10.01.2007, 07:41 | Suchen
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München - Revanche misslungen: Zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen hat der FC Liverpool eine böse Pokalpleite gegen den FC Arsenal einstecken müssen.
Nicht mal 100 Stunden nach dem 1:3 im FA-Cup am Samstag gingen die "Reds" im nachgeholten Viertelfinale des eher unbeliebten Ligapokals ("Carling Cup") gegen eine B-Elf der Hauptstädter mit 3:6 (1:4) unter.
Die Partie war kurz vor Weihnachten wegen Nebels abgesagt und verschoben worden.
Arsenal ohne Stars
Ohne die Stars Jens Lehmann, Thierry Henry, Gilberto Silva, Freddie Ljungberg, Alexander Hleb, Robin van Persie und Tomas Rosicky schickte Arsenal-Coach Arsene Wenger eine hungrige junge Truppe ins Rennen, die ein Durchschnittsalter von unter 22 Jahren aufwies.
Auf der Gegenseite verzichtete "Reds"-Trainer Rafael Benitez zwar auf Stammkeeper Jose Reina und Stürmer Peter Crouch, schickte sonst aber mit Steven Gerrard, Sami Hyypiä, Robbie Fowler, Craig Bellamy und Mark Gonzalez einige hochkarätige Stammspieler ins Rennen.
Aliadiere eröffnet Schützenfest
Den Torreigen der Londoner eröffnete der 23 Jahre alte Franzose Jeremie Aliadiere in der 27. Minute.
Der zwischenzeitliche Ausgleich durch ein sehenswertes Hackentor von Routinier Robbie Fowler (33.) hielt nur sieben Minuten, dann legte der bislang enttäuschende Neuzugang Julio Baptista - Spitzname "die Bestie" - mächtig los.
Doppelschlag kurz vor der Pause
Mit einem Freistoß aus 25 Metern vorbei am insgesamt schwachen Liverpooler Ersatzkeeper Jerzy Dudek brachte er Arsenal wieder in Führung.
Nach einem Dudek-Stellungsfehler stellte Alexandre Song kurz vor dem Wechsel auf 3:1, Baptista gelang mit dem Pausenpfiff sogar noch das 4:1.
Baptita verschießt Elfer und trifft dennoch vierfach
Nach der Pause das selbe Bild: Liverpool desolat, Arsenal in Spiellaune. Da konnte es sich Baptista sogar leisten, mit einem Elfmeter nach Foul von Sami Hyypiä an Aliadiere an Dudek zu scheitern (57.).
Nur drei Minuten später erzielte Baptista dafür aus der Distanz das 5:1.
Mit dem Mute der Verzweiflung kam Liverpool durch Steve Gerrard (68.) und Hyypiä (80.) nochmal auf 3:5 heran, ehe Baptista mit seinem vierten Tor nach Vorarbeit des bärenstarken Aliadiere den Endstand besorgte.
Überragend am Ende die Schussbilanz der "Gunners" (zu deutsch: Kanoniere): Außer dem Elfmeter fanden alle Torschüsse den Weg ins Netz.
Gonzalez und Luis Garcia am Knie verletzt
Für Liverpool kam es doppelt bzw. dreifach dick: Die Leistungsträger Mark Gonzalez und Luis Garcia mussten mit schweren Knieverletzungen vom Platz getragen werden.
Trotz des überaus verdrießlichen Abends waren an der Anfield Road keine Pfiffe zu hören und die Anhänger in der Fankurve "The Kop" stimmten in der Nachspielzeit wie immer "You'll never walk alone" an.
Nichtsdestotrotz scheint Liverpool in Arsenal einen neuen Angstgegner gefunden zu haben: Schon in der Liga verloren die "Reds" mit 3:0 bei den Londonern und haben in nunmehr drei Aufeinandertreffen in dieser Saison zwölf Gegentore kassiert.
Reading mit Mühe weiter
Ferner wurden am Dienstag auch noch zwei Partien der dritten Runde des FA-Cups ausgetragen.
In den beiden Nachholpartien setzten sich der FC Reading mit 3:2 gegen den FC Burnley bzw. der FC Barnet mit 2:1 gegen Colchester United durch.
FA-Cup: Dicke Brocken für Arsenal und ManU
In der vierten Runde des Wettbewerbs müssen die "Gunners" im heimischen Stadion gegen die Bolton Wanderers ran, das ergab die Auslosung am Montag.
Eine ebenfalls anspruchsvolle Aufgabe im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale wartet auf Manchester United. Der Spitzenreiter der Premier League trifft auf den in der laufenden Saison starken FC Portsmouth.
Chelsea gegen Drittligisten
Michael Ballack trifft mit dem FC Chelsea auf den mittlerweile in die Drittklassigkeit abgerutschten zweimaligen Europapokalsieger Nottingham Forest. Die Spiele der 4. Runde sind für den 28. und 29. Januar angesetzt.
Ins Wiederholungsspiel am 16. oder 17. Januar muss Moritz Volz mit dem FC Fulham (gegen Stoke City), im Falle des Weiterkommens wartet Leicester City.
Auch der FC Middlesbrough, Klub von Robert Huth (bei Hull City), und Manchester City, Klub von Didi Hamann (gegen den FC Southampton), müssen in der dritten Runde nachsitzen.
Quelle:www.sport1.de | |