03.04.2012, 15:26 | Suchen
Beitrag #11 | |
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| | Zitat: Dass ein Spiel alle 5 Minuten unterbrochen wird, muss ja nicht sein. Ich finde, man sollte es so machen, wie Markus Merk es schon vor Jahren vorgeschlagen hatte: Der Schiedsrichter und die beiden Trainer haben jeweils zweimal pro Spiel das Recht, eine stritige Szene überprüfen zu lassen. Merk meint, dass das Ganze in einer Minute über die Bühne gehen könnte. Wenn man mal überlegt, wie oft und wie lange ein Spiel durch Fouls unterbrochen wird und vor allem auch durch die Proteste nach einer zweifelhaften Entscheidung, sollte das eigentlich nicht ins Gewicht fallen. Markus Merk wird konkret - Bundesliga - kicker online | also quasi wie beim american football?!
aber auch das finde ich nicht soo tool
wenn man das so macht könnte jeder idiot schiri werden..
| | 03.04.2012, 15:42 |
Beitrag #12 | |
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| | Zitat: also quasi wie beim american football?!
aber auch das finde ich nicht soo tool
wenn man das so macht könnte jeder idiot schiri werden.. | Nicht nur beim football, sondern auch beim Tennis oder Eishockey. Und besser, es kann "jeder Idiot Schiri werden" (was ja auch leicht übertrieben ist ), als wenn jeder Schiedsrichter immer der Idiot ist, weil jeder Zuschauer sofort in der Wiederholung sieht, was der Schiedsrichter nicht gesehen hat. Ich finde es einfach absurd, dass heutzutage in jedem Stadion etliche Kameras unter dem Dach hängen, die alles, aber auch wirklich alles aufzeichnen und zur sofortigen Auswertung weitergeben und beim Schiedsrichter ist in den letzten ca. 150 Jahren die Trillerpfeife das einzige technische Hilfsmittel, das ihm zugestanden wird.
| | 03.04.2012, 15:45 |
Beitrag #13 | |
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| | Zitat: Nicht nur beim football, sondern auch beim Tennis oder Eishockey. | also im eishockey gibts zwar den videobeweis aber der ist nicht mit einer maximalen anwendugsanzahl versehen und die trainer können ihn nicht fordern und dass DAS genauso wie im football ist wollt ich sagen | | 03.04.2012, 15:53 |
Beitrag #14 | |
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| | Zitat: also im eishockey gibts zwar den videobeweis aber der ist nicht mit einer maximalen anwendugsanzahl versehen und die trainer können ihn nicht fordern und dass DAS genauso wie im football ist wollt ich sagen | Ja das stimmt natürlich. | | 03.04.2012, 16:57 |
Beitrag #15 | |
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| | Zitat: also quasi wie beim american football?!
aber auch das finde ich nicht soo tool
wenn man das so macht könnte jeder idiot schiri werden.. | Naja, das wären dann ja nur wenige Szenen, bei denen ein Videobeweis verwendet werden würde. Ein Schiri muss dann ja trotzdem noch das Spiel leiten und da gibts noch genug Sachen, bei denen sich gute von schlechten Unparteiischen abheben können. Kartenvergabe, Abseitsstellungen etc.
Es geht mir vor allem darum, dass in Zukunft verhindert werden sollte, dass wichtige Spiele durch falsche Entscheidungen entschieden werden (s. Schalke-Twente). Man sollte deshalb zumindest bei internationalen Wettbewerben auf solche Hilfsmittel zurückgreifen. | | 05.04.2012, 15:08 |
Beitrag #16 | |
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| | Katar? Wo isn das?
Eigentlich hatte ich ja einen Blog über die Fifa angekündigt, doch letzten Endes habe ich mich dann lieber für ein Thema entschieden, das unmittelbar mit der Fifa zusammenhängt und zeigt, wie sehr diese Organisation von Korruption und Eigeninteresse zerfressen ist.
Es geht um die Vergabe der Weltmeisterschaften, vor allem um die beiden Entscheidungen, die schon häufig Gegenstand kontroverser Diskussionen waren: Die WM 2018 in Russland und die WM 2022 in Katar. Vor allem letztere erregte die Gemüter, nicht wenige werden sich erst mal gefragt haben, wo Katar überhaupt liegt. Katar ist ein kleiner Staat, der sich auf der arabischen Halbinsel befindet und gerade einmal eine Staatsfläche von etwa 11.000 Quadratkilometern umfasst – zum Vergleich: Deutschland ist mehr als 30 mal so groß. Rund 1,7 Millionen Einwohner leben in dem kleinen Emirat, das im Vergleich zu anderen arabischen Staaten eine liberale Politik verfolgt und unter anderem weitreichende Gleichberechtigung von Männern und Frauen verfolgt.
Doch obwohl die Außendarstellung ein anderes Bild vermittelt, sind Rechte für Frauen und vor allem Homosexuelle – Homosexualität ist in Katar verboten – kaum gegeben. Dennoch will Katar in den Fokus der Weltöffentlichkeit rücken – als ein moderner Staat, der für die arabische Welt eine Vorbildfunktion einnehmen kann. Und genau dabei soll die WM dienen, denn ich glaube, dass die Fußball-Weltmeisterschaft nichts anderes als ein Prestige-Ereignis für Katar darstellt. Nichts mit Liebe zu Fußball oder Tradition, auch wenn der Sport in Katar durchaus eine nicht unbedeutende Rolle einnimmt. Warum haben sich die Fifa-Funktionäre also für Katar als Austragungsort entschieden? Einerseits spielte dabei sicherlich der finanzielle Aspekt eine Rolle, der, wovon ich überzeugt bin, umfassende Bestechungen ermöglichte. Andererseits muss man fairerweise auch sagen, dass die Alternativen kaum besser waren: Zur Wahl standen außer Katar noch Australien, die USA sowie Japan und Südkorea, allesamt Kandidaten die mich persönlich nicht begeistern können.
Da kommen wir zu einem weiteren Punkt, der mich schon oft zum Grübeln gebracht hat: Warum werden Staaten als Austragungsorte in Betracht gezogen, in denen Fußball nur eine untergeordnete Rolle spielt? Warum werden solche Staaten Ländern vorgezogen, die eine große fußballerische Tradition vorweisen können? Warum wird beispielsweise Russland ausgewählt, wenn Spanien oder England zur Wahl standen, auch wenn Russland eine aufstrebende Fußball-Nation ist? Auch hier dürfte das Geld eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben.
Ein weiteres Problem bei Weltmeisterschaften, die nicht in „klassischen Fußballländern“ stattfinden, wird besonders gut am Beispiel Südafrika deutlich: Die weitreichenden Investitionen in Infrastruktur und Stadien. Millionen wurden in diese gesteckt, jetzt, nach der WM, stehen mehrere hochmoderne Stadien, die viel Geld verschlungen haben, nutzlos da. Es wurden Gelder verwendet, die in einem Land, das immer noch unter großen Problemen wie Krankheiten, Armut oder Kriminalität zu leiden hat, sehr viel sinnvoller genutzt hätten werden können, vor allem da der erhoffte Aufschwung durch die WM nicht eintrat und auch die Einnahmen während dieser weit hinter den Erwartungen zurückblieben.
Eine ähnliche Entwicklung wird meiner Meinung nach auch in Polen und der Ukraine, Gastgeber der EM 2012, sowie in Brasilien stattfinden. Bei letzterem kann man wenigstens einwenden, dass es zu den „klassischen Fußballländern“ gehört.
Jetzt möchte ich eure Meinung hören! Auch Kommentare sind nicht unerwünscht. | | 05.04.2012, 15:25 |
Beitrag #17 | |
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Die Antwort auf all deine Fragen im Blog: GELD GELD GELD
Homosexualität ist übrigens in allen Islamisch geprägten Staaten verboten, wenn ich mich nicht täusche. (auch in Ägypten, Libanon und den anderen ursprünglich eher liberalen Ländern)
| | 05.04.2012, 16:03 |
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Dein Schreibstil ist eig. ganz in Ordnung. Jetzt nicht für eine Wirtschaftszeitung aber halt Bild oder so | | 05.04.2012, 16:08 |
Beitrag #20 | |
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Der schreibstil ist gut lässt sich klasse lesen
zum thema: ich glaub katar hat die wm nur bekommen weil hinter den kulissen etwas geld geflossen ist. Wieso sollte man sonst ausgerechnet in Katar einr WM ausrichten?
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