08.12.2006, 10:53 | Suchen
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"Le Monde": Real und Barça mit Kontakt zu Fuentes
Nach einer Meldung der französischen Tageszeitung "Le Monde" sollen vier spanische Erstligisten, darunter die beiden Renommierklubs Real Madrid und FC Barcelona, die Dienste des mutmaßlichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes in Anspruch genommen haben, der im Blickpunkt der Dopingaffäre "Operación Puerto" steht. Der vermeintliche Dopingarzt Eufemiano Fuentes.
© dpa
Informationsquelle der Zeitung seien vertrauliche Dokumente des Mediziners gewesen, so "Le Monde". Neben Real und Barça werden der FC Valencia und Odonkor-Klub Real Betis genannt. Die Andalusier wiesen sofort jegliche Beziehung zu Fuentes von sich, ebenso die Levantiner. Auch aus Madrid und Barcelona gab es später jeweils ein Dementi. "Der FC Barcelona weist die Behauptungen energisch zurück", erklärten die Katalanen in einer Mitteilung. "Zur Wahrung seiner Interessen behält der Klub sich rechtliche Schritte vor." Reals Torjäger Ronaldo erklärte indes: "Wir haben nichts zu verbergen. Wir unterziehen uns hier allen anstehenden Dopingkontrollen." Außerdem kenne der Brasilianer den Fuentes nicht einmal "vom Hörensagen".
Dem Arzt wird vorgeworfen, zahlreiche Radsport-Profis, darunter den deutschen Ex-Tour-Sieger Jan Ullrich, mit illegalen Mitteln versorgt zu haben.
Nun soll er auch die Vereinsärzte der vier genannten Klubs in medizinischen Dingen und Behandlungsfragen beraten haben. Laut "Le Monde" seien auch Spieler der Vereine bei Fuentes in Behandlung gewesen. Dies sei im Zeitraum der Vorbereitung auf die Saison 2005/06 geschehen.
Fuentes äußerte sich gegenüber der Zeitung nicht konkret zu den Vorwürfen, sagte aber immerhin auf die Frage nach einer Zusammenarbeit mit den Vereinen: "Das kann ich nicht beantworten. Man hat mir mit dem Tod gedroht. Man hat mir gesagt, dass ich oder meine Familie große Probleme hätten, wenn ich bestimmte Dinge ausspreche. Ich wurde drei Mal bedroht. Ein viertes Mal wird es nicht geben." Ferner gestand der Mediziner grundsätzlich ein, auch Fußballer als Patienten gehabt zu haben sowie mit Vereinen der ersten und zweiten spanischen Liga zusammengearbeitet zu haben - und zwar "für mehrere Vereine gleichzeitig".
Aus den von "Le Monde" eingesehenen Unterlagen geht angeblich auch hervor, dass den Spielern das Blutdopingmittel EPO verabreicht worden sei.
Was denkt ihr, was jetzt passiert? Ich warte erstmal auf eine Ausrede von Real und Barca...
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