17.05.2007, 11:48 | Suchen
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Sevilla darf weiter vom Triple träumen
Glasgow - Der FC Sevilla schreibt ein weiteres Kapitel spanischer UEFA-Cup-Geschichte und darf nach der Titelverteidigung sogar weiterhin vom Triple träumen.
Andres Palop ist eigentlich nur die Nummer zwei unter Sevillas Torhütern
Vorschau Andres Palop ist eigentlich nur die Nummer zwei unter Sevillas Torhütern
Die Andalusier setzten sich im spanischen Finale im Hampden-Park in Glasgow nach einem 2:2 (1:1, 1:1) nach Verlängerung erst mit 3:1 im Elfmeterschießen gegen den Liga-Konkurrenten Espanyol Barcelona durch.
Zweimal in Folge konnten die begehrte Trophäe lediglich die iberischen Konkurrenten FC Barcelona, FC Valencia und Real Madrid gewinnen.
Ausgelassen feierten die Andalusier, die sogar noch das nationale Double holen können, ihren erneuten Triumph nach den Treffern von Adriano Correia (18.) und Frederic Kanoute (105.).
Für Espanyol, das die entscheidende Phase der Partie nach der Gelb-Roten Karte gegen Moises Hurtado (68.) in Unterzahl bestreiten musste, trafen Alberto Riera (28.) und Jonatas (115.) vor 52.000 Zuschauern jeweils zum Ausgleich.
Matchwinner Palop
Im entscheidenden Elfmeterschießen zeigte Espanyol jedoch Nerven.
Dreimal konnte Sevillas Keeper Andres Palop parieren und wurde damit zum gefeierten Matchwinner.
Lange Gesichter prägten hingegen die Szene bei den Katalanen, die im Halbfinale Werder Bremen aus dem Rennen geworfen hatten.
Zum zweiten Mal nach 1988 gegen Bayer Leverkusen scheiterte Barcelona im Endspiel und wartet somit weiterhin auf den ersten internationalen Titel.
Offener Schlagabtausch
Im strömenden Regen versuchten beide Teams von der ersten Minute an Akzente zu setzen.
Beim offenen Schlagabtausch ergab sich die erste Chance für Sevilla bereits nach vier Minuten, als Enzo Maresca nur das Außennetz traf.
Doch Barcelona zeigte sich völlig unbeeindruckt und hielt in jeder Phase dagegen.
Für Ernüchterung sorgte Adriano Correia. Nach einem Abwurf von Sevillas Torhüter Palop spurtete der Brasilianer über das halbe Spielfeld und ließ anschließend Barcelonas Keeper Gorka Iraizoz aus spitzem Winkel keine Chance.
Kurze Freude
Doch die Freude bei den Andalusiern währte nur bis zur zehn Minuten, als Barcelonas Alberto Riera die Unentschlossenheit in Sevillas Abwehr nutzte und mit einem leicht abgefälschten Schuss von der Strafaumgrenze zum 1:1 erfolgreich war.
Die Abwehr von Sevilla, in der erneut der deutsche Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel nicht aufgeboten wurde, wirkte in dieser Szene unentschlossen und schlecht organisiert.
Barcelona selbstbewusster
Mit dem Rückenwind des Ausgleichstores traten die Katalanen wesentlich selbstbewusster auf und verstärkten den Druck auf das Tor des Tabellendritten der Primera Division aus Sevilla.
Doch Torhüter Palop zeigte kaum Unsicherheiten. Der FC ließ sich vor der Halbzeitpause zu weit in die Defensive drängen und kam nur zu wenigen Entlastungsangriffen.
Zwar wirkte das Spiel von Sevilla mit dem starken ehemaligen Schalker Christian Poulsen im Mittelfeld nach dem Wechsel ein wenig zielstrebiger, aber nicht effektiver.
Wesentlich gefährlicher präsentierte sich Barcelona in der Offensive.
Nach der Führungschance von Raul Tamudo (56.) lenkte zwei Minuten später Sevillas Torhüter Palop den Ball mit einer Glanzparade nach einem Distanzschuss von Riera an die Latte.
Sevilla sucht die Entscheidung
Nach dem Platzverweis gegen Hurtado benötigte Barcelona einige Minuten, um sich neu zu ordnen.
Sevilla verstärkte derweil seine Offensivbemühungen, folglich musste Barcelona einige brisante Situationen im eigenen Strafraum überstehen.
Der erneute Führungstreffer lag buchstäblich in der Luft. Pech hatte Kanoute mit einem Kopfball in der 84. Minute. Ein Reflex von Torhüter Iraizoz verhinderte die vorzeitige Entscheidung.
Katalanisches Abwehr-Bollwerk
In der Verlängerung bot sich das gleich Bild: Sevilla versuchte das Abwehr-Bollwerk von Barcelona zu knacken, Espanyol suchte seine Minimal-Chance mit Kontern.
Neben Torhüter Palop ragten bei Sevilla der ehemalige Bundesliga-Profi Poulsen und Jesus Navas heraus.
Barcelona hatte in David Garcia und Riera seine herausragenden Kräfte.
sport1.de
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