19.03.2012, 12:59 |
Beitrag #29 |
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Wenn man mal etwas rumgoogelt zur finanziellen Situation der ausländischen Vereine, stehen einem wirklich die Haare zu Berge. Glasgow Rangers und Portsmouth haben im Februar einen Insolvenzantrag gestellt (Portsmouth schon zum 2.Mal innerhalb von 3 Spielzeiten) und in Spanien (man kann das kaum glauben) war Real Saragossa unter den Erst- und Zweitligisten schon der 21. Verein (von 42), der in den letzten Jahren ein Insolvenzverfahren beantragen musste. Das Schlimme ist, dass das sportlich überhaupt keine Konsequenzen hat. Eine zwangsweise Versetzung in eine tiefere Liga gibt es nicht. Und im Insolvenzverfahren können 50 % der Schulden erlassen werden. Danach kann weiter gemacht werden wie vorher.
Die finanzielle Situation ist bei vielen spanischen Klubs so schlecht, dass sie monatelang keine Spielergehälter zahlen. Die laufende Spielzeit begann deshalb auch erst später, weil die Spieler wegen der Rückstände in einen Streik traten. Die 20 Vereine der Primera Division stehen außerdem insgesamt mit 1,3 Milliarden € beim Staat mit Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen in der Kreide. Schon der Gedanke, den Vereinen diese Schulden zu erlassen, ist einfach unglaublich, wenn man bedenkt, dass der spanische Staat in der jetzigen finanziellen Situation eigentlich versuchen müsste, so viel Schulden einzutreiben, wie es geht.
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