12.05.2019, 12:13 | Suchen
Beitrag #1 | |
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Hallo!
Mein Sohn hat sich gestern von einem Kumpel Coins rüberschieben lassen, da er seit Wochen verzeifelt an der Gullit-SBC bastelt. EA hat jetzt auch prompt das Konto für den Transfermakrt gesperrt. Laut Mail auch dauerhaft.
Die Sperre ist auch durchaus berechtigt, er hat da ja gegen die Regeln verstoßen. Auch wenn er nix von Coin-Sellern gekauft hat oder so.
Wie auch immer. Wenn ich sehe, was er da an Geburtstags/Weihnachtsgeld etc reingesteckt hat, finde ich eine dauerhafte Sperre recht hart.
Hat jemand Erfahrungen, ob sich eine Kontaktaufnahme mit EA lohnt, um die Sperre abzumildern?
| | 12.05.2019, 12:22 |
Beitrag #2 | |
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Manche werden des Coin Transfers bezichtigt, obwohl sie es nicht gemacht haben. So war es ja bei mir Ende letzten Jahres. Dein Sohn hat es aber ja nun wirklich gemacht und die Sperre ist berechtigt. Das Argument, dass er Echtgeld reingebuttert hat, mildert es ja nicht wirklich ab. Du kannst eine DSVGO beantragen und hoffen, dass EA kulant ist.
| | 12.05.2019, 12:28 |
Beitrag #3 | |
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Ja, die Sperre ist grundsätzlich berechtigt. Da stimme ich dir zu. Ich finde es aber moralisch schon einen Unterschied, ob er sich das Gelod von jemanden freiwillig geben lässt, der es sich ertradet hat oder es z.B. beim Coinseller holt. Er hat sich drei Busquets überteuert abkaufen lassen.
Wie auch immer. Man kann nur auf Kulanz hoffen. aber was hat der Datenschutz damit zu tun? Was genau meinst du mit "eine DSVGO" beantragen?
| | 12.05.2019, 13:21 |
Beitrag #4 | |
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Die Erfahrung hat gezeigt, dass man selbst bei Sperren, die unberechtigter Weise ausgesprochen wurden, sehr oft das Nachsehen hat. In Fällen einer unberechtigten Sperre nützt, so hat die Vergangenheit gezeigt, jedes Diskutieren, Bitten und Flehen rein gar nichts. Hier hilft nur die Anforderung von Dateneinsicht gemäß Artikel 15 Abs. 1 DSGVO. Dann hat man etwas in der Hand, nämlich u.a. seine sämtlichen von EA gespeicherten Transferdaten, womit sich aus einer relativ komfortablen Positon diskutieren lässt.
Bei tatsächlichem Verstoß gegen die Regeln scheint es mir aussichtslos.
Ich weiß, was du meinst und was dich bewegt. Natürlich kann man aus der Sicht des Einzelnen den von dir geschilderten Fall als Kavaliersdelikt abtun.
Das Problem ist aber, dass der Cointransfer in großem Stil stattfindet.
Meines Erachtens schon lange nicht mehr in einer Weise, die damit zu erklären ist, dass irgendwo auf der Welt ein paar professionell organisierte Banden sitzen, die EA schröpfen.
Es gibt bei diesem Geschäft offenbar viel Geld zu verdienen. Immer wenn viel Geld Spiel ist, sucht sich das Unrecht Wege, die weit über das Normale hinausgehen.
Es gibt seit Jahren eindeutige Anzeichen dafür, dass auf eine gewisse Weise interne Kräfte beteiligt sein müssen.
Nicht anders ist zu erklären, dass es in jedem FIFA über die gesamte Saison hinweg eine Handvoll Karten gibt, die für den Cointransfer wie geschaffen sind. Diese Karten weisen obere Preisgrenzen auf, die förmlich zum Cointransfer einladen. In diesen Karten finden auf allen Plattformen rund um die Uhr Cointransfer in kaum noch überschaubarem Ausmaß statt. In dieser Saison ist es auf der PS4 zum Beispiel Nainggolan OTW und auf dem PC ist ist Keita OTW.
Diese Transfers gibt es seit mindestens November. Genau in diesen Karten. Das ist für jeden Laien beobachtbar. Somit auch für EA. Dennoch wurden die Obergrenzen nie wirklich angepasst. Es gab in der Vergangenheit sogar schon nachweislich Beispiele von solchen Karten, bei denen EA, oder besser gesagt das Studio, die Preisgrenze sukzessive nach oben (von ursprünglich 500k auf letztendlich 800k) angepasst hat, obgleich der Preis der Karte kontinuierlich fiel (von 100k auf ~50k).
Die Coinseller haben's gedankt und die Gelegenheit weiterhin ausgiebig genutzt.
Ich muss nicht betonen, dass das Verändern von Preisgrenzen nicht den Coinsellern obliegt. Auch die diesbezügliche Passivität obliegt nicht ihnen. Das ist alles eine interne Angelegenheit.
Von Seiten des Supports wird an dieser Stelle gerne diskutiert, dass EA sich gegen das Coinselling-Problem kaum wehren kann, weil nach der Sperre
eines Coinseller-Accounts gleich zwei neue entstehen. Es mag sein, dass die Ausmaße extrem sind. Dass man sich nicht wehren kann, halte ich für Humbug. Würde man tatsächlich konsequent den Cointransfer nur in den erwähnten OTW Karten überwachen und Accounts sperren, dann lägen auf diesen gesperrten Accounts die für solche Zwecke benutzen Karten und wären im Spiel nicht mehr verfügbar. Es gibt aber mittlerweile. Spiel Karten, die haben inzwischen auf der Eigenschaftskarte mehrere Hundert Besitzer stehen. Das ist jenseits jeder Normalität. Und diese Zahl wächst ständig, wenn man das einmal beobachtet.
Nun kann man 1 und 1 zusammenzählen und einmal überlegen, warum das so ist. Ich finde schon lange keine entlastende Erklärung mehr. Zu offensichtlich ist, was da vorgeht.
Das ist natürlich bedauerlich, weil am Ende derjenige, der so ein Kavaliersdelikt begeht, der Dumme ist. In einer Welt, in der es nicht darum ginge, auf ziemlich perfide Weise Geld zu verdienen, könnte man ihm einmal gehörig auf die Finger klopfen. Man könnte seinen Transfermarkt beispielsweise für 2 Wochen sperren und darauf hoffen, dass er aus seinem Fehler (den das ist es mindestens, wenn man gegen Spielregeln verstößt, die für alle gelten) gelernt hat.
Die oben beschriebene Situation verkompliziert die Situation allerdings. Die in etwa selben Leute, die sich im Studio eben nicht um die wirklich kritischen Preisobergrenzen kümmern, sprechen auch die Sperren aus. Sperren sind aber nicht nur vordergründig notwendig, um einen fairen Spielbetrieb zu gewährleisten. Sie sind auch hintergründig notwendig, um mindestens ein paar Sündenböcke präsentieren zu können, wenn man andere ganz offensichtlich davon kommen lassen möchte.
Ich kann dir also wenig Hoffnung machen, dass dein Sohn aus der Sache wieder rauskommt. Dazu müsste sich grundsätzlich etwas ändern.
Die Mittel dazu sind vorhanden. Man nutzt sie nur nicht, sondern pervertiert sie teilweise ins Gegenteil.
Wir alle beobachten doch, dass ganz generell fast ständig Preisobergrenzen angepasst werden. Häufig sogar zum Unmut der Trader auf drastische Weise nach unten. Es ist also laut unserer eigenen Beobachtungen ein Leichtes, dies zu tun. Und es ist sinnvoll hinsichtlich der Unterbindung von Cointrsnsfer, wenn es auch nicht immer unseren Beifall findet.
Warum aber seit Jahren gleichzeitig permanent Schlupflöcher geschaffen werden, die dann auf irrwitzige Weise zum Massen-Cointransfer genutzt werden, bleibt ein Geheimnis. Oder vielleicht doch nicht, wenn man bedenkt, dass der Mensch furchtbar korrumpierbar ist, wenn ausreichend Geld fließt.
Ich wünschte, ich hätte dir Besseres schreiben können.
| | 12.05.2019, 13:40 |
Beitrag #5 | |
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Auf jeden Fall danke für deine ausführliche Antwort.
| | 12.05.2019, 13:43 |
Beitrag #6 | |
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| | Zitat: Ja, die Sperre ist grundsätzlich berechtigt. Da stimme ich dir zu. Ich finde es aber moralisch schon einen Unterschied, ob er sich das Gelod von jemanden freiwillig geben lässt, der es sich ertradet hat oder es z.B. beim Coinseller holt. Er hat sich drei Busquets überteuert abkaufen lassen.
Wie auch immer. Man kann nur auf Kulanz hoffen. aber was hat der Datenschutz damit zu tun? Was genau meinst du mit "eine DSVGO" beantragen? | Ich nochmal, da ich mit der längeren Antwort auf deinen Eingangspost antwortete.
Sicher kann man den moralischen Unterschied diskutieren. Nur ist es letztendlich ein Regelverstoß.
Dein Sohn hat nicht nur gegen Spielregeln verstoßen, sondern sich auch einen unlauteren Vorteil gegenüber seinen Mitspielern verschafft.
Ich denke, diesen Punkt solltest du als Vater zu allererst mit ihm diskutieren. Vor jedem Versuch, den Account wieder zu entsanktionieren zu lassen.
Ich will dabei gar nicht als Moralapostel auftreten. Es geht mir nicht darum, andere darüber zu belehren, nicht gegen Regeln zu verstoßen.
Unlautete Vorteile wird es im Leben noch genug geben. Man sollte sich aber zumindest darüber im Klaren sein, dass man sich gegen andere durchzusetzen versucht hat, indem man auch sie auf gewisse Weise hintergeht.
Aber man hintergeht natürlich auch das Unternehmen selbst. Auch das Unternehmen hat ein Geschäftsmodell, das es zu schützen gilt.
Nehmen wir einmal an, es gäbe überhaupt keine professionellen Coinseller und es gäbe keine Exploits und Glitches, mit denen man Coins "produzieren" kann.
Selbst dann wäre das Verschieben von Coins nicht rechtens. Dem Unternehmen (und dem Spielgeschehen selbst) entsteht ein Schaden, weil auch eine derartige Distribution Ungleichgewichte produziert.
Man kann jetzt natürlich die Henne-Ei-Diskussion eröffnen. Man kann auch meinetwegen zu EA stehen, wie man will.
Aber wenn man die Situation einmal nüchtern und ohne das Ganze "der Mensch ist eben so" betrachtet, dann trifft uns, die Spieler, die ursprüngliche Schuld.
Der erste Spieler, der gegen die Regeln verstoßen hat, hat die ganze Misere erst eröffnet. Wenn immer alle gemäß den Spielregeln gespielt hätten, gäbe es heute keinen Cointransfer.
Ich weiß, dass das illusorisch klingt, aber es ist so. Und vor allem ist es nur ein Spiel! Also warum spielt man es nicht so wie ein Spiel?
Regeln sind etwas Gutes und wenn alle sich daran halten, ist auch alles gut.
Abseits aller Kritik wünsche ich euch, dass ihr am Ende Erfolg habt mit euren Bemühungen.
| | 12.05.2019, 14:09 |
Beitrag #7 | |
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@Niko:
Meinst du vielleicht nicht das diese Karten wie Naingolan oder keita extra von EA dafür benutzt werden um die Coinseller zu filtern und diese dementsprechend immer wieder manuell auf dem markt bringen?
| | 12.05.2019, 15:07 |
Beitrag #8 | |
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Niko, im Grundsatz gebe ich dir Recht, was Regeln und deren Sinn angeht.
Ich habe aber ehrlich gesagt Schwierigkeiten dass bei Fifa so zu sehen.
Das ganze System ist ja darauf ausgelegt die Kunden zu "verführen" sich durch den Einsatz von Geld einen Vorteil gegenüber den anderen Spielern zu verschaffen. Also reinstes Pay-to-win mit dem geschickten Einsatz von Suchtmechanismen.
Wer kein Geld ausgeben möchte oder kann, wird versuchen zu traden. Auch hier geht es in vielen Fällen primär darum, die anderen Spieler "über den Tisch zu ziehen". Ich denke an die FIF/SIF Methode, ÜV oder auch einfach den Markt zu verknappen. Im Rahmen der Regeln, aber m.E. moralisch fragwürdiger als sich von nem Kumpel dessen erspieltes Kaptial leihen oder schenken zu lassen.
Was er gelernt hat, dass es Regeln gibt, die man gut oder doof finden kann. Aber egal, wie man sie findet, es hat Konsequenzen , wenn man sie nicht befolgt.
Wie auch immer - ich denke, wir schreiben EA mal an und sehen dann, was passiert.
| | 12.05.2019, 15:29 |
Beitrag #9 | |
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Ich weiß ganz genau, was du meinst. Deshalb habe ich ja auch gesagt, dass ich eigentlich nicht eine grundsätzliche Ursachenforschung darüber betreiben will, wo der Grund allen Übels liegt.
Man kann schließlich auch nicht jeden über die Jahre neu hinzugekommenen Spieler für den ersten jemals stattgefundenen Cointransfer verantwortlich machen.
Du hast wahrscheinlich Recht: Das System ist extrem verführerisch angelegt. Die von dir genannten absichtlich implementierten Suchtmechanismen sind genau so ein Teil des Übels wie das gescriptete Spielgeschehen. Alles zeigt ständig mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf das Schild "Hol' auch du dir deinen Vorteil!".
Der Fall jenes 16jährigen PRO, der bereits eine Menge Echtgeld relativ erfolglos in FIFA Points gesteckt hat, um sich dann direkt beim Coinseller zu bedienen, erzählt diese Geschichte genau so.
Ebenso ist es die Geschichte derjenigen, die viel Zeit und Geld investiert haben und sich irgendwann vom Spiel betrogen sehen und dann ihre Coins noch zu Geld machen wollen.
Ich verstehe das alles. Ich sehe das alles. Ich sehe auch die Jugendlichen an ihren Konsolen, die auch endlich mal CR7 spielen wollen. Ich bringe dafür definitiv Verständnis auf. Aber ich muss eben auch die andere Seite sehen und auf sie hinweisen.
| | 12.05.2019, 16:14 |
Beitrag #10 | |
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| | Zitat: @Niko:
Meinst du vielleicht nicht das diese Karten wie Naingolan oder keita extra von EA dafür benutzt werden um die Coinseller zu filtern und diese dementsprechend immer wieder manuell auf dem markt bringen? | Sehr gute Frage.
Die perfekte Antwort muss ich dir allerdings schuldig bleiben. Ich arbeite weder für EA noch für deren Studio. Und das wird auch nie passieren.
Ich weiß also nichts. Ich kann nur beobachten und meine Schlüsse ziehen. Manchmal ist so etwas kompliziert und man muss verschiedentliche Annahmen bemühen. Manchmal ist es recht einfach und die Antwort liegt quasi auf der Hand. Letzteres ist wohl hier der Fall.
Den Cointransfer gibt es wahrscheinlich schon fast so lange, wie es FUT gibt. Ich nehme an, es wird auch nicht lange gedauert haben, bis die ersten Geschäftemacher mit viel krimineller Energie auftauchten und das Ganze für sich als sehr lukrative Einnahmequelle entdeckten.
Noch vor gut 2 bis 3 Jahren wurde unter Benutzung ganz verschiedener Karten Cointransfer betrieben. Eigentlich gab es damals in fast jedem neuen TDW zwei bis drei Karten, die sich zum Cointransfer geeignet haben dürften. Ihre Preisobergrenzen lagen einfach so hoch, dass es sich "lohnte" sie zum Marktpreis einzukaufen und an den Coinseller zum Max-Preis abzutreten. Nichts Ungewöhnliches erst einmal - natürlich abgesehen davon, dass es entsprechend der Regeln nicht legal war und einen Verstoß darstellte.
Cointransfers - das möchte ich der Vollständigkeit an dieser Stelle hinzufügen - finden natürlich nicht nur auf diese Weise statt. Es gibt diverse Varianten. So kommt es auch in aller Regelmäßigkeit vor, dass der Coinseller sehr teure Karten zu ihrem Minimalpreis auf den Markt stellt und der Coinkäufer diese in enger Absprache ersnipet. So wurde es diese Saison mit vielen Headliner Karten (Reus, Son, ...) praktiziert. Auch Icons wurden auf diese Weise sehr häufig gehandelt und zum Transfer benutzt.
Es liegt aber auf der Hand, dass diese Methode mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Beobachtet ein Dritter so etwas, kann er sich auf die Lauer legen und versuchen, der schnellere Sniper zu sein.
Daher ist die Sache mit den Preisobergrenzen natürlich einfacher durchführbar.
Nun ist EA nach diversen Jahren des angestrengten Überlegens aber auf die Idee gekommen, Preisobergrenzen anzupassen. Sie haben also bemerkt, dass da jemand etwas vom Kuchen klaut und man sehr wohl dagegen präventiv vorgehen kann.
Das Merkwürdige ist aber, dass es inzwischen jedes Jahr ein paar ausgewählte Karten gibt, bei denen man genau das nicht macht. Diese Karten behalten ihre Preisobergrenzen sogar dann, wenn der Cointransfer mit ihnen noch zunimmt und es gibt Beispiele - das schrieb ich bereits weiter oben - bei denen die Preisgrenze sogar noch weiter hochgesetzt wurde, obgleich der Marktpreis der Karte fiel.
Beispiele hinken bekanntlich immer. Aber ich möchte trotzdem eines bemühen.
Stell' dir Hunderte von Lieferwagen vor, die etwas transportieren müssen. Einige der Fahrer haben festgestellt, dass die Ladefläche ihres Fahrzeugs so groß ist, dass man zusätzlich noch etwas mitschmuggeln kann.
Das haben die Behörden irgendwann bemerkt und eine Verordnung herausgebracht, dass die Ladefläche zukünftig der Menge der zu transportierenden Ladung angepasst sein muss. Damit hatte man den Schmuggel ziemlich stark eingedämmt.
Plötzlich gab es aber wieder eine Handvoll Fahrzeuge, die eine weitaus größere Ladefläche hatten. Hier konnte wieder nach Lust und Laune Schmuggelware transportiert werden. Das Schönste daran war aber, dass diese Fahrzeuge nicht einmal mehr kontrolliert wurden. Zumindest jene nicht mit einem ganz bestimmten Kennzeichen am Nummernschild.
Das ist selbstverständlich nur eine Geschichte, aber man fragt sich natürlich, was die Behörde davon hatte, dass sie das erlaubt hat. "Ja", wird jetzt ein jeder sagen, "Behörden sind doch dazu da, dass so etwas nicht passiert und das Gesetz Beachtung findet!" Genau! Absolut richtig! Nur dummerweise, das lehrte uns bereits das Leben, gibt es in manchen Behörden "schwarze Schafe", die gerne nebenbei mal die Hand aufhalten.
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