16.12.2006, 22:22 |
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Aachen - Durch ein Eigentor von Bastian Reinhardt in der letzten Minute hat der Hamburger SV ein versöhnliches Ende der völlig verkorksten Hinrunde in der Bundesliga verpasst.
Bei Alemannia Aachen kam der HSV trotz einer 3:1-Führung nur zu einem 3: 3 (1:0), der Ausgleich für die Aachener resultierte aus dem unglücklichen Selbsttor von Innenverteidiger Reinhardt.
Die Zukunft von Trainer Thomas Doll scheint damit weiter offen.
Denn während die Aachener die Hinrunde mit 19 Punkten beendeten, überwintert der Tabellendritte des Vorjahres mit 13 Punkten als Vorletzter mit vier Zählern Abstand auf das rettende Ufer und ist seit neun Spielen ohne Sieg.
Viel Leidenschaft und Einsatz beim HSV
Möglicherweise könnte die Art und Weise, wie die ohne acht Stammspieler angetretene Gästeelf spielte, aber den Willen der HSV-Führung unter dem Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann gestärkt haben, an Doll festzuhalten.
Mit viel Leidenschaft, großem Einsatz und einigen guten spielerischen Akzenten verdiente sich der Bundesligadritte des vergangenen Jahres die scheinbar sichere 3:1-Führung durch die Tore von Besart Berisha (32.), Collin Benjamin (67.) und den eingewechselten Daniel Ljuboja (76.).
Unglücksrabe Reinhardt
Bei strömendem Regen, böigem Wind und tiefem Boden kamen die Gastgeber, die am vergangenen Wochenende die Misere von acht Spielen ohne Sieg mit dem 2:1 in Wolfsburg beendet hatten, vor 20.800 Zuschauern durch Tore von Laurentiu Reghecampf (62., Foulelfmeter) und Cristian Fiel (77.) zweimal heran und durch Reinhardts Missgeschick schließlich zum glücklichen Punktgewinn.
Ungeachtet der personellen Probleme, die jüngst durch die Rote Karte für Kapitän Rafael van der Vaart noch verschärft worden waren, spielten die Gäste beherzt auf. Allein die Chancenauswertung war vor allem in der ersten Hälfte zu bemängeln.
Festival der Großchancen
So hatten Boubacar Sanogo und Berisha mehrfach riesige Möglichkeiten. Aber auch die Aachen, die über weite Strecken der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel fanden, kamen zu ihren Möglichkeiten, wobei sich Marius Ebbers in der 26. und 30. Minute die bis dahin größen Chancen boten.
Nach der verdienten Führung durch Berisha kam die Alemannia wie aus heiterem Himmel zum Ausgleich durch den Foulelfmeter von Reghecampf. Zuvor soll Benjamin ein Foul an Alexander Klitzpera begangen haben.
Aachen belohnt sich für den Kampf
Mit unbedingtem Siegeswillen kam der HSV durch Benjamins Kopfballtor zur erneuten Führung, die Ljuboja sogar ausbaute. Erst dann zeigten die Aachener den nötigen Biss und wurden letztlich dafür belohnt.
Bei Aachen verdienten sich Fiel und mit Abstrichen Jeffrey Leiwakabessy die besten Noten, beim HSV gefielen David Jarolim und der starke Torwart Stefan Wächter.
Quelle:www.sport1.de | |