01.12.2006, 08:12 | Suchen
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Frankfurt/Main - Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat in der Uefa-Cup-Gruppenphase trotz klarster Torchancen den ersten Heimsieg verpasst und braucht im "Endspiel" bei Fenerbahce Istanbul einen Sieg zum Erreichen der Zwischenrunde.
Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel kam gegen Newcastle United nicht über ein torloses Remis hinaus und hat damit nur zwei Punkte aus drei Spielen auf dem Konto.
Ein Erfolg am 13. Dezember in der Türkei beim Ex-Klub von Trainer Christoph Daum würde jedoch den sicheren Einzug in die K.o.-Runde bedeuten.
Vor 47.000 Zuschauern in der erneut ausverkauften Frankfurter WM-Arena begann die Eintracht gegen die bereits für die Runde der letzten 32 qualifizierten "Magpies" unerklärlich ängstlich.
Eintracht mit Abschlussschwäche
Erst in der 25. Minute wachten die Frankfurter auf, als der starke Albert Streit völlig freistehend per Kopf an Gäste-Keeper Shay Given scheiterte.
"Das Kopfballspiel ist nicht meine Stärke, aber so ein Ding muss man trotzdem machen", gab Streit zu. "Hätten wir alle unsere Chancen heute genutzt, geht das Spiel 4:0 oder 5:0 aus."
"Viel mehr kann man nicht zeigen"
60 Sekunden später köpfte Ioannis Amanatidis unbedrängt über das Tor. Auch ein Schuss des griechischen Nationalspielers verfehlte sein Ziel knapp (31.).
"Die Stimmung war fantastisch und die Mannschaft hat sehr gut gespielt. Viel mehr kann man einfach nicht zeigen" erklärte Eintacht-Coach Funkel nach dem Spiel. "Das Einzige, was gefehlt hat, war das Wichtigste, nämlich die Tore."
Mit Blick auf die kommende Partie bei Alemannia Aachen am Sonntag hatte der Frankfurter Trainer seine Elf im Vergleich zum 1: 1 gegen Borussia Dortmund gleich auf vier Positionen verändert.
Vasoski unsicher
Dabei zeigte vor allem der für Youngster Marco Russ wieder in die Anfangsformation gerückte Alexander Vasoski in der Defensive einige Unsicherheiten. Auch Markus Weissenberger fehlte als Ersatz für den gesperrten Alex Meier über weite Strecken die Bindung zum Spiel.
Die Gäste aus Newcastle, die in der Premier League als Tabellen-17. in Abstiegsgefahr schweben, traten in ihrem abschließenden Gruppenspiel mit einer besseren B-Elf an und konzentrierten sich vor allem auf die Sicherung der Defensive.
Newcastle offensiv schwach
Die einzige Chance in der ersten Halbzeit hatte der türkische Nationalspieler Emre mit einem Freistoß (45.). Newcastles Trainer Glenn Roeder musste verletzungsbedingt allerdings auch auf die Schlüsselspieler Michael Owen, Damien Duff, Stephen Carr, Scott Parker und Kieron Dyer verzichten.
Nach dem Seitenwechsel forcierte die Eintracht ihr Flügelspiel und versuchte so zum Führungstreffer zu kommen.
Nach einer Flanke von Naohiro Takahara segelten im Fünf-Meter-Raum aber zunächst Amanatidis, der in der 78. Minute verletzt ausschied, und dann Streit alleine vor Keeper Given am Ball vorbei (50.).
Viele Chancen in der Schlussphase
Zwei Minuten später schoss erneut Streit rechts am Tor vorbei, elf Minuten vor dem Ende köpfte Benjamin Köhler knapp vorbei (79.).
Auf der anderen Seite retteten Sotorios Kyrgiakos nach einem Kopfball von Antoine Sibierski auf der Torlinie (61.) und Markus Pröll gegen Emre (79.).
"Wir haben eine Mannschaft gesehen, die alles gemacht hat, was wir uns vorgenommen hatten" sagte Christoph Spycher. "Wir haben nach vorne gespielt, uns nicht versteckt und eine Großzahl von Möglichkeiten herausgespielt. Aber heute hat auch ein bisschen das Glück gefehlt."
"Müssen gewinnen"
"In Istanbul müssen wir gewinnen. Wir wissen wie schwer das ist, aber im Fußball ist nichts unmöglich", gab Trainer Funkel die Richtung für das "Endspiel" gegen Fenerbahce vor.
Beste Spieler auf Seiten der Eintracht waren Streit und Kyrgiakos. Bei Newcastle gefielen Emre und Sibierski.
Quelle:www.sport1.de | |