20.12.2006, 08:00 | Suchen
Beitrag #1 |
|
Beiträge: 149
| |
|
Beiträge: 149
Beiträge: 149
| |
Frankfurt/Main - Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ist dem Traum vom erneuten Einzug ins Finale des DFB-Pokals einen weiteren Schritt näher gekommen und hat die Leidenszeit von Trainer Christoph Daum beim 1. FC Köln verlängert.
Die Hessen zogen durch einen 3:1 (1:1, 1:1)-Sieg nach Verlängerung gegen den rheinischen Zweitligisten ins Viertelfinale ein.
Der Japaner Naohiro Takahara (95.) und Sotirios Kyrgiakos (112. ) erzielten in der Overtime die entscheidenden Treffer für die Eintracht und machten die Hoffnung von Daum auf den erhofften Befreiungsschlag zunichte.
Funkel lobt Charakter
"Das war der krönende Abschluss des Jahres 2006", sagte Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel.
"Dass wir nach den vielen Spielen die größere Kondition hatten, hat mich schon gewundert. Das zeigt, was die Mannschaft für einen Charakter hat."
Daum steht mit leeren Händen da
Daum bleibt damit in diesem Jahr nach seiner Rückkehr auf die Kölner Trainerbank weiter ohne Sieg.
"Fußball ist ein Ergebnissport. Kampf, Leidenschaft und Einsatz sind das Eine, aber wenn man keine Punkte holt, steht man mit leeren Händen da", sagte der Kölner Coach.
"Wir werden uns in der Winterpause gezielt auf die Rückrunde vorbereiten. Solange der Aufstieg rechnerisch noch möglich ist, werden wir alles daran setzen, das Unmögliche noch möglich zu machen."
Madsen geling Ausgleich
Bereits nach 69 Sekunden hatte Alexander Meyer mit dem 1:0 für einen Traumstart gesorgt. Peter Madsen (18.) gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich.
Nach dem Traumstart durch Meyer nach glänzender Vorarbeit von Markus Weissenberger verpasste es die Eintracht, gegen die deutlich verunsicherten Gäste nachzulegen und wurde für ihre Überheblichkeit durch den Ausgleich von Madsen prompt bestraft.
Danach brauchte Frankfurt vor 50.700 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena einige Zeit, um wieder ins Spiel zu finden.
Wessels glänzt
Nach einer halben Stunde wurden die Frankfurter wieder stärker, doch Torhüter Stefan Wessels bewahrte die Kölner vor der Pause vor einem Rückstand.
Gegen Sotirios Kyrgiakos (28.), Naohiro Takahara (31.) rettete Wessels ebenso glänzend wie gegen Weissenberger (43.), hatte dabei aber Glück, dass der Ball nicht noch über die Torlinie rollte.
Pröll und Streit dabei - Comeback für Jones
Bei der Eintracht stand Stammtorhüter Markus Pröll nach auskurierter Magen-Darm-Grippe wieder zwischen den Pfosten. Auch der zuletzt angeschlagene Albert Streit war wieder mit dabei.
Zudem stand Kapitän Jermaine Jones nach seiner Fußoperation erstmals seit dem Pokal-Halbfinale in der vergangenen Saison vor acht Monaten zumindest wieder im Kader.
Schwache zweite Halbzeit
Auf der Gegenseite konnte Daum bei den Kölnern wieder auf seinen zuletzt erkrankten Abwehrchef Alpay zurückgreifen, der beim Gegentreffer von Meyer aber nicht gut aussah.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Die Kölner standen in der Defensive wesentlich besser und ließen kaum noch gelungene Aktionen der Hausherren zu. Die beste Frankfurter Chance hatte der kurz zuvor eingewechselte Michael Thurk (64.), dessen Schuss jedoch über das Tor ging.
Jones mit Comeback
In der Anfangsphase der Verlängerung wurden die Kölner erneut kalt erwischt. Takahara war nach fünf Minuten aus kurzer Entfernung per Kopf zur Stelle.
In den letzten zehn Minuten war auch Jermaine Jones wieder im Einsatz, nachdem er wegen eines komplizierten Ermüdungsbruchs im Schienbein neun Monate pausiert hatte.
Beste Spieler bei der Eintracht waren einmal mehr Streit und Kyrgiakos. Bei den Kölner überzeugten vor allem Baykal und Pekka Lagerblom.
Quelle:www.sport1.de | |