Zitat von civico Geisterspiele: Michel Platini will Frauen und Kinder zulassen - SPIEGEL ONLINE Gut oder nicht gut? Sinnvoll oder nicht sinnvoll? Sexistisch oder ein guter Kompromiss? Bin ich für! Viele Frauen und Kinder fürchten sich ins Stadion zu gehen durch Angst vor Ausschreitungen zwischen den Fanlagern. Ich behaupte mal die Zahl des weiblichen Geschlechts in aggressiven Fanlagern beschränkt sich auf ein Minumum. Bei solchen Bestrafungen können sich die Mütter mit ihren Kindern einen schönen (größtenteils kostenfreien) Nachmittag machen ohne Angst zu haben in Ausschreitungen zu geraten oder von besoffenen männlichen Fans angemacht zu werden oder was sonst noch für Gefahren durch die männlichen Fans bei Fußballspielen entstehen, ausgesetzt zu sein. Was daran sexistisch sein soll erschließt sich mir nicht.

Zitat von Ballack 500 Ich behaupte mal die Zahl des weiblichen Geschlechts in aggressiven Fanlagern beschränkt sich auf ein Minumum. ... Was daran sexistisch sein soll erschließt sich mir nicht. Ersteres mag zwar richtig sein, dennoch darf man diese Unterscheidung meiner Meinung nach nicht machen. Entweder alle oder keiner. Auch genügend friedliche Männer werden bestraft, dürften aber bei dieser Regelung nicht rein. Das durchzusetzen, würde ich für völlig daneben halten Die Frage, ob es sexistisch ist, finde ich in jedem Fall angebracht.

Ich finds ehrlich gesagt übertrieben, in diesem Fall von Sexismus zu reden. Frauen und Männer auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene gleichzustellen ist richtig und wichtig. Aber es wird immer Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben, da kann man eben nichts machen, solange man nicht bereit ist, an den Genen zu schrauben. Und so ist es halt eine Tatsache, dass Frauen sich generell eher friedlicher verhalten als Männer, auch wenn ich schon ganz andere Fälle erlebt habe. Gerade wenn Kinder dabei sind, ist das Risiko doch überschaubar, dass Bengalos gezündet werden und Böller fliegen. Allerdings hätte dann die Strafe imo ihren Sinn verfehlt. Sinnvoll wäre das Ganze nur, wenn ein Verein das von sich aus als Maßnahme festsetzen würde.

Zitat von fcb-fan-1995 Ersteres mag zwar richtig sein, dennoch darf man diese Unterscheidung meiner Meinung nach nicht machen. Entweder alle oder keiner. Auch genügend friedliche Männer werden bestraft, dürften aber bei dieser Regelung nicht rein. Das durchzusetzen, würde ich für völlig daneben halten Die Frage, ob es sexistisch ist, finde ich in jedem Fall angebracht. Da hast du wohl recht. Das könnte man umgehen in dem man sagt "Alle Frauen und Kinder die keinem Fanclub angehören" oder so ähnlich. Denn die meiste Stimmung geht von den "Hardcorefans" aus und meistens sind es ja auch die Fanklubs die sich mit anderen anlegen. Dadurch werden natürlich Fans ohne Fanklubs animiert mit zu machen, aber ich behaupte nach wie vor das sehr, sehr wenige Frauen an einer klopperei beteilligen werden. Klar, die Frage ist auf jeden Fall angebracht, bin auch offen für andere Meinungen dazu, nur ich sehe keinen Sexismus.

Was ist mit Behinderten? Was ist mit Rentnern? Nur als Beispiel. Da geht man ja auch nicht von aus, dass die was anstellen oder? Wenn dann sollte man einfach alle reinlassen oder gar keinen ich wundere mich auch, dass du vollkommen ausschließt, dass frauen betrunken sein können und aggressiv werden können jerome

Zitat von Ballack 500 Da hast du wohl recht. Das könnte man umgehen in dem man sagt "Alle Frauen und Kinder die keinem Fanclub angehören" oder so ähnlich. Weil Fanclubs per se gefährlich sind? Also das ergibt für mich noch weniger Sinn. Ich kann auch als komplett Fanclub-unabhängige Person Radau machen. Klar kommt das seltener vor! Aber das ist wie bei den Frauen: Nur weil die Quote da geringer ist, darf es nicht als Maßstab genommen werden

Als Fanclubunabhängiger hab ich nichtmals eine Gruppe, die im schlimmsten Fall ebenfalls dafür gerade stehen muss.

Ich schließe es nicht vollkommen aus, dass Frauen/Rentner oder sogar Behinderte aggressiv sein können. Nur wenn man sowas durchführt bei solchen großen Menschenmengen die ins Stadion passen, kann man nicht 100% die Spreu vom Weizen trennen. Es ist ja bisher auch nur eine formulierte Idee, wer weiss was sich die FIFA da ausdenken will. @Julian Meinen Satz kann man sicher besser formulieren und auch noch besser die Übeltäter rauspicken, das war jetzt in 5 Sekunden beispielhaft formuliert. Die Polizei ist ja dafür da, dazwischen zu gehen und die Schuldigen fest zunehmen. Egal ob ne Schlägerei, Rassistische Motive oder sonstige Vergehen. Das es sehr schwer für die Polizeiist, grade beim zweiten Punkt, die Übeltäter festzunehmen ist mir klar. Aber wenn man mal so auf die Nordtribüne in Hamburg guckt, auf die Süd der Bayern oder auf den Auswärtsblöcken, wo zu 99.9% die Vergehen die zu Geisterspielen statt finden innerhalb des Stadions, stehen mit deutlicher Mehrheit männliche Fans und damit hat man schon mal 95% der potenziellen Übeltäter ausgegrenzt. Dann sind da eben 3 Frauen die sich n Ast freuen und trotz Randale beim Männerfreien Spiel zuschauen. Desweiteren gibt es ja noch die Technik. Verbale Äußerungen kann man damit nicht fassen, aber wegen sowas wird ja auch kein Geisterspiel angesetzt. Und durch Kameras und Gesichtserkennung kann man noch genauer die Übeltäter erfassen. Somit kann man diesen Leuten schon mal ein Stadionverbot aufdrücken, egal ob Fanclub oder nicht, Mann oder Frau usw. Ich persönlich als Mitglied des männlichen Geschlechts habe kein Problem damit, wenn mal ein Fußballspiel (Und Männerfußball ist halt immer noch überwiegend eine Männerdomäne) nur von Frauen und Kindern und Behinderten besucht werden darf, auch wenn 2,3 Personen dieser Gruppen mitverantwortlich für das Geisterspiel sind.

Ich persönlich denke, dass ein solcher Schritt zwar jegliche Ausschreitungen unterbinden würde, aber es ist in dieser Form für mich nicht in Ordnung, da beispielsweise in Deutschland folgendes Gültigkeit besitzt: Zitat von Grundgesetz Art. 3 (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Auch wenn dieser Gesetzestext nicht unbedingt für den Stadionbesuch gelten mag, so ist er in meinen Augen dennoch eine wichtige moralische Richtlinie in unserer Gesellschaft, die auch in solchen Situationen gelten soll. Was ich in Ordnung fände, wären beispielsweise kostenlose Eintritte für Familien (Eltern + Kinder, diese machen in der Regel nämlich auch keinen Ärger) bzw. kostenlose Eintritte für Kinder mit Einverständniserklärung der Eltern.

Nordderby ich komme! Gerade Bestätigung der Karten bekommen