14.06.2006, 16:57 | Suchen
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"Ronaldo ist noch nicht in der Verfassung, in der wir ihn kennen. Daf?r muss er sich mehr bewegen", forderte der 24-J?hrige nach dem m?hsamen 1:0 (1:0)-Arbeitssieg des f?nfmaligen Weltmeisters gegen Kroatien und fachte damit die Diskussion um den k?rperlichen Zustand des dreimaligen Weltfu?ballers erneut an.
Der schwerf?llig und beh?big wirkende Ronaldo zog es derweil vor, gar nicht zu sprechen.
Er wusste, dass es reichlich Kritik geben w?rde. "Was f?r ein 'Fenomeno' ist das denn?", fragte die Tageszeitung "O Globo" und bescheinigte Ronaldo eine der schlechtesten Leistungen seiner Laufbahn. Der landesweit bekannte Kolumnist Juca
Kfouri stellte s?ffisant fest, dass es vielleicht der gr??te Erfolg der Mannschaft war, Kroatien mit zehn Mann geschlagen zu haben:
"Es war eine Qual, ihn wie ein schwammiges Schwergewicht rumtapsen zu sehen, als habe er mit dem Geschehen auf dem Platz nicht das Geringste zu tun. Schon den Ball zu kontrollieren, war eine ?berm?chtige Herkules-Aufgabe f?r ihn."
Brasiliens Trainer Carlos Alberto Parreira nahm seinen Torj?ger allerdings aus der Schusslinie. "Er wurde hauteng gedeckt. Aber seine Leistung kann und wird er verbessern", sagte Parreira.
Um jeglichen Spekulationen den Wind aus den Segeln zu nehmen, k?ndigte der Trainer bereits an, dass er auch im zweiten Spiel am Sonntag in M?nchen gegen Australien auf Ronaldo in der Startformation setzen wird:
"Er spielt von Beginn an. Er braucht die Praxis."
Der Druck wird dadurch nicht geringer f?r Ronaldo, der langsam, aber sicher seinen Kredit bei den Fans verspielt.
Die forderten bereits nach einer knappen halben Stunde die Einwechslung von Supertalent Robinho, nachdem sie festgestellt hatten, dass ihr Ph?nomen lahm ?ber den Rasen trottete.
"Robinho hat Druck gemacht"
"Robinho kam ins Spiel und hat Druck gemacht", stellte Kaka vielsagend fest.
Nach seinem spielentscheidenden Treffer (44.) kurz nach der Auswechslung des verletzten kroatischen Kapit?ns Niko Kovac durfte sich Kaka diese Bemerkung wohl erlauben.
Doch Ronaldo war nicht der einzige Brasilianer, der gegen die defensivstarken Kroaten unter seinen M?glichkeiten blieb.
Nur eine Viertelstunde boten die S?damerikaner schnelles Kurzpass- und Direktspiel, dann war auch der Zauber des zweimaligen Weltfu?ballers Ronaldinho verpufft.
Der Star des FC Barcelona spielte nur durchschnittlich. "Es ist alles im gr?nen Bereich. Wir werden uns ganz sicher steigern", versprach Ronaldinho.
Gn?diger Parreira
Parreira gestand seiner Mannschaft den m??igen Auftakt zu. 60 bis 70 Prozent der Leistungsf?higkeit w?rden seine Stars zurzeit nur erreichen k?nnen, das impliziere eine deutliche Steigerung im Laufe des Turniers.
"Wir hatten lange kein Pflichtspiel mehr. Das gibt jetzt Selbstvertrauen", sagte der Weltmeister-Trainer von 1994, der seiner Mannschaft am Montag trainingsfrei gab.
Die Abwehr der Selecao hinterlie? derweil einen ordentlichen Eindruck. Die Innenverteidigung mit den Bundesliga-Legion?ren Lucio und Juan erf?llte ihren Part vor allem vor der Pause konsequent.
Nach dem Wechsel standen die Brasilianer insgesamt weniger kompakt und bescherten ihrer Defensivreihe dadurch wesentlich mehr Arbeit.
Torh?ter Dida wirkte dabei nicht immer als sicherer Schlussmann und lie? mehrfach B?lle nach vorne abprallen. Die kroatischen Spitzen Dado Prso und Ivan Klasnic schlugen aber kein Kapital daraus.
Quelle:www.sport1.de | |