09.05.2007, 16:13 |
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Frings bleibt bei Werder
Bremen - Torsten Frings bleibt Werder Bremen nun doch erhalten.
Torsten Frings (M.) will seinen Vertrag bei Werder nun doch erfüllen
Der Nationalspieler hat sich nach einem wochenlangen Vertragspoker für seinen Verbleib beim Bundesligisten entschieden.
Zugleich schlug der 30-Jährige damit ein Angebot italienischen Rekordmeisters Juventus Turin aus, der dem Mittelfeldspieler ein hochdotiertes Angebot unterbreitet hatte.
Vertrag verlängert
Stattdessen wird Frings seinen bis 2009 geltenden Vertrag in Bremen um weitere zwei Jahre verlängern.
"Ich habe ein tolles Angebot von Juventus, aber ich habe gemerkt, dass Werder für mich eine Herzensangelegenheit ist", erklärte Frings. Kräftige Gehaltserhöhung
Am Dienstag teilte er Sportdirektor Klaus Allofs seine Entscheidung mit, am Mittwochnachmittag trat der Mittelfeldspieler dann vor die Öffentlichkeit.
Seine Entscheidung für Bremen wird vom Verein auch mit einer kräftigen Gehaltserhöhung honoriert, von einem Jahresverdienst von weit über drei Millionen Euro ist an der Weser die Rede.
Allofs freut sich
"Wir konnten einen hervorragenden Spieler weiter an uns binden", meinte Allofs und freute sich über den Coup.
Die Entscheidung zeigt schließlich auch, dass Bremen mittlerweile nach drei Jahren in der Champions League nicht mehr wie früher praktisch hilflos war, wenn Spitzenklubs seine Spieler abwarben, sondern mitbieten kann.
"Wir können jetzt mit Kontinuität unsere gemeinsamen Ziele verfolgen", meinte Trainer Thomas Schaaf.
Ruhe im Endspurt um den Titel
Im Endspurt um die deutsche Meisterschaft ist damit bei Werder nach dem wochenlangen Transfergerangel zunächst wieder Ruhe eingekehrt, nachdem in der letzten Woche auch Torjäger Miroslav Klose mehr oder weniger freiwillig erklärt hat, seinen Vertrag bis 2008 zu erfüllen.
Der 28-Jährige verhielt sich bei seinen Verhandlungen mit Bayern München unmittelbar vor dem Uefa-Cup-Spiel bei Espanyol Barcelona allerdings wesentlich ungeschickter als Frings.
Immer mit offenen Karten gespielt
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Der Bremer Ersatzkapitän hat nach der Anfrage der "alten Dame" stets mit offenen Karten gespielt. Er ist mit Genehmigung des Vereins in die Hauptstadt des Piemont geflogen und hat sich ausführlich dort informiert.
"Wir haben Torsten die Freiheit gegeben, sich mit der Offerte aus Turin auseinanderzusetzen", sagte Allofs. "Wir finden es wichtig, dass ein Spieler mit ganzem Herzen bei Werder ist."
Klose fühlt sich missverstanden
Das allerdings scheint bei Klose weniger der Fall zu sein. Der seit Wochen unter Form spielende Torjäger fühlt sich nach seinen Flirts mit Bayern und dem angeblichen Interesse des FC Barcelona in Bremen missverstanden:
"Ich war schon sehr verwundert über einige Aussagen der Verantwortlichen", erklärte der Nationalspieler in "Sport Bild". "Es ist einfach, mich alleine als Sündenbock hinzustellen zu wollen."
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