23.02.2019, 15:47 | Suchen
Beitrag #3211 | |
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| | Zitat: Warum sollte er sich um den Schutz der Kinder kümmern? Wie Borusse schon gesagt hat, das ist die Pflicht der Eltern. Aber es ist so auch relativ einfach an Guthaben für die Points zu kommen. Holt man sich halt mal ne Paysafecard von der Tanke und das Guthaben per Code von MMOGA oder noch besser direkt die FIFA Points. | Falsch gelesen oder falsch verstanden. Oder beides.
Niemand verlangt von einem (oder diesem speziellen) Pro, dass er sich um den Schutz der Kinder kümmern soll. Das wäre auch ein wenig viel verlangt, oder?
Es geht lediglich ums Begreifen. Es geht darum, dass er zumindest auch den Blick zur Seite wagen könnte, und versteht, warum es überhaupt zu solchen (Gesetzes)Initiativen kommt.
Der Gedanke an Kinder und Jugendliche ist ohnehin nur ein Aspekt. Es geht hier tatsächlich um die zentrale Frage des Glücksspieles. Davon sind bekanntlich alle Altersgruppen betroffen. Im Übrigen kann sich dahinter bei Betroffenen eine Sucht verbergen und Sucht ist eine Krankheit.
Diese "Pflicht der Eltern" ist auch ein ziemlich dünnes Argument. Natürlich kann und darf man die Eltern in die Verantwortung nehmen, aber Kinder gedeihen eben nicht nur in Umgebungen mit strengen Reglementierungen und Überwachungen. Die Gesellschaft und die Gesetzgebung steht in aller erster Linie in der Pflicht. Sie hat dafür zu sorgen, dass es keines elterlichen Überwachungsstaates bedarf. Kinder und Jugendliche sollen die Chance bekommen, Entscheidungen selber zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und sie sollten nicht nur der Kontrolle der Eltern ausgesetzt sein.
Wenn aber die Gesellschaft nicht in der Lage ist, Kinder und Jugendliche weitestgehend vor solchen Auswirkungen zu schützen, sollte nicht der Ruf nach der elterlichen Pflicht an diese Stelle treten.
Bleiben wir beim Thema Sucht. Es ist ja auch nicht so, dass andere Suchtmittel hierzulande freigegeben werden, nur weil jeder selbst auf sich aufpassen kann. Es ist nicht so, dass der Ausschank von Alkohol an Menschen jedes Alters erlaubt ist, nur weil Eltern in der Pflicht stehen, diesbezüglich auf ihre Kinder zu achten. Und das ist noch nicht mal ein Vergleich. Das liegt absolut auf der selben Linie. Zitat: Ich kann ihn auch verstehen. Er verdient mit FIFA sein Geld. Wie viele konnte er sein Hobby zum Beruf machen. Ist dabei auch egal, ob er jemals richtig gearbeitet hat oder ihm das Geld per Spenden auf Twitch reingeflattert kommt. Sein Beruf ist jetzt eSportler.
Und für die Pros geht es da um richtig viel Geld. Die haben Sponsoren, die haben Verträge und wenn die Deutschen jetzt nicht mehr in die Top100 kommen können, weil sie nie an die TOTYs oder Prime Icons kommen werden, dann haben die Sponsoren und Clans/Organisationen keinen Grund mehr mit denen zusammen zu arbeiten. Da stehen vermutlich Existenzen auf dem Spiel. | BorussenZwerg hat ja ebenfalls die Haltung des Pros damit begründet, dass jener seine Existenz gefährdet sieht. Da musste ich lachen. Welche Existenz? Die eines Pros, der ohnehin nur ein paar Jahre in dieser FIFA-Oase leben kann, weil er dann zu alt ist? Existenz ist etwas anderes. Er kann arbeiten gehen und seine Existenz damit sichern. Die Aussage, er müsse dann ins Ausland gehen, ist geradezu lachhaft. Für was halten sich diese Schnösel eigentlich, um mit so etwas zu "drohen"? Soll er doch dahin gehen, wo er möchte. Er sollte sich aber vorher überlegen, ob er seine tatsächliche Existenz hier in unserem Lande damit aufs Spiel setzen möchte, nur um vielleicht für 1 bis 2 Jahre alles aufzugeben, um danach wieder neu anzufangen. Es gibt genug Beispiele von jenen, deren Glanz längst wieder verblasst ist und die sich gerade mal 24 Monate halten konnten.
Auch der FIFA Transfermarkt ist ohne POINTS nicht gefährdet. Das ist eine Mär. Der Markt lsst sich problemlos auch anders regulieren. Auch ohne Points ließe sich ein "Gleichgewicht" einstellen, dass dem aktuellen entspricht. Zitat: Wenn die Fifapoints verboten werden müsste es halt weltweit passieren und nicht nur in 2 Ländern sonst ist die Chancengleichheit für die "Pros" ganz raus.
Ich fände ein Verbot super bin mir aber sicher, dass EA dann einen anderen Weg findet oder Fut schnell stirbt. | Da zäumen wir das Pferd aber von hinten auf, oder? Das ist Nonsens! es kann doch bei einer solchen (gesetzlichen) Maßnahme nicht die "Chancengleichheit der Pros" im Vordergrund stehen. Das ist geradezu grotesk. Die Pros interessieren dabei doch überhaupt nicht. Sie haben sich doch erst deshalb etablieren können, weil sie ein System, welches von EA so etabliert wurde, bereit waren zu nutzen und damit zu unterstützen.
Du sagst doch selbst, dass mancher Pro sicher nur deshalb Pro ist, weil er andere und vielleicht bessere Spieler durch massive monetäre Investments ausstechen konnte.
Aber auch das ist nebensächlich. Ich kann doch nicht deshalb von so einer Initiative abrücken, nur weil wir das zweite Land wären, das so etwas regulieren möchte. Die Forderung ist für mich einfach unbegreiflich, denn sie übersieht den eigentlichen Grund (und den habe ich weiteroben bereits ausführlich geschildert).
Wenn so eine Denke ("bevor wir etwas machen, müssen es erst einmal alle machen") tatsächlich vorherrschen würde, käme man nicht nur in dieser Angelegenheit jemals auf einen "grünen Zweig". Es gibt ausreichend Beispiele die man in diesem Zusammenhang aufführen könnte, und die nachhaltig zeigen, dass Fortschritt und Vernunft nicht immer im Ensemble aller zu erreichen sind, sondern dass es Protagonisten bedarf, die auch einmal vorangehen und sich nicht in halbgaren Ausreden verlieren.
| | 23.02.2019, 16:34 |
Beitrag #3212 | |
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| | | 23.02.2019, 16:41 |
Beitrag #3213 | |
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So wie ich einen Teil deiner Aussagen falsch verstanden habe, hast du glaub ich auch meine falsch verstanden.
Was den Blick zur Seitr betrifft gebe ich dir recht, allerdings stelle ich mir die Frage inwiefern EA den Spieler nicht verhungern lässt, wenn er sich evtl.zu kritisch äußert. Mehr oder minder ist EA ihr Arbeitgeber. Ganz wenige Pros äußern sich kritisch, ähnlich wie Fussballprofis. Warum kann ich dir nicht sagen, aber die Angst vor EA könnte hier eine Rolle spielen.
Was deine Aussage zur Sucht betrifft stimme ich dir zu, allerdings muss man dann in einem prüfen, inwiefern jeder von uns an einer Spielsucht (hier meine ich nicht die Packs, sondern das Verlangen nach dem Zocken) leidet.
Also es gibt viele Süchte, da halte ich persönlich die für Fifa Points noch für die geringste Gefahr.
Ich habe nichts gegen die Überlegung, aber dann bitte konsequent, dann auch keine Sammelkartenspiele u.ä.für Kinder.
Wo ist der Unterschied zwischen Fifa Sammelkarten (Fut) und den zu irgendwelchen TV Serien welche man im Kiosk bekommt, außer der Haptik?
Für mich keine.
Die Politik beschäftigt sich aus meiner persönlichen Sicht nur mit Fifa, da sie generell kein Freund der entstehenden Gamerszene ist.
Auch ich sehe Spieler lieber auf dem richtigen Fußballplatz als an der Konsole, aber ich finde eine derartige Reglementierung Quatsch.
Es ist nun mal so, dass die Generation mehr mit Tablets, Handys etc.groß wird als auf dem Bolzplatz um die Ecke.
Die Politik wehrt sich ja schon lange gegen diesen "Geschäftszweig" und auch der Anrechnung es als "Sport" zu sehen.
Natürlich ist es seine Existenz so grotesk es gilt.
Es droht ihm der Verlust seines Arbeitsplatzes, wenn dieser dir droht und deine Branche aus welchen Gründen auch immer zusammen bricht aufgrund einer Gesetzesänderung würdest du vermutlich auch nicht jubelierend sagen, geil ne Umschulung und weiter gehts.
Ich arbeite mit Menschen aus diversen gesellschaftlichen Schichten bei der täglichen Arbeit, alle eint eins die Angst vor dem Jobverlust.
Ob Influencer, Youtuber, Twitcher, ESportler ein Job ist keine Ahnung.
Aktuell lässt sich viel Gelf damit machen, da es sich um einen wachstumszweig handelt, wie lange das so weiter geht bleibt abzuwarten.
Wenn sie clever sind, braucht von denen nach ihren paar Jahren ihres Erfolges bei den Einnahmen nicht mehr arbeiten.
Diese Cleverness traue ich den wenigsten von Ihnen zu, aber es ist so, ansonsten würde sie nicht auf den "Job" als Pro oder ähnlichem setzen.
Wenn der Markt sowieso nicht von Points abhängt und jeder Chancengleichheit will warum spielen dann so viel weniger 85er Modus statt FUT?
Points würden keine Rolle spielen und jeder hätte die gleiche Chance.
Ganz ehrlich, ich wäre dafür FUT abzuschaffen und man spielt diesen Modus, ich weiß nur nicht wie lange es sich halten würde..
Ich glaube, dass wir so weit nicht auseinander sind, ich persönlich halte es allerdings für Aktionismus und würden die verschiedenen Ländern in Form von Steuern an den Points mitverdienen gäbe es die Diskussion glaube ich gar nicht.
| | 23.02.2019, 17:55 |
Beitrag #3214 | |
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| | Zitat: So wie ich einen Teil deiner Aussagen falsch verstanden habe, hast du glaub ich auch meine falsch verstanden.
Was den Blick zur Seitr betrifft gebe ich dir recht, allerdings stelle ich mir die Frage inwiefern EA den Spieler nicht verhungern lässt, wenn er sich evtl.zu kritisch äußert. Mehr oder minder ist EA ihr Arbeitgeber. Ganz wenige Pros äußern sich kritisch, ähnlich wie Fussballprofis. Warum kann ich dir nicht sagen, aber die Angst vor EA könnte hier eine Rolle spielen. | Einverstanden. Ich habe aber auch nirgends geschrieben, dass ein Pro "dies und das sagen muss", um glaubhaft, ehrlich oder sonst etwas zu sein. Muss er nicht. Deine Argumentation sagt uns auch warum es gerade nicht en vogue sein könnte, sich kritisch oder auch nur "anders" zu äußern.
Es ist absolut i.O., dass dieser Pro seine persönlichen Belange in den Vordergrund stellt. Ich habe a) nur gedacht, dass es schön wäre, wenn er auch andere Aspekte der Angelegenheit in seine Betrachtung mit einbezogen hätte, und b) darauf aufmerksam gemacht, dass "seine Geschichte" keineswegs "unsere" ist, und sie obendrein in keinster Weise die wahren Aspekte reflektiert. Zitat: Was deine Aussage zur Sucht betrifft stimme ich dir zu, allerdings muss man dann in einem prüfen, inwiefern jeder von uns an einer Spielsucht (hier meine ich nicht die Packs, sondern das Verlangen nach dem Zocken) leidet.
Also es gibt viele Süchte, da halte ich persönlich die für Fifa Points noch für die geringste Gefahr.
Ich habe nichts gegen die Überlegung, aber dann bitte konsequent, dann auch keine Sammelkartenspiele u.ä.für Kinder.
Wo ist der Unterschied zwischen Fifa Sammelkarten (Fut) und den zu irgendwelchen TV Serien welche man im Kiosk bekommt, außer der Haptik?
Für mich keine. | Es steht dir zu, das so zu sehen. ich sehe es anders. ich möchte auch gar nicht damit argumentieren, dass man im Falle der Sammelkarten durchaus einen Gegenwert zum monetär geleisteten Beitrag erhält und diese sogar häufig einen nicht zu verachtenden Sammlerwert erlangen, während die FIFA-Items am Ende einer jeden Saison in Bits und Bytes zerfallen. Das ist nebensächlich.
Natürlich kann auch die Leidenschaft, die sich in der Jagd nach Sammlerkarten o.ä. äußert, aber die Sucht, wie sie durch FIFA-Points und im besonderen durch das Öffnen der Packs stimuliert wird, die Raffinesse, mit der der Spieler förmlich dazu "gezwungen" werden soll, zum FIFA-Point zu greifen, sucht beinahe schon ihresgleichen.
Ich denke, wir sollten hier nicht verwechseln, dass es sich bei der einen Sache um eine Sammlerleidenschaft handelt, die ihren Antrieb darin findet, z.B. ein Album mit Stickern zu füllen. Selbstverständlich kann das auch gefährliche Suchterscheinungen hervorrufen.
In unserem Fall, dem FIFA Game, verhält es sich aber grundsätzlich noch einmal anders. Das ursprüngliche Objekt der Begierde ist, war und bleibt die Fussballsimulation mit angehängter Wirtschaftsstrategie. es geht weiterhin vordergründig darum, ein Team auf die Beine zu stellen und es wettbewerbsfähig zu machen. Dieser Umstand wird schamlos durch ein Vehikel ausgenutzt, dass sich hinter vielen Namen verbirgt, Einer davon ist Pack-Luck. Das Öffnen der Packs war nie (und ist es auch jetzt noch nicht) die eigentliche Leidenschaft, die uns FIFA-Gamer verbindet. Das gesamte Spiel würde inklusive des Öffnens von Lootboxen auch weiterhin funktionieren, wenn es den fast schon monetäre Beitragszwang gar nicht geben würde. Du vermischt in deinem Vergleich also auf der einen Seite ein tatsächliches Hobby (Stichwort Sammelkarten) mit einem Produkt, das lediglich ein Abdomen des eigentlichen Spiels ist.
Wie genau das Narrenwerk funktioniert, wie mit den niederen Instinkten nicht nur bei all den Effekten, die so ein Packopening bietet, gespielt wird, hat kürzlich erst Klausdieter mit dem Link zu einem sehr interessanten Video noch einmal herausgestellt. Zitat: Die Politik beschäftigt sich aus meiner persönlichen Sicht nur mit Fifa, da sie generell kein Freund der entstehenden Gamerszene ist.
Auch ich sehe Spieler lieber auf dem richtigen Fußballplatz als an der Konsole, aber ich finde eine derartige Reglementierung Quatsch.
Es ist nun mal so, dass die Generation mehr mit Tablets, Handys etc.groß wird als auf dem Bolzplatz um die Ecke.
Die Politik wehrt sich ja schon lange gegen diesen "Geschäftszweig" und auch der Anrechnung es als "Sport" zu sehen. | Auch hier vermischt du bereits wieder zwei Dinge, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. Du sprichst über Politik, Gamerszene und eSport. Das ist eigentlich eine komplett andere Thematik. Ich teile deine Unterstellung auch nicht unbedingt, aber es ist für diese Diskussion ohnehin nicht relevant.
Es geht hier um Glücksspiel und dessen Auswirkungen im Zusammenhang mit Sucht etc. Das hat - wie gesagt - nicht zwangsläufig mit eSport zu tun. Die Frage nach Bolzplatz oder Konsole gehört überhaupt nicht in diese Diskussion hinein. Der Beweis ist leicht erbracht: Würde man in einem Gedankenexperiment die FIFA Points aus FIFA eliminieren, bliebe die Gamerszene nahezu unberührt, die Frage nach Bolzplatz oder Konsole würde sich Jugendlichen weiterhin stellen. Sollte das ein Anliegen der Politik sein, wäre man nach einem möglichen Verbot der Glücksspielelemente innerhalb von FIFA keinen Schritt weiter. Zitat: Natürlich ist es seine Existenz so grotesk es gilt.
Es droht ihm der Verlust seines Arbeitsplatzes, wenn dieser dir droht und deine Branche aus welchen Gründen auch immer zusammen bricht aufgrund einer Gesetzesänderung würdest du vermutlich auch nicht jubelierend sagen, geil ne Umschulung und weiter gehts. | Es ist in meinen Augen keine Branche. Es ist eine Mini-Enklave. Wir sprechen hier auch nicht über die Gamerszene. Wir sprechen über ein paar Hundert Hanseln, die sich dem Spiel FIFA verschrieben haben. Die Branche wird weiterexistieren - auch nach der Abschaffung von Lootboxen in FIFA. Selbst der Progamer in FIFA wird weiter existieren, nur wird sich sein Tätigkeitsfeld ändern.
Falls ich aber deiner Argumentation folge, falls ich die Definition "Arbeitsplatz" zulasse (was ich im übrigen lächerlich finde), dann musst du dich auch fragen lassen, ob bei der Wahl des Arbeitsplatzes nicht Chancengleichheit herrschen müsste und die zumindest innerhalb eines Landes erst einmal hergestellt werden müsste.
Wäre es nicht, wenn wir den Terminus "Arbeitsplatz" den einmal so stehen lassen wollen, fair zu sagen "Jeder nach seinen Fähigkeiten"? Wäre s dann nicht fair zu verlangen, dass man sich eben nicht mehr in den Arbeitsplatz "einkaufen" kann? Wäre es dann nicht fair, dass tatsächlich der bessere Spieler sich den Platz an der Sonne sichert und nicht der, der mehr Geld investieren kann?
(Die Feststellung, dass das aufbringbare Geld eine Rolle über Sieg und Niederlage spielt, kam von dir.)
Ich lasse deine obige Argumentation in keinster Weise gelten. Das passt hinten und vorne nicht. Das ist beinahe so, als hätte man damals bei der Umstellung von Dampf- auf Dieselloks gesagt: Das können wir dem gelernten Dampflokomotivenführer nicht antun. Das ist so als hätte man im Zeitungsdruck komplett auf die Umstellung auf automatische Drucker verzichtet, nur um dem Drucker seinen Platz an der Zeitungspresse nicht zu nehmen. Und das sind sogar Dinge die lediglich dem technischen Fortschritt geschuldet wären. Hier ist es sogar viel extremer. Hier stellst du das wohl einiger weniger Exoten, die das Daddeln an der Konsole zu ihrer Profession gemacht haben über das Wohl jener, die z.B. an den Folgen dieser Auswüchse wzB der Sucht leiden.
Also bitte vergleiche nicht die Branche(n), in der ich oder andere arbeiten mit der Szene, die EA mit FIFA hervorgebracht hat! Zitat: Ich arbeite mit Menschen aus diversen gesellschaftlichen Schichten bei der täglichen Arbeit, alle eint eins die Angst vor dem Jobverlust. | Das möchte ich überhaupt nicht in Frage stellen. Das ist definitiv ein Problem unserer Gesellschaft, unserer Zeit. Es ist ein Ernstes Problem und damit meine ich nicht erst den Jobverlust oder die Gefahr des Jobverlusts, ich meine tatsächlich die Angst davor - sei sie nun direkt begründet oder nicht. Ich unterschätze das bestimmt nicht, weigere mich aber diese Diskussion auf die FIFA-Gamer-Szene zu applizieren. Das passt für mich hinten und vorne nicht. Zitat: Ob Influencer, Youtuber, Twitcher, ESportler ein Job ist keine Ahnung.
Aktuell lässt sich viel Gelf damit machen, da es sich um einen wachstumszweig handelt, wie lange das so weiter geht bleibt abzuwarten.
Wenn sie clever sind, braucht von denen nach ihren paar Jahren ihres Erfolges bei den Einnahmen nicht mehr arbeiten.
Diese Cleverness traue ich den wenigsten von Ihnen zu, aber es ist so, ansonsten würde sie nicht auf den "Job" als Pro oder ähnlichem setzen. | Sehe ich ähnlich. Keine Einwände. Zitat: Wenn der Markt sowieso nicht von Points abhängt und jeder Chancengleichheit will warum spielen dann so viel weniger 85er Modus statt FUT?
Points würden keine Rolle spielen und jeder hätte die gleiche Chance.
Ganz ehrlich, ich wäre dafür FUT abzuschaffen und man spielt diesen Modus, ich weiß nur nicht wie lange es sich halten würde.. | "Chancengleichheit" ist immer relativ, ich glaube darüber sind wir uns einig. Okay, der Begriff ist in unserer Diskussion auf beiden/mehreren Seiten aufgetaucht. Er bezieht sich aber meines Erachtens erst einmal nur auf den Aspekt des zu investierenden Geldes. Ich will damit sagen, man könnte auch in Frage stellen, ob es noch der Chancengleichheit entspricht, wenn zwei oder mehrere Leute einen Account "bearbeiten". Aber dieses fass möchte ich hier nicht aufmachen.
Was den FUT-Modus angeht (und ich möchte hier gar nicht erst auf Vergleiche mit anderen Modi ausweichen), so kann ich mir den sehr wohl ohne Points vorstellen. Die Packs dürfen gerne erhalten bleiben. Man kann sie sich dann via SBC erspielen, als Rewards erhalten oder für Coins kaufen. Solange das ein geschlossenes System bleibt, in welches kein externes Geld fließen "muss", ist der Modus doch prima. Zitat: Ich glaube, dass wir so weit nicht auseinander sind, ich persönlich halte es allerdings für Aktionismus und würden die verschiedenen Ländern in Form von Steuern an den Points mitverdienen gäbe es die Diskussion glaube ich gar nicht. | Natürlich sind wir das nicht. Im Endeffekt sind es wahrscheinlich nur Nuancen, die uns trennen. Selbst wenn die innerhalb der Diskussion ausgetauschten Sätze das auf den ersten Blick für den externen Betrachter nicht vermuten ließen. ich verstehe, worauf du hinaus willst, ich verstehe den sozialen Gedanken dahinter. Ich verstehe auch, dass die Diskussion nicht simpel ist und dass Pluralismus in der Betrachtung gefragt ist. Mir ist ebenso bewusst, dass die Lösung des Problems ebenso wenig simpel ist. Mir ist es allerdings wichtig, Standpunkte auszutauschen und die Dinge von mehreren Seiten zu betrachten. Dazu gehört auch, dass ich mir deine Meinung anhöre und akzeptiere, dass dein Standpunkt nicht in allen Facetten kohärent ist.
Einen abschlie0enden Gedanken hätte ich aber noch. Wie würden diese Überlegungen aussehen, wenn wir sie auf die aktuellen Überlegungen, die bezüglich unserer Forumsturniere geäußert wurden, übertragen würden? Was dürfen wir diesbezüglich fordern oder nicht fordern? Wem nehmen wir dabei wenn nicht den Arbeitsplatz so doch den Spielplatz? Welchem Pro-Gamer verweigern wir Einnahmen, wenn wir die Turniergelder streichen und wie schwer würde es Paysafe-Mitarbeiter treffen, wenn sie nichts mehr sponsern dürfen. Und so weiter und so fort!
natürlich ist das Letzte auch mit einem zwinkerndem Auge geschrieben, aber ein Körnchen Wahrheit finden wir wohl auch hier.
| | 23.02.2019, 19:02 |
Beitrag #3215 | |
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| | Zitat:
Aber mal ehrlich, eine zukünftige diesbezügliche Gesetzgebung kann sich ja wohl kaum maßgeblich an den Interessen von ein paar Dutzend PROs orientieren. Es geht doch ursächlich um einen komplett anderen Sachverhalt. Es ist nett, dazu auch mal einen Pro zu interviewen, aber eben nur, um Missstände aufzudecken. Ich persönlich hätte mir sogar gewünscht, dass so ein Pro ein wenig mehr zur Reflexion in der Lage ist und bemerkt, dass es auch um den Schutz von Kindern und Jugendlichen geht und nicht nur um sein bedauerliches Zockerleben. | Das! GENAU das!
Ich kann mich fast nicht zurückhalten, wenn ich mir dieses Gelaber und Gehabe der ganzen YouTube Wichte ansehe. TisiSchubech, die mittlerweile Eigentumswohnungen in das Spiel investiert haben müssen, nur um sich gespielt zu freuen, wenn sie sich einen virtuellen 99er Pelé für 15.000.000 gekauft haben.
Oder Mirza, der jetzt anfängt so Psychologiegelaber ala „gib niemals auf“ abzudrehen.
Von dem 13jährigen Bubi Bronski oder wie der heißt, mal ganz zu schweigen.
Und das wirklich schlimmste dabei ist, und dabei drehen sich bei mir die Fußnägel hoch, wenn ich mir dann die ganzen Kommentare zu den Videos ansehe. Schlimm. Einfach schlimm!
Ganz schlimm!!!
Da sieht man erst, wie viel „influence“ diese Typen eigentlich haben. Und das „unsere“ Kids auf den Mist einsteigen und Mama‘s / Papa‘s Taschengeld rauspfeffern.
Schlimm.
| | 23.02.2019, 22:47 |
Beitrag #3216 | |
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Würden die Fifa Points verschwinden, FUT aber weiter existieren, dann müsste EA sich etwas einfallen lassen, um den Umsatz zu sichern.
Da gibt es vor allem eine Möglichkeit, die mir einfällt. Das ist der Direktkauf von Spielern mit Echtgeld. Das kann niemand verbieten, weil jeder vorher weiß, was er erhält und es kann EAs Umsatz sichern. Außerdem rettet es die deutsche Esport Szene. Oder es gibt eine monatliche VIP Mitlgliedschaft gegen Gebühr.
Beides führt dazu, dass wir letzlich so etwas wie Premium Gamer haben und den Rest, der sich übers Trading Spielerhkarten besorgen muss. Dabei wäre es auch möglich, dass bestimmte Spieler (z. B. Special Prime Icons oder TOTY) nur für Echtgeld erhältlich sind. In anderen Games gibt es so etwas auch.
Dann kostet der Pele statt 15 Mio. Coins eben 1500 Euro. Es ist natürlich irrsinnig, sich solche Spieler zu holen. Manche würde es trotzdem machen.
| | 23.02.2019, 23:00 |
Beitrag #3217 | |
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| | Zitat: Würden die Fifa Points verschwinden, FUT aber weiter existieren, dann müsste EA sich etwas einfallen lassen, um den Umsatz zu sichern.
Da gibt es vor allem eine Möglichkeit, die mir einfällt. Das ist der Direktkauf von Spielern mit Echtgeld. Das kann niemand verbieten, weil jeder vorher weiß, was er erhält und es kann EAs Umsatz sichern. Außerdem rettet es die deutsche Esport Szene. Oder es gibt eine monatliche VIP Mitlgliedschaft gegen Gebühr.
Beides führt dazu, dass wir letzlich so etwas wie Premium Gamer haben und den Rest, der sich übers Trading Spielerhkarten besorgen muss. Dabei wäre es auch möglich, dass bestimmte Spieler (z. B. Special Prime Icons oder TOTY) nur für Echtgeld erhältlich sind. In anderen Games gibt es so etwas auch.
Dann kostet der Pele statt 15 Mio. Coins eben 1500 Euro. Es ist natürlich irrsinnig, sich solche Spieler zu holen. Manche würde es trotzdem machen. | Das fände ich ehrlich gesagt legitim. Pay2win die eine Sache, aber es würde das Glücksspiel verschwinden lassen.
Ideal natürlich, wenn die mit Echtgeld gekauften Spieler untauschbar wären, vorausgesetzt, dass die gleichen Spieler auch ganz normal in den Packs erhalten wären.
Wer dann meint sich seine Siege erkaufen zu müssen, soll er doch. Ob einer mit zu viel Geld für 1000€ 120.000 Points holt und wie ein verrückter Packs öffnet, sich so seine Coins ansammelt oder sich direkt für 1000€ Ronaldo, Kante, Henry und Pogba holt, ist dann auch egal.
| | 24.02.2019, 02:47 |
Beitrag #3218 | |
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Aber dann wäre es nicht mehr pay2win sondern nur noch pay. Zumal, wer würde es spielen, wenn er sich diese Spieler nicht leisten kann oder will? Wer würde es noch spielen, wenn er von Anfang an weiss, er wird verlieren Bzw. ohne Unsummen zu investieren also ohne diese Spieler zu haben, hat er kaum Chancen zu gewinnen bzw etwas zu erreichen.
Das wäre, die Qualität von Fifa 19 miteinbezogen, ein Schritt zurück sowie der Tod von Fifa für den Mainstream Zocker.
Würdet ihr für so ein schlecht programmiertes Spiel wie es in diesem Jahr ist, so unausgeglichen und voller Fehler sowie unlogischen Dingen im Spiel, würdet ihr dafür bezahlen?
Ich meine monatlich, wer würde für etwas derart lieblos umgesetztes und bei vielen mittlerweile eher demotivierendes Spiel jeden Monat hart erarbeitetes Geld für nichts investieren. Wie es läuft sehen wir ja seit September letztes Jahr.
| | 24.02.2019, 03:01 |
Beitrag #3219 | |
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Grade wieder ein Spiel gehabt. 5:3 wurde es gewonnen. Aber jedes meiner 3 Gegentore bekam ich direkt vom Anstoß weg nach einem Tor meinerseits. 3 Minuten, 2 Minuten und gar nur 1 Minute waren die Zeitabstände.
Es ist so unfassbar lächerlich... ---------- Beitrag aktualisiert am 24.02.2019 um 03:00 Uhr ---------- Das mit der skill-Punkte Berechnung dass man 35 Punkte bei Sieg gegen bessere/höher Bewertete Spieler und nur 25 Punkte bei schwächeren/niedrig Gegnern bekommt ist auch absolut lächerlich.
Grad gegen einen. gespielt der hat mich 1. Hz. teilweise vorgeführt. Er war klar besser als ich aber ich hab durch einen dummen Fehler seinerseits 1:0 geführt. Er kombinierte sich sehr gut durch aber seine Anschlüsse waren katastrophal.
2. Hz. schoss ich schnell das 2:0 und es war vorbei mit seiner Herrlichkeit. Ich gewann 3:1. Die Statistik die er zur Halbzeit klar anführt war komplett ausgeglichen.
So. Was ist nun? War mein Gegner so gut wie 1. Hz. Dan hätte ich locker 30-35 Skillpunkte kriegen müssen. War er doch nicht so gut wie es anfangs den Anschein hatte und die 25 Skillpunkte waren komplett gerechtfertigt aber warum spielte er dann Anfangs so groß auf?
2. Hz. war ich klar besser. Wurde ihm 1. Hz. brav nachgeholfen und 2. Hz. mir?
Wenn mir 2. Hz. nachgeholfen wurde warum bekomme ich dann nur 25 Skillpunkte?
Waren die 25 gewonnen Skillpunkte sein wahrer "Wert" warum spielte er dann in Halbzeit 1 so groß auf?
Man kann es drehen und wenden wie man möchte, es stinkt gewaltig zum Himmel!
| | 24.02.2019, 19:33 |
Beitrag #3220 | |
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Ich habe mir für heute Mittag noch 3 Spiele offen gelassen. Hätte zwar alle gewinnen müssen
für Gold 1 aber hey man weiß ja nie oder? Dieser "Traum" wurde dann aber schon in der ersten
Sekunde direkt begraben als ich mal wieder meine Spieler nicht selbst steuern durfte und das
der PC für mich übernommen hat.
Wenn ich nur mal herausbekommen würde an was das liegt. Liegt es vielleicht daran dass
ich kabellos spiele und es da irgendwie Probleme gibt oder ist mein Controller einfach
wirklich am Arsch? Es muss ja ein Problem bei mir geben da das ja wohl nur bei mir auftritt.
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