Treffer per Abstauber. Er zeigt nicht nur, dass er technisch begabt ist, sondern auch immer da steht, wo er stehen muss, was für einen Angreifer natürlich sehr wichtig ist. Das Tor zur Ergebniskosmetik ist nicht schlimm, auch wenn es unnötig ist.
Nach der Rückfahrt vom Trainingsplatz in unser Hotel ist es bereits halb neun und Zeit zum Essen, aber nicht für mich. Ich befinde mich mit meinen Assistenten im Videoraum und schaue mir noch einmal einige Spielszenen an, diskutiere mit ihnen über die Leistungen einzelner Spieler. Besonders ins Auge treten dabei Fanol [Perdedaj], der auf der Position vor der Viererkette eine starke Partie gezeigt hat, Marco [Djuricin] im Sturm und Christoph [Janker], der auf seiner rechten Bahn nicht nur die Defensive ich hielt, sondern auch nach vorne immer wieder Akzente setzte. Enttäuscht hat uns eigentlich nur einer so richtig, Peter! Ich habe erst noch mit ihm gesprochen und heute bekam er so gut wie nichts zu Stande nach seiner Einwechslung, aber jeder erwischt mal einen schlechten Tag.
Unser Trainingslager neigt sich dem Ende zu und die letzten beiden Tage vergehen wie im Flug, ich nehme aber aus Portugal viele Eindrücke mit. Mittlerweile habe ich mich im Team integriert und einen guten Draht zu den einzelnen Spielern, ich habe gesehen, wer sich wirklich für die Sache reinhängt. In zwei Stunden setzen wir bereits in Berlin wieder auf dem heimischen Boden auf, da bleibt nicht einmal mehr Zeit zum Schla... | | 20.02.2012, 19:09 |
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| | „Also Jungs, heute geht es zum letzten Mal in der Vorbereitung um die Startplätze im DFB-Pokal unter Wettbewerbsbedingungen. Der Kader ist sehr ausgeglichen und wir sind überall gut besetzt, deswegen erwarte ich von euch heute auch eine Leistung bis zum Letzten, jeder kann sich auspowern und jeder wird spielen. Da Thomas in Portugal gespielt hat wirst du heute im Tor stehen Sascha. Ansonsten werden wir so beginnen wie gegen Coimbra und natürlich in der Halbzeitpause wieder wechseln. Hat noch einer Fragen? Keine? Ok, dann raus mit euch und macht euch ordentlich warm.“
Mich führte der Weg zuerst zu Michael [Preetz], der im Trainingslager nicht bei uns war, sondern sich in Berlin um die Dinge gekümmert hat, wie die Transferanfragen. Bisher ist er mit meiner Leistung sehr zufrieden und er freut sich, dass bisher alles so gut geklappt hat. Michael: „Heute ist eine interessante Paarung zu absolvieren, die Arminia spielt in der dritten Liga. Die sind ungefähr auf dem selben Niveau wie Darmstadt und deswegen eigentlich die perfekte Vorbereitung für unser Pokalspiel.“ Ich: „Ich sehe das genauso. Nach dem Abstieg ist die Arminia nicht mehr so stark, deswegen wird es heute etwa dasselbe Spiel wie gegen die Darmstädter. Ich bin gespannt wie sich Fanol [Perdedaj] heute schlägt, der Junge hat echt was auf dem Kasten.“ Michael: „Schön zu hören, wir haben uns letzten Winter fast breit schlagen lassen ihn zu verkaufen. Ach eine Sache fällt mir da gerade ein; Komm nach dem Spiel bitte ins Vereinszentrum, wenn wir wieder in der Stadt sind. Es gibt eine wichtige Sache zu klären.“ Ich: „Ok, geht klar. Bis später.“
Diese Sache wird so langsam unheimlich finde ich, es ist der dritte Test und das dritte Mal, dass wir bereits frühzeitig in Führung gehen. Diesmal dauerte es sieben Minuten und Nikita [Rukavytsya] überwindet aus kurzer Distanz den Keeper und bedankt sich beim Vorlagengeber – Raffael. Wir spielen aber nicht so ein hohes Tempo wie noch vor fünf Tagen, aber wir sind deutlich herrschender als die Gastgeber und vor allem fitter. Einmal muss Sascha aber doch eingreifen: Er Agyemang gerade so stoppen, eine echte Glanzparade von ihm. Zum Ende hin verflacht das Spiel nun und es ist eine Begegnung, die wohl wenigen Spaß macht. Vor allem die Fehlerquote im Passspiel ist deutlich gestiegen und auch sonst kriegen wir nichts zu Stande, was auch nur annähernd zählbaren Erfolg verspricht.
Ich tätige in der Halbzeitpause gleich alle meine sieben zur Verfügung stehenden Wechsel und habe damit auch Erfolg. Nach zwölf Minuten flankt Patrick [Ebert] auf den kurzen Pfosten und mit einem schönen Flugkopfball bugsiert Adrian das Leder hinter die Linie. Wir sind aber auch jetzt nicht besser als im ersten Durchgang, aber wir spielen die Zeit sehr souverän von der Uhr herunter und sichern somit den Erfolg. Adrian hat fast noch seinen zweiten Treffer erzielt, nur stand bei seinem Schuss aus zehn Metern der Pfosten im Weg. Auch wenn es nicht unsere beste Leistung in der Vorbereitung ist, sind wir auf einem guten Weg mit einem Erfolg in die Saison zu starten. Für mich sind vor allem die Leistungen von Fanol [Perdedaj], Adrian [Ramos], Levan [Kobiashvili] und Nikita [Rukavytsya] in Erinnerung geblieben, alle vier haben eine tolle Vorbereitung absolviert. Auf der Busfahrt nach Bielefeld unterhalte ich mich weiterhin angeregt mit Michael [Preetz], der mir aber noch nicht verraten will, worum es ihm geht. Auch wenn ich noch so oft frage, ich bekomme keine Antwort aus ihm heraus.
In Berlin angekommen ist es bereits 21:54 Uhr und für mich ist noch lange nicht Schluss, denn jetzt geht es direkt weiter ins Vereinsheim und ich wundere mich, wieso Patrick [Ebert] Michael und mir folgt. Will er vielleicht wechseln? Hat er ein Problem mit mir? Hat er Streit mit einem Teamkollegen? Als wir uns setzen übernimmt Michael das Wort und richtet es vor allem an mich. Michael: „So Nico, ich habe dich ja hergebeten wegen einer wichtigen Angelegenheit. Wir würden gerne mit Patrick den Vertrag verlängern, sind aber noch nicht zu einem Abschluss gekommen, weil gewisse Details noch fehlen.“ Ich: „Hört sich doch gut an. Ich würde Patrick sofort einen Vertrag hinlegen, er ist einer der wichtigsten Spieler im Team und hat einen guten Draht zu den Fans und dem gesamten Verein, er übernimmt auf und neben dem Platz Verantwortung.“ Michael: „Genau das denken wir uns auch. Patrick hat um eine Verlängerung von mindestens drei Jahren gebeten, wir sind mittlerweile bei vier Jahren angelangt und haben uns darauf festgelegt.“ Patrick: „Ich glaube, dass vier Jahre für mich und den Verein eine gute Absicherung sind. Das Gehalt ist immer wieder ein Thema und ich würde sogar auf etwas Geld verzichten, wenn denn noch andere Optionen eingebaut werden.“ Ich: „Ich würde keine Ablöse festschreiben lassen, weil das meistens nach hinten losgeht, wenn ein Spieler eine überragende Saison spielt. Du solltest eine Option über zwei Jahre bekommen, deinen Vertrag selber zu verlängern und eine Freigabe bei einem erneuten Abstieg, was ich aber nicht heraufbeschwören will.“
So gingen die Verhandlungen noch den ganzen Tag durch und kurz vor Mitternacht war es dann vorüber, Patrick unterschreibt seinen neuen Kontrakt und bleibt bis 2016 in der Hauptstadt, was wir am nächsten Tag auch veröffentlichen wollen. | | 22.02.2012, 20:17 |
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| | Die letzten Wochen waren nicht mehr so hart wie zu Beginn der Vorbereitung und so war diese Busfahrt wohl das schwerste in den letzten Tagen für die Spieler. Während die meisten schliefen oder Musik hörten machte ich mir bereits Gedanken über die Aufstellung und die Taktik, mit der wir die zweite Runde des Pokals erreichen wollen. Ein Sieg ist auf jeden Fall Pflicht und so gibt es eigentlich keine Zweifel, dass wir auch alles geben müssen, denn schon oft waren die Außenseiter am Ende der Sieger des Spiels, so verrückt die Dinge auch manchmal laufen. Ich lasse das Traumduo Raffael und Adrian [Ramos] von Beginn an die gegnerische Defensivabteilung aufmischen und stelle ihnen Ronny und Patrick [Ebert] an die Seite. Ansonsten spiele ich wie im ersten Testspiel in Portugal, wo wir mit einem 3:1 siegten.
Um ein Haar gehen wir wieder in Führung, es ist erneut erst eine Minute gespielt. Ein Abschlag von Thomas Kraft landet bei Ronny und der nimmt das Leder mit der Brust technisch elegant mit, scheitert aber an Jan Zimmermann, der seine Fingerspitzen gerade so an den Schuss bekommt. Aber wir haben auch Glück in den ersten zehn Minuten, denn eine Flanke von rechts köpft Latza ins Tor, da er aber auch Kraft in das Tor befördert entscheidet der Torhüter auf Freistoß für meine Mannschaft, die wohl noch nicht ganz wach ist. Zumindest weiß Adrian was hier los ist und er spielt einen starken Doppelpass mit Peter [Niemeyer], er läuft bis zur Grundlinie und flankt auf den langen Pfosten, wo aber niemand steht. Dort kommt aber einer angelaufen und es ist... Raffael! Der Partner von Adrian ist zur Stelle und vollstreckt aus vier Metern volley in die kurze Ecke, eine gute Übersicht vom Kolumbianer. Fünf Minuten dauert es, da bekommt die Hintermannschaft der Gastgeber einen Abstoß von Thomas nicht raus und Peter schaltet am schnellsten, legt quer und diesmal ist es Adrian selber, der hier vollendet.
Peter ist aber ebenfalls hellwach und ist an beiden Toren beteiligt, aber nun gibt es erst einmal einen anderen Kritikpunkt: Die Fans! Bisher waren sie sehr lautstark, doch nun kommt auch noch Farbe hinzu; Die Farbe der Bengalos. Es ist ein leidiges Thema im deutschen Fußball, ob Bengalos erlaubt sind oder nicht, doch noch sind sie verboten und somit wird hier wieder eine saftige Geldstrafe auf uns zu kommen. Darmstadt scheint jetzt wohl wach geworden zu sein und nutzt diese Gelegenheit sofort, als sie mit einer schönen Kombination frei vor Thomas stehen und Rudi Hübner ihm auch noch den Ball durch die Beine spielt, der Anschluss! Der direkte Gegenzug lässt die Freude aber erst einmal abnehmen, denn einen scharfen Pass von Raffael in den Sechzehner bekommt Patrick gerade mit seiner Fußspitze zu fassen und lenkt den Ball dadurch noch in das Tor. Es ist keine halbe Stunde vorüber und es steht bereits 1:3. Wir sind Herr im Haus und lassen nichts anbrennen, Jan Zimmermann verhindert noch zweimal einen höheren Rückstand für Darmstadt. Aber dann passen wir wieder nicht auf und Rudi Hübner ist durch, legt ab auf Benjamin Baier, der mit einem harten Schuss das Leder in den Winkel zimmert.
Es ist also erneut ein Treffer, den wir nicht unbedingt kassieren müssen und somit nehmen wir zum zweiten Mal die beruhigende Führung und werfen sie einfach so weg. Einen Grund zum Wechseln sehe ich jetzt aber noch nicht und so spielen beide Teams unverändert weiter. Locker und leicht beginnt der zweite Durchgang und vor allem Patrick spielt heute extrem stark auf, beflügelt von seiner gesicherten Zukunft. Einen Pass von Ronny an den Fünfmeterraum schiebt er ohne große Mühe ein, es ist erneut der Treffer zur zwei Tore Führung. Darmstadt wechselt nun bereits zum zweiten Mal und so nutze ich auch meine Chance, nehme Levan vom Feld und bringe den frischen Christoph [Janker] in die Partie. Zu Beginn der Schlussphase nehme ich auch Adrian runter und ersetze ihn durch Pierre-Michel [Lasogga], der nun nochmal Druck machen soll. In den letzten fünf Minuten gibt es nochmal Aufruhr im Sechzehner vom SV Darmstadt 98, als Lasogga das Tor zum 2:5 erzielt, es aber nicht zählen darf – nach Meinung der Darmstädter, die meinen Lasogga hätte einen von ihnen gefoult. Der Unparteiische befragt zuerst 'Lasagne' und dann den Assistenten, doch beide sagen, dass nichts gewesen sei und somit zählt das Tor schließlich doch noch. Wir sind sicher durch und somit ist es ein entspannendes Gefühl, als wir uns im Hotel die eine Nacht schlafen legen.
Für mich geht die Nacht aber nicht los, denn der Tag hat noch nicht geendet. Ich schaue mir in der ARD die Zusammenfassung der Spiele an und sehe als erstes unsere Begegnung, wo ich die Szene mit Pierre-Michel ebenfalls als korrekt ansehe. Danach zeigen sie das Spiel zwischen Sandhausen und den Borussen von Jürgen Klopp, wo es nach der Verlängerung noch immer 0:0 steht. Nachdem Regis Dorn für die Außenseiter getroffen hat verwandelt auch der Neu-Dortmunder Simon Rolfes sehr sicher. Milan Baros bringt die Borussen dann in der zweiten Runde aber in Führung, da ein Sandhausener seinen Elfmeter vergab, er war zu lässig geschossen. Auch der Treffer von Sören Halfar nutzte da nicht viel, denn Ilkay Gündogan verwandelt auch den dritten Dortmunder Strafstoß. Nachdem Glibo aber zum 3:3 ausgleicht scheitert Florian Kringe an Daniel Ischdonat, der nun zum Helden werden kann. Da Ulm und Pisczek ihre Elfmeter aber ins Netz bugsieren, bleibt es beim Unentschieden und jeder Elfmeter entscheidet nun! Daniel Ischdonat tritt beim sechsten Elfmeter für Sandhausen selber an und schiebt den Ball in die linke Ecke, Roman Weidenfeller befand sich genau in der falschen. Nun tritt Weidenfeller zum Elfmeterpunkt und läuft an... Gehalten! Wahnsinn, Daniel Ischdonat hält den Ball und wirft den Deutschen Meister im Elfmeterschießen raus, was ist da denn los?
Die Sandhausener Spieler, Trainer und auch Fans sind vollkommen aus dem Häuschen, so etwas schafft nicht jeder. Aber auch andere Vereine aus dem Ruhrpott quälen sich ins Elfmeterschießen wie ich feststellen muss, so schafft der VFL Bochum erst dann den Einzug in die nächste Runde; gegen die Sportfreunde Lotte! Mein alter Arbeitgeber Energie Cottbus entging einer Blamage und siegte mit 1:2 bei Holstein Kiel. Für Augsburg ging es auch erst im Elfmeterschießen zum Erfolg, 4:5 gegen die Offenbacher Kickers. Das letzte Spiel findet ebenfalls im Süden statt, es ist das Duell zwischen den Titan-Vereinen Karlsruhe und dem FC Bayern München. Eine langweilige Begegnung bis dahin und somit ging es auch hier völlig verdient ins Elfmeterschießen. Während die großen Bayern hier zittern mussten, schafften es andere Spitzenteams bereits nach neunzig Minuten zu gewinnen, wie die Bremer in Babelsberg [0:1], Hannover in Oberhausen [0:3] oder Leverkusen in Osnabrück [0:1]. Aber Teams wie Köln [VfR Aalen], der SC Freiburg [VfB Lübeck] und Gladbach [Chemnitz] flogen dagegen überraschend raus. Nun aber wieder zum Rekordmeister, dessen Aus kurz bevor stand, denn Klemen Lavric verwandelt den ersten Schuss vom Elfmeterpunkt. Aber auch Mario Gomez, Patrick Milchraum und Philipp Lahm verwandeln, somit bleibt es bei einem 2:2. Als dritter Schütze für den KSC trat Dennis Kempe an, der sich viel Zeit nahm und den Ball über Umwege ins Tor befördert, aber Tor ist Tor. Jetzt kommt 'King Kongs Deoroller', wie ich mal im Internet gelesen habe und verwandelt sehr sicher mit einem hoch geschossenen Elfmeter. Da auch die nächsten beiden Schüsse im Tor landen wird es nun Ernst und Florian Lechner muss verwandeln! Sein Anlauf ist sehr kurz und er trifft...den Pfosten! Das kann doch nicht wahr sein, Karlsruhe scheidet wegen ein bisschen Pech aus dem Pokal aus. Halt! Was sage ich denn da, noch hat Rafinha nicht geschossen; Jetzt beginnen die Mätzchen mit den Psycho-Spielchen und der Brasilianer schießt und Dirk Orlishausen! Er hält den Ball sogar sicher, denn dieser Elfmeter war wirklich mehr als schwach geschossen. Nun tritt er selber an und sofort weckt es in mir die Erinnerung an Ischdonat, komm Orli, mach ihn! Nein, er macht es nicht und scheitert an Manuel Neuer. Nun muss die Nummer Eins der Nationalmannschaft nur noch treffen, dann ist Bayern weiter und er schießt und...
er verschießt! Dirk Orlishausen hält es hier weiterhin offen und die Karlsruher im Spiel. Nun tritt Giuseppe Aquaro zum Punkt und legt sich den Ball zurecht, der Platz ist mittlerweile vom strömenden Regen aufgeweicht und dennoch hat keiner der Zuschauer das Stadion verlassen, einige Ordner sichern sogar schon die Zäune zusätzlich um einen Platzsturm zu verhindern. Aquaro läuft nun an und schießt, genau in die Mitte, wo der neuer nicht mehr steht und somit auch keine Abwehrchance mehr hat. Nun muss Jêrôme Boateng verwandeln, ansonsten ist der größte Favorit gleich mal ausgeschieden! Was wäre da wohl in der Fußball-Hauptstadt los, sollte er jetzt verschießen; Die gesamte Last liegt nun auf seinen Schultern. Der Verteidiger läuft an und... es ist doch zum Haare raufen, wieder verwandelt ein Münchner und wieder ist alles offen. Weiter geht’s, mit Marcus Piossek, den wohl kaum einer kennt. Aber bislang scheint er ganz ordentlich gespielt zu haben und steht nun vor seiner schwersten Aufgabe, den Ball in das Tor befördern. Einige sagen sich das wäre einfach, aber das ist es nicht, vor allem nicht bei solch einer Anspannung. Das gesamte Stadion war nun ruhig, die Stille war nicht mehr auszuhalten, da brannte der Jubel auf – Er verwandelt. Noch einmal kommen die Münchner zum Elfmeterpunkt und das in Person vom Ukrainer Anatoliy Tymoschuk. Der Ukrainer hämmert das Ding an den Querbalken und hinter die Linie, es ist noch immer nicht vorbei.
Moses Lamidi geht mit ruhigen und langsamen Schritten aus der Reihe in Richtung des Tores, legt sich den Ball zurecht. Er entscheidet jetzt, verwandelt er ist es wohl die Entscheidung – verschießt er, eigentlich auch. Sein Anlauf ist schnell, zu überhastet, und dadurch fliegt der Ball am Tor vorbei und somit in die Fans, von denen es einen Aufschrei gab. Für den FC Bayern geht es jetzt also wieder um das Weiterkommen, aus einer einfacheren Lage. Daniel van Buyten, der Belgier der letzte Schütze? Wieder ist es ganz ruhig, doch bei seinem Anlauf dann laute Pfiffe und... es nützt nichts! Der Riese der Bayern-Abwehr verwandelt und sichert Bayern den Sieg, die Karlsruher sind enttäuscht. Verständlich. Wer die Bayern so lange auf Trab hält und die Chance des Sieges wahrt, war ein ebenbürtiger Gegner. Für mich ist es aber nun wirklich Zeit den Fernseher auszuschalten, die Fernbedienung zur Seite zu legen und das Licht zu löschen... | | 25.02.2012, 17:40 |
Beitrag #24 | |
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| | Die Begegnungen im DFB-Pokal liegen mittlerweile schon einige Stunden zurück und wir sind auch wieder in der Hauptstadt angekommen, wo wir am Wochenende mit dem Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg in die neue Spielzeit starten werden. Heute gibt es aber erst einmal die Auslosung für die zweite Runde im DFB-Pokal und es ist gleich soweit, ich sitze mit der gesamten Mannschaft im Videoraum und schaue gerade die Sportschau, als Andreas Haltstopp und Silvia Wollny zu den beiden Schalen mit den Losen gehen. Zuerst wird wieder etwas über die vergangene Nacht geredet, wo wir aber nur nebenbei erwähnt werden, was aber auch nicht verwunderlich ist. Eher liegt das Hauptaugenmerk auf Dortmund, München und dem 1.FC Köln, wovon nur die Bayern weiterkamen. Nun wird also die erste Kugel von Silvia gezogen und an Andreas weitergegeben, der aber mit einem lauten „Halt Stopp! Die Kugel bleibt wo sie ist!“ das Verfahren unterbricht, er will eine andere Kugel und bekommt sie auch. So zieht sich das immer wieder hin und nachdem die Begegnungen zwischen dem Chemnitzer FC und dem VfB Lübeck, dem VfR Aalen und den Nürnbergern und Sandhausen gegen Stuttgart gezogen wurden, war Werder Bremen an der Reihe. Mit einem Heimspiel geht es also für die Norddeutschen weiter, nach einem schwachen Spiel in Babelsberg. Wieder zieht Silvia eine Kugel und diesmal nimmt sie Andreas anstandslos an, öffnet sie und sagt „Hooooo! Hertha!“ Wir müssen also nach Bremen reisen und bis auf Peter freut sich kaum einer so wirklich über dieses Los, denn es ist sein ehemaliger Arbeitgeber.
Eine ganze Woche ist nun wieder ins Land gegangen und es steht das nächste wichtige Spiel an, das Spiel gegen den 'Club'. Am Donnerstag war bei uns die Saisoneröffnung, die wieder einmal sehr viele ans anlockte, da es vor allem viele Gewinnspiele gab und auch Angebote für die kleineren Kids. Sie konnten unter anderem mit Michael Preetz oder Andrey Voronin dribbeln und spielen.
Für uns ist es heute aber ernster und bereits eine Stunde vor dem Spielbeginn ist das Olympiastadion ausverkauft, denn die Vorfreude ist überall zu spüren, dass es endlich wieder los geht. Dafür verlosten wir bei der Saisoneröffnung gleich hundert Freikarten an die Besucher. Die Stimmung war herrlich und bei dem Erscheinen der Mannschaft zum Warmmachen gab es tosenden Applaus von den Rängen, auch als ich aus dem Tunnel trat und die Treppen hinauf stieg. Ein einmaliges Gefühl für mich und es kannten bereits alle meinen Namen, was sich bei der Bekanntgabe der Aufstellung zeigte.
Zur Belohnung lasse ich Fanol [Perdedaj] und Christoph [Janker] auflaufen, lasse Levan und Peter erst einmal auf der Bank. Vor allem unsere Stärke wollen wir heute ausspielen und nach nur sieben Minuten steht Adrian zum ersten mal im Sechzehner, aber er braucht zu lange und so gibt es nur einen Eckball. Er kommt zu Raffael, der aber von Wollscheid attackiert wird und Raffa schiebt ihn unfair zur Seite, korrekte Freistoßentscheidung gegen uns. Die Anfangsviertelstunde ist vorbei und Raphael Schäfer führt einen sehr weiten Abschlag aus, genau auf Feulner, der da Andi [Ottl] überläuft und abzieht – Der Rückstand. Thomas [Kraft] kann das Tor nicht mehr verhindern und wir laufen das erste Mal in diesem Jahr einem Rückstand hinterher. Während die Gäste nun spielbestimmend sind kommen wir nur selten zu Entlastungsangriffen wie jetzt, wo Nikita [Rukavytsya] eine scharfe Flanke von Adrian Millimeter über die Latte streifen lässt. Wir gehen mit einem Rückstand dann auch in die Kabine und jetzt muss ich das erste Mal eine Mannschaft wieder motivieren, was aber meine Stärke bei Kiel war. Vor allem Andi Ottl und Nikita muss ich ernsthaft rannehmen, denn beide spielen unterirdisch.
Die zweite Spielhälfte beginnt aber nicht gerade mit einem positiven Erfolg, denn eine Flanke köpft Timmy Simons in der Mitte auf den langen Pfosten und bereitet somit den Abstauber von Pekhart vor. Es ist doch nicht normal, die ersten fünf Minuten spielen wir ordentlich und jetzt sacken wir wieder ein. Ich muss reagieren und nehme Andi raus, bringe dafür Pierre-Michel [Lasogga]. Kurz darauf fällt aber fast das 0:3, nur der Pfiff von Herbert Fandel nach dem Vergehen von Jens Hegeler an Thomas verhindert das. Es ist nur noch eine halbe Stunde rum, aber ich werde an der Seitenlinie nicht lauter; Das war noch nie mein Ding. Ich reagiere lieber mit Taten und eine folgte, die Herausnahme von Nikita gegen Änis [Ben-Hatira]. Endlich kommen wir auch mal zu einer gefährlichen Szene, aber die gehörte wieder einem Spieler der Franken. Phillipp Wollscheid schießt sich den Ball selber gegen den Kopf und der fliegt Zentimeter am Tor vorbei, wieder Eckball – erneut ohne Erfolg. Wenn ich dann aber sehe, dass ein Spieler auch noch bei einem Einwurf zurückgepfiffen wird frage ich mich schon, ob die Vorbereitung nicht zu locker gewesen ist. Genau so wie Adrian in der ersten Halbzeit macht es Lasogga nun auch, er braucht viel zu lange und holt dabei nicht einmal einen Eckball heraus, wie viele Chancen wollen wir eigentlich noch liegen lassen? Aber es spielt auch Pech mit in die Karten, denn nachdem Fanol seinen Gegenspieler stehen ließ trifft er nur den linken Pfosten und somit bleibt das Tor wie vernagelt. Nach einundneunzig Minuten erlöst uns endlich der Pfiff und wir gehen so schnell wie möglich in die Kabine, trotz der schwachen Leistung gibt es noch aufmunternden Applaus der Fans. | | 25.02.2012, 17:43 |
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AAALTER!
Die Grafiken *-*
DIE GRAFIKEN
Wat de fack!
Übelst geil, der Text ist einwandfrei gestaltet, nur das Ergebnis ist ärgerlich ... für dich | | 27.02.2012, 22:11 |
Beitrag #26 | |
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| | Die vergangene Woche war für uns recht ereignisreich, denn es passierten gleich zwei positive Dinge in den sieben Tagen. Am Donnerstag konnten wir endlich wieder unseren Torhüter Maikel Aerts in der Trainingsgruppe begrüßen, er hat seine Verletzung gut überstanden. Es gab in der gesamten Mannschaft positive Reaktionen darauf. In Gedanken lasse ich jetzt den gestrigen Tag revue passieren und denke vor allem an die Meinungen unserer Anhänger beim Fanclubtreffen. Es gibt zwar einige kritische Stimmen, aber insgesamt sieht man unsere Lage als gut an, was wohl noch an der Aufstiegseuphorie liegt. Jetzt geht es raus auf den Rasen, ich gehe im Tunnel an meiner Mannschaft vorbei und klatsche mit jedem einzelnen ab, auch mit Marco [Djuricin], der für Adrian spielen darf. Dann geht es auch schon los hier in Hamburg, die Mannschaften begrüßen die Fans und die Dinge nehmen ihren Lauf, Andre [Mijatovic] gewinnt für uns die Platzwahl, ein gutes Omen?
Eine frühe Ecke von Raffael landet im Sechzehner bei Nikita [Rukavytsya], doch unser australischer Flügelspieler ist wohl zu überrascht davon, dass Heiko Westermann ihn aus den Augen lässt und so geht der Schuss weit daneben. Das Spiel ist reich an Ideenlosigkeit und erst jetzt gibt es eine, durch die Hamburger. Dennis Aogo darf ungehindert auf der linken Seite flanken und in der Mitte steht Maik [Franz] von Petric viel zu weit weg, klar, dass er dann das Tor macht... Wir sind wieder in der Situation, dass wir einem Rückstand hinterherrennen müssen. Vielleicht schafft es ja Patrick [Ebert] jetzt mal mit einem Schuss, der kommt gut und ist verdeckt, aber Jaroslav [Drobny], der ja für die Hertha spielte, reagiert in der Manier eines Edwin van der Saar. Bis zur Pause hat sich nichts daran geändert und vor allem Raffael braucht jetzt einen Denkzettel, so lustlos wie er auf dem Platz rumstolziert. Ich nehme ihn raus und schiebe Patrick auf die Spielmacher Position, dafür kommt Änis [Ben-Hatira] auf rechts.
Durchgang zwei ist im Gegensatz zum ersten...noch viel schwächer. Die ersten zwanzig Minuten passiert hier rein gar nichts, doch...“Hey! Was soll das denn!?“ Gojko Kacar, ebenfalls ein ehemaliger Berliner, langt da im Mittelfeld richtig zu und senst Andi [Ottl] um, gerechter Weise sieht er seine zweite gelbe Karte und wir spielen nun in Überzahl ; Andi nehme ich vorsichtshalber gegen Peter [Niemeyer] vom Feld. Jetzt starten wir endlich mal einen guten Kombinationsfußball in der Offensive, Patrick hat jetzt wieder Westermann gegen sich und wird mit einem harten aber fairen Einsatz abgedrängt, uns fehlt einfach der Einsatz – Wir haben Angst. Ich sehe für die Schlussphase nur noch eine Möglichkeit und so nehme ich mir Adrian [Ramos] beiseite und erkläre ihm noch kurz, was er zu tun hat; kurze zeit später ist er auch schon auf dem Feld für Marco verschwunden.
Aber auch er ändert nichts mehr an der zweiten Niederlage und das obwohl wir eine halbe Stunde einen Mann mehr haben. Wir können uns bei Thomas [Kraft] bedanken, dass wir überhaupt nur so knapp verloren haben, denn der Hamburger Sportverein hat noch mehr gute Chancen in den letzten zehn Minuten, die eigentlich für zwei Spiele reichen. Die einzige Situation wo wir Applaus bekommen ist das faire Spielen des Balles ins Aus, wo Fanol [Perdedaj] eine Behandlung für Guerrero ermöglicht – Ansonsten sehe ich aber schwarz. So ehrlich und offen muss ich da auch sein, so hart es ist, meine Spieler sind Profis genug.
Am folgenden Tag bin ich beim Frühstück dann doch leicht angesäuert, als ich die BILD-Zeitung in der Hand halte und die große Schlagzeile im Sport-Teil sehe: „Ramos und Raúl – Neues Traumduo auf Schalke?“. Ich lese mir den Bericht durch und merke mit jeder Zeile, dass dieses Gerücht unmöglich und lächerlich erscheint, aber trotzdem nehme ich mir Adrian für die zweite Trainingseinheit zu Brust. Ich: „Adrian, kommst du bitte zu mir. Ich muss etwas mit dir besprechen.“ Adrian: „Natürlich Coach.“ Ich: „Hast du heute schon in die Zeitung geschaut?“ Adrian: „Nein, wieso? Was gibt es denn so besonderes?“ Ich: „Da steht, du würdest mit dem FC Schalke in Kontakt stehen und es soll bereits ein Vertrag über vier Jahre ausgehandelt worden sein, stimmt das?“ Adrian: „Nein Coach, ich versichere ihnen, dass dort nichts dran ist. Ich habe nur von einem Interesse gehört, worüber mich mein Berater aufklärte, aber ansonsten stimmt nichts. Ich fühle mich hier wohl und ich habe im Sommer gesagt, dass ich meinen Vertrag hier erfülle alles weitere sieht man im Sommer. Auch wenn es bisher noch nicht läuft habe ich keinen Gedanken mehr daran verschwendet.“ Ich: „Ok, Adrian, das ist gut zu hören. Dann geh wieder zurück zur Gruppe, im nächsten Spiel brauchen wir endlich ein Tor!“ Adrian: „Ich werde gleich zwei für sie machen [lacht].“
Nachdem ich mit Adrian gesprochen habe weiß ich nicht so Recht, was ich nun glauben soll. Zum Einen erzählt die BILD natürlich viel Stuss, aber er sagte es gibt tatsächlich ein Interesse. Diese Transferphase wird noch einmal richtig heiß für uns... | | 01.03.2012, 10:41 |
Beitrag #27 | |
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Du bekommst gar kein FB
Mh. Gefällt mir aber wie gewohnt alles super!
Die Grafiken sind Orgasmus! Und die Texte auch RICHTIG GEIL!
| | 01.03.2012, 15:11 |
Beitrag #28 | |
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Es ist einfach übertrieben Toll *______* !
| | 01.03.2012, 23:09 |
Beitrag #29 | |
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| | Zwei Niederlagen, dazu noch die immer lauter werdenden Gerüchte aus Schalke und auch der kicker drückt nun weiter nach und heizt diese Spekulationen weiter unnötig an. Wir reagieren aber nicht darauf und schotten uns vorerst die Woche von den Medien ab, auch Adrian wird auf eigenem Wunsch hin geschützt, ihm ist es ebenso unangenehm. Der dritte Spieltag wartet nun in drei Tagen auf uns und ein Sieg gegen Hannover 96 ist Pflicht, ansonsten wird es ziemlich ungemütlich für alle Beteiligten. Ich gebe in diesem Spiel auch Tunay [Torun] und Ronny die Chance sich zu beweisen, genau wie Lusti im defensiven Mittelfeld.
Sowohl Hannover, als auch meine Mannschaft beginnt sehr kämpferisch, was sich vor allem im Mittelfeld zeigt. Aber beide Schüsse kommen bisher nicht gerade gefährlich, sondern genau in die Arme der Torhüter, aber es sind ja auch erst sechs Minuten vorbei. Dass wir das erste Tor kassieren ist aber klar und so köpft Ya Konan ungehindert einen Eckball aus fünf Metern ein, unbedrängt und Beifall klatschend von Peter [Niemeyer] – Es ist einfach nur brutal schwach, was wir bisher abliefern. Vergessen sind die Tore aus der Vorbereitung, was aber auch an den viel stärkeren Torhütern in der Bundesliga liegt, genau wie jetzt: Adrian [Ramos] bekommt den Ball von Lusti und dreht sich um seinen Gegenspieler, aber Ron-Robert Zieler, ein echtes Talent, pariert mit einer überragenden Aktion. Besonders peinlich ist es aber von Fabian [Lustenberger]; Raffael schickt Adrian im richtigen Moment und sein Pass in die Abwehr kommt ebenso perfekt, doch Lusti schiebt nicht in das freie Tor, sondern erzieht und haut völlig daneben. Kurz vor der Pause hat er dann aber auch Pech und köpft den Ball nach einer Ecke nur an den Pfosten, wir haben zurzeit einfach nicht das Selbstvertrauen was wir brauchen. Ein Beispiel ist Adrian, der sich super frei spielt, aber dann nicht abzieht, sondern zögert und einen Haken zu viel macht. In der Halbzeitpause muss ich dringend was ändern und das tue ich gleich mit zwei Wechseln und einem neuen Spielsystem. Patrick [Ebert] kommt für Raffael und Lasogga für Lusti, wodurch eine Raute entsteht.
Die zweite Spielhälfte kommt nicht in Fahrt und wir nicht zu Chancen, auch nicht durch die frischen Akteure. Dagegen ist Hannover in der Schlussphase wieder aktiver und erarbeitet sich einige gute Möglichkeiten durch Stoppelkamp und Konstantin Rausch, aber beide verfehlen das Tor. Besonders knapp ist es dann nach einem Kopfball von Ya Konan zehn Minuten vor dem Ende, wo er nur um Millimeter über den Querbalken köpft – Das zweite Tor ist eine Frage der Zeit.
„Hey, das war ganz klar eine Tätlichkeit! Wieso gibt es da nur die Gelbe Karte? Beschiss sowas, einfach nur Beschiss...“ Wieso? Ganz einfach: Karim Haggui foult Adrian Ramos und fässt ihm dann in das schwarze Gesicht, eine glasklare Tätlichkeit, die nur mit Gelb geahndet wird. Es läuft alles gegen uns und dazu kommt, dass die Niedersachsen in der Defensive den Ball laufen lassen und sehr sicher stehen, aber noch ist Zeit für einen Angriff. Ronny passt von links auf Patrick, doch der lässt den Ball geschickt durch seine Beine rollen, damit haben auch die Hannoveraner nicht gerechnet. Pierre-Michel ist jetzt frei vor Zieler und.... Wahnsinn! Unser erstes Tor und das durch die drei Neuen herausgespielt! - Ich renne auf den Platz, drehe mich um und umarme Michael [Preetz], renne zur entgegenkommenden Mannschaft – Ein riesiger Jubelschrei aus der Gästekurve, die noch immer sehr gut besetzt ist, obwohl wir nicht den Spitzensport liefern. Jetzt ist es aber auch schon vorbei und obwohl es nur ein Remis ist, ist es doch ein gutes Gefühl. Die Mannschaft beweist Moral und kommt zurück, wenn auch sehr spät. Nach neunzig Minuten betrachtet geht das Remis in Ordnung, auch wenn Hannover die letzten zwanzig Minuten bestimmte. Jetzt kann auch der VfB nach Berlin kommen, die Schwaben stehen auf dem letzten Rang und nur Werder Bremen trennt unsere Mannschaften voneinander.
Ich überlege mir für den folgenden Tag das Training ausnahmsweise ruhen zu lassen und damit den Spieler Zeit zu geben nachzudenken, während ich mich auf die Analyse unseres Kaders stürze. Jetzt nach drei Spieltagen und kurz vor dem Ende der Transferperiode ist es ein optimaler Zeitpunkt, denn schließlich bleibt es die letzte Möglichkeit bis zum Winter, wo ich mit den Konsequenzen leben muss. Besonders ins Auge fallen mir gleich zwei Positionen, wobei ich bei einer auch rotieren kann, die vom Spielmacher. Während Raffael der einzige echte Zehner ist kann ich auch mit Patrick [Ebert] einen weiteren Spieler ins Zentrum ziehen, was mir auf rechts Möglichkeiten für Tunay und Nikita [Rukavytsya] bietet. Aber besonders schwer wird es in der Viererkette auf der linken Abwehrseite: Während wir rechts mit Christoph [Janker] und Christian [Lell] gleich zwei Spieler haben, steht uns dort mit Levan nur ein gestandener Profi zur Verfügung. Auch in der zweiten Mannschaft und der Jugendabteilung sehe ich dort vorerst keine großen Chancen auf Verstärkung und so mache ich mich auf die Suche nach einem geeigneten und möglichst gleichstarken Mitspieler für unseren Georgier.
Nach vielen Gesprächen mit Frank Bechthold, meinem Haupt-Scout, und einer endlosen Suche im Internet und Videomaterialien komme ich dann zu einigen möglichen Kandidaten. Mit Leon Jessen vom 1.FC Kaiserslautern und Johannes van den Bergh sind mir gleich zwei deutlich jüngere Spieler stark in Erscheinung getreten und auf die Liste gekommen. Bei beiden liegen die Marktwerte in einem guten Bereich, während van den Bergh von Fortuna Düsseldorf gleich mehr als eine halbe Million billiger kommen würde. Eine Entscheidung, die aber auch mit vielen Überlegungen abgewägt werden muss, auch mit den Meinungen der Scouts... | | 02.03.2012, 18:50 |
Beitrag #30 | |
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sry. Hab die bisher total übersehen. Bin dann endlich durch Jisatsu draufgekommen
Aber *** geil *-*
Die Grafiken einfach nur traumhaft !
Und auch die Texte sind gut geschrieben. Von den Ergebnissen her ist das hier ziemlich durchwachsen aber die 2:0 Niederlage gegen den Club hat schon was
Hau rein !
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