04.03.2015, 15:19 | Suchen
Beitrag #1 | |
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Ich will das ganze mal mit meinem SpiegelOnline-Kommentar einleiten, der Übergriffe und Hate-Beiträge gegen Fußballkommentatoren, isb. Herrn Reif behandelt.
Auch Diskussionen, wie nach dem berühmt-berüchtigten Mertesacker-Interview bei der WM2014, wie weit Reporter mit ihren Fragen gehen dürfen, kommen in letzter Zeit immer wieder auf. Wie denkt ihr darüber?
Wird in der Berichterstattung die Grenze zwischen Angemessen und respektlos überschritten? Wo liegt diese Grenze?
| | 04.03.2015, 23:03 |
Beitrag #2 | |
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Es ist einfach nur ein Witz
Dynamo zündet - In allen Medien großes Thema
Macht es jemand aus dem Westen, siehe Dortmund gestern - Nicht einen Bericht dazu gesehen
Wieso auch, interessiert ja niemanden
| | 04.03.2015, 23:12 |
Beitrag #3 | |
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Siehe Ultra Gruppe Gayz aus Köln.
Mehrfach negativ aufgefallen.
Was gibts? Nix großes, kein Geisterspiel. Einfach nur Lachhaft.
Dynamo ist sicherlich kein Vorbild Verein aber in Sachen Berichterstattung wird der Verein brutal runtergemacht im Vergleich zu anderen.
Es gibt genügend andere Wiederholungstäter jedoch ist Dynamo permanent am Pranger.
| | 05.03.2015, 15:20 |
Beitrag #4 | |
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Marcel Reif ist Kommentator. Wer einmal im Duden nachsieht, was kommentieren bedeutet, wird dort u.a. finden: "persönliche Anmerkungen zu etwas machen" und "kritisch Stellung nehmen". Genau das hat Marcel Reif gemacht. Er hat als Kommentator sich erlaubt zu "kommentieren".
Wenn ein Kommentator in sachlicher Form sagt, dass er einen bestimmten Torjubel albern findet, beleidigt er weder einen Spieler noch den Verein, dem er angehört, sondern macht einfach nur seinen Job. Ihn deshalb mit Bier zu übergießen, ist in meinen Augen primitiv und völlig indiskutabel.
Ich selbst finde den Torjubel vieler Spieler heute auch albern, mal mehr, mal weniger. Früher konnten sich Spieler auch ohne solche Mätzchen über ein Tor freuen und die Fans auch. Wenn man es besser findet, wie es früher war, muss das doch erlaubt sein.
Vor einigen Monaten schrieb jemand im Hamburger Abendblatt: "In der Bundesliga jedoch, da ist es schön, HSV-Fan zu sein. Albernen Torjubel muss man als solcher ja nicht allzu oft ertragen ( Nachspiel - Wider alberne Ego-Jubler - Fußball - Sport - Hamburger Abendblatt). Da ich selbst HSV-Fan bin, weiß ich, wovon er redet.^^
| | 05.03.2015, 20:48 |
Beitrag #5 | |
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| | | 06.03.2015, 11:22 |
Beitrag #6 | |
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Es ist sicher gut, wenn Dennis Erdmann in dem Interview mal offen das gesagt hat, was er denkt und nicht das, was ein PR-Berater denkt, dass er sagen sollte. Tatsächlich sind die meisten Interviews mit Fußballern nach einem Spiel unglaublich öde, weil man dort nur einstudierte Phrasen zu hören bekommt.
Es mag auch sein, dass viele Zuschauer so denken wie Dennis Erdmann und meinen, unsere hochbezahlten Profis seien heute viel zu empfindlich und hielten keinen echten Kampf um den Ball mehr aus. Dass auch der Kommentator in "11 Freunde" diese Auffassung teilt, ist als persönliche Meinungsäußerung in einem Kommentar natürlich völlig legitim. Ich würde ihn deshalb auch nicht mit Bier übergießen, wenn ich ihn träfe^^. In der Sache bin ich aber anderer Ansicht.
Man sollte Kampfgeist und Körpereinsatz nicht mit Unfairness verwechseln. Tatsache ist, dass Dennis Erdmann nicht einfach nur "Körperkontakt gesucht" hat, wie es in dem Kommentar heißt, sondern sein Bein ausgefahren hat, als der Ball schon weg war und nur noch den hinterhersprintenden Marco Reus treffen konnte. Dies war kein Kampf um den Ball mehr, sondern schlicht ein Foul und weil man meiner Ansicht nach dabei damit rechnen musste, dass der Gegenspieler verletzt wird, auch ein grobes Foul.
Man kann doch nicht so argumentieren, dass es in der Kreisklasse ständig vorkommt, dass Spieler sich gegenseitig in die Knochen treten, und sich Spieler in der 1. Buli deshalb nicht so anstellen sollten. Für Fußball gibt es Regeln und ein Foul ist ein Foul, in der Kreisklasse ebenso wie in der Bundesliga.
| | 06.03.2015, 14:37 |
Beitrag #7 | |
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| | Zitat: Man kann doch nicht so argumentieren, dass es in der Kreisklasse ständig vorkommt, dass Spieler sich gegenseitig in die Knochen treten, und sich Spieler in der 1. Buli deshalb nicht so anstellen sollten. Für Fußball gibt es Regeln und ein Foul ist ein Foul, in der Kreisklasse ebenso wie in der Bundesliga. | damit argumentiert er auch nicht
sondern, dass die spieler in der kreisklasse deutlich härter im nehmen sind und sich nicht immer gleich auswechseln lassen
| | 06.03.2015, 18:31 |
Beitrag #8 | |
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| | Zitat: damit argumentiert er auch nicht
sondern, dass die spieler in der kreisklasse deutlich härter im nehmen sind und sich nicht immer gleich auswechseln lassen | Das sehe ich nicht so. Meiner Ansicht nach wird die Aktion von D.B. eindeutig verharmlost und als, wie es immer so schön heißt, "normale internationale Härte" dargestellt. Zusammengefasst sagt er doch: D.B. habe lediglich "gewagt", "Körperkontakt zu suchen". Fußball sei aber nun mal ein "Kontaktsport mit Zweikämpfen". In der Kreisklasse passierten "Woche für Woche noch ganz andere Dinge". Der Fußball lebe "von Momenten wie diesen". Wenn der "Gegner im Anschluss für seine Mittel an die Wand genagelt" werde, könne man den DFB-Pokal gleich ganz abschaffen.
Natürlich lebt gerade der DFB-Pokal davon, dass spielerisch unterlegene Mannschaften ihr Defizit mit Kampfgeist und Disziplin auszugleichen versuchen. Das bedeutet aber doch nicht, dass auch grobe Fouls zulässig sein müssen.
| | 06.03.2015, 18:58 |
Beitrag #9 | |
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1. D.B.?
2. »Ich habe früher Kreisliga gespielt, da hat man kurz gerieben und weitergespielt. Ich glaube, im Bundesliga-Business ist das nicht mehr so üblich.«
Das ist das Zitat. Da lese ich nichts von den Dingen die du geschrieben hast.
| | 06.03.2015, 21:55 |
Beitrag #10 | |
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| | Zitat: 1. D.B.?
2. »Ich habe früher Kreisliga gespielt, da hat man kurz gerieben und weitergespielt. Ich glaube, im Bundesliga-Business ist das nicht mehr so üblich.«
Das ist das Zitat. Da lese ich nichts von den Dingen die du geschrieben hast. | 1. "D.E." sollte das natürlich heißen
2. Das, worauf ich mich bezogen habe, waren Zitate aus dem Artikel in 11 Freunde, nicht Zitate von Dennis Erdmann! Es ging ja darum, wie die Aktion von Dennis Erdmann in dem Artikel kommentiert wurde.
Übrigens wurde der erste Teil der Äußerung von Dennis Erdmann ("Er ist mir gegen das Knie gelaufen") in dem Artikel in 11 Freunde gar nicht erwähnt (wohl aber anderwo, z.B. hier:Dynamo Dresden entschuldigt sich bei Dortmund für Dennis Erdmann ) Das klingt so, wie wenn ich jemandem mit der Faust ins Gesicht schlage und dann hinterher mit Unschuldsmiene sage: "Er ist mir gegen meine Faust gelaufen"^^
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