04.05.2008, 15:55 | Suchen
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Zitat: Koller avanciert zur Reizfigur Dortmund - Jan Koller ackerte und rackerte, leistete einen wesentlichen Beitrag zum Punktgewinn des Abstiegsaspiranten 1. FC Nürnberg, doch am Ende erntete er nur den blanken Hass der eigenen Fans.
Weil der Tscheche und einstige Publikumsliebling von Borussia Dortmund nach dem 0:0 fremd ging und sich an alter Wirkungsstätte von den schwarz-gelben Anhängern feiern ließ, reckten ihm die mitgereisten Franken wütend ihre Fäuste und gestreckten Mittelfinger entgegen.
"Die Reaktion hat mich überrascht, ich bin sehr enttäuscht und kann das nicht verstehen. Aber wenn man so starken Applaus von den Dortmundern bekommt, dann muss man sich doch zumindest bedanken", erklärte der 2,02 Meter lange Nationalspieler. adObj.setAdSide('sport1.fussball.bundesliga.roc'); adObj.setAdSize('300x250'); adObj.showAd(0);
Blankliegende Club-Nerven
Ausgerechnet im Endspurt um den Klassenerhalt scheint das Verhältnis zwischen den Club-Anhängern und Koller mehr als zerrüttet.
Sicherlich war es auch der Frust einer verkorksten Saison und eines verpassten wichtigen Auswärtssieges in Dortmund, der die Nürnberger Nerven blank legte.
"Wir haben gut gespielt, aber leider wieder nicht getroffen", ergänzte Koller, der mit zwei Toren in zehn Einsätzen für den Traditionsklub unter den Erwartungen blieb.
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Koller im Pech
Gegen den BVB verdiente sich der 35-Jährige jedoch eine Bestnote.
Er hatte vor dem Wechsel unter anderem Pech mit einem Kopfball auf die Latte (4.), später kratzte er den Ball nach einem Kopfball von Florian Kringe von der Linie des eigenen Tores (51.) und legte mehrfach für seine Kollegen auf.
Fehlender Killerinstinkt
Dass es doch nur zum 10. Unentschieden und 28. Saisonpunkt reichte, erklärte Trainer Thomas von Heesen: "Es fehlen Killerinstinkt und Glück - und das schon während der gesamten Saison. Denn wir sind die Mannschaft mit den meisten Latten- und Pfostenschüssen."
Was unter anderem ein Beinahe-Eigentor des Dortmunders Robert Kovac (59.) unterstrich, der den Ball an die Latte des eigenen Tores lenkte.
Big Point gegen Duisburg
Für den Club, so von Heesen, hat sich die Situation durch den 9. Auswärtszähler nicht wesentlich verbessert.
Die Big Points auf dem Weg zum rettenden Ufer sollen nun am Mittwoch im Keller-Duell gegen den MSV Duisburg geholt werden.
"Der Sieg muss unbedingt her. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir es noch schaffen."
Beleidigter Doll
Neben dem optimistischen Kämpfer von Hessen saß bei der Pressekonferenz sein genervter, dünnhäutiger Kollege Thomas Doll.
Der BVB-Coach wusste, dass die in der ersten Halbzeit erneut desolate Vorstellung seiner Mannschaft der Stärkung seiner Position keinesfalls zuträglich war.
Beleidigt, fast schon zickig reagierte Doll in einem Fernsehinterview auf die treffende Feststellung, die Franken hätten das besser organisierte und strukturierte Team gestellt.
"Aber wir hatten die besseren Möglichkeiten", entgegnete Doll.
Angst zu verlieren
Bei zwei vergebenden Großchancen von Alexander Frei, der jeweils an Nürnbergs Keeper Daniel Klewer scheiterte, hatte der BVB den Heimerfolg auf dem Fuß, blieb aber am Ende auch das fünfte Pflichtspiel in Folge ohne Sieg.
"Das war Schlafwagen-Fußball und ohne Emotionen in der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften hatten offenbar Angst zu verlieren", so Doll.
Kringe und Petric selbstkritisch
"Zum Glück haben wir schon am Dienstag gegen den VfB Stuttgart die Möglichkeit, es besser zu machen", meinte Kringe.
Für das gellende Pfeifkonzert der 70.500 Zuschauer bei Halbzeit und auch nach dem Schlusspfiff zeigte Doll Verständnis.
Dass schließlich die eigenen Fans ihren einstigen Torjäger Koller feierten und ihre Mannschaft nahezu ignorierten, tat sicherlich weh, diente aber auch als Fingerzeig für das Heimspiel gegen Stuttgart.
| Quelle:Sport1.de - Deutschlands größtes Sportportal
Was ist eure Position zu dieser Sache?
Haltet ihr das Verhalten der Nürnberger Fans gegenüber Koller für gerechtfertigt?
Oder war das eine grobe Unsportlichkeit?
Ich finde das hätte nicht sein müssen, natürlich ist es provokant zu den Gästefans zu gehen, aber die Reaktion finde ich übertrieben.
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