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17.06.2015, 10:09  

Beitrag #1

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Die Galapagos-Inseln sind vielen nur als berühmtes Ferienziel und Natur-Paradies bekannt. Die kleine Inselgruppe liegt im Pazifik, etwa 1000 Kilometer westlich vom Südamerikanischen Festland und gehört zum Staat Ecuador. Wie so praktisch überall auf der Welt wird natürlich auch hier Fussball gespielt.

Am 17. Dezember 1994 kam in Puerto Ayora, mit knapp 12.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Ort der Inselgruppe, der kleine Miguel Bernal Flor zur Welt, Sohn des Fischers Alejandro Bernal und seiner Frau Marisol Flor Gutierrez. Miguels fussballerisches Talent wurde schon sehr früh sichtbar, und so kickte er in seiner Freizeit fast ununterbrochen auf den Sand- und Teerplätzen von Puerto Ayora...

In diesem Thread werde ich euch die Geschichte von Miguel Bernal Flor und seiner Fussballkarriere erzählen. Ich freue mich auch Feedback und wünsche euch viel Spass beim Lesen! Zwinkern
17.06.2015, 13:20  

Beitrag #2

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Sofort spielte Miguel Bernal Flor mit dem Ball, den er von seinem Onkel Alváro zu seinem 4. Geburtstag erhalten hatte. Er ging mit dem Ball zur Schule in der Stadt, zu Freunden und abends mit dem ledrigen Rund, das schnell Abnützungserscheinungen vorwies, sogar ins Bett.

Miguel lebte mit seinen Eltern und seinen drei älteren Schwestern Andrea, Erika und Patricia sowie seinem jüngeren Bruder Alejandro Jr. ausserhalb der Stadt in einer kleinen Hütte. Die Kinder besuchten die obligatorische Schule in Puerto Agora. Miguels ältere Schwestern wollten allesamt auf der Insel arbeiten, als Touristenführerinnen, Hotelangestellte oder sonstige Berufe im Tourismus. Aber Miguel und sein Bruder Alejandro, den alle immer nur Alejo nannten, hatten grössere Pläne: Sie wollten die Fussballplätze der Welt erobern, und dafür kämpften und trainierten sie jeden Tag.



Kinder aus schwierigen Verhältnissen beim Fussballspiel ausserhalb von Puerto Ayora, Galapagos

Alejandro Bernal hielt nicht viel von den Plänen seiner beiden Söhne. Er verdiente sein Geld mit etwas handfestem, der auf Galapagos sehr verankerten Fischerei, und konnte nicht glauben, dass seine Jungs mit so etwas leichtfertigem wie Fussball einst ihr Geld machen wollten. Er wünschte sich, dass zumindest einer seiner Söhne dereinst seinen kleinen Fischereibetrieb übernehmen würde, doch er konnte seinen Söhnen nicht verbieten, was Ihnen so viel Spass und Freude in dem sonst von Armut geprägten Leben gab.

Als Miguel acht Jahre alt war, begann sich sein herausragendes Talent immer mehr zu zeigen. Sogar Alejandro Bernal erkannte das Talent seines älteren Sohnes, sodass schon bald Vicente Betancourt, ein ehemaliger ecuadorianischer Fussballprofi, der jetzt in Puerto Ayora seinen Ruhestand genoss und den Kids das Fussballspielen beibrachte, bei Familie Bernal Flor vorbei kam, um Miguel für seine kleine Jugendmannschaft zu rekrutieren.

So trainierte Miguel fortan zweimal die Woche unter Vicente Betancourt auf dem kleinen Teerplatz in Puerto Ayora mit seinem Bruder Alejo und den anderen Kindern zwischen sechs und 14 Jahren. Die Insel ist jedoch klein, und die Möglichkeiten beschränkt. So konnten die Jungs nur mit sich selbst trainieren, Meisterschaften, Spiele oder Turniere waren durch diese Bedingungen nicht möglich. Trotz diesen schwierigen Umständen entwickelte sich Miguel Bernal Flor sehr schnell und galt schon bald als grosses Talent. Dadurch wurde aber schon bald auch klar, dass Miguel die Insel bald werde verlassen müssen, wenn er sich weiter entwickeln wollte...



Miguel Bernal Flor als 10-jähriger beim Training in Puerto Ayora
17.06.2015, 13:51  

Beitrag #3

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Kurz nach seinem 12. Geburtstag war Miguel Bernal Flor eines Abends wie so oft mit seinem Vater beschäftigt, die Fischernetze zusammenzuräumen und das Boot für den nächsten Tag vorzubereiten. Kurz vor dem eindunkeln fuhr der grüne Land Rover, mit dem Vicente Betancourt jeweils die Insel erforschte, die Sandstrasse entlang und parkte vor der kleinen Hütte der Familie Bernal.



Strandhütte der Familie Bernal nahe Puerto Ayora, Galapagos

Vicente Betancourt war aufgeregt und erklärte, er hätte ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für Miguel. Er habe mit Verantwortlichen des ecuadorianischen Spitzenklubs CS Emelec aus der Großstadt Guayaquil gesprochen und für Miguel einen Termin organisiert. Der Klub war aufgrund der aussergewöhnlichen Umstände bereit, Miguel für eine Woche in Ihrem Jugendteam probehalber auszunehmen und ihn an einem internationalen Jugendturnier, welches ebenfalls in Guayaquil stattfinden sollte, einzusetzen.

Vicente Betancourt erzählte dem Vater des Jungen Miguel ausserdem, dass er Miguel persönlichen begleiten wolle und für sämtliche anfallenden Kosten aufkommen werde, da er grosses Vertrauen in Miguels Fähigkeiten habe. Alejandro Bernal sagte daraufhin zu und erlaubte es Miguel, mit Vicente Betancourt im Frühling nach Guayaquil zu fliegen.

Miguel trainierte daraufhin jeden Tag härter, und bereite sich auf seine grosse Reise vor. Ihm war sofort bewusst, dass dies vielleicht seine einzige Chance war, sein Fussballkönnen ausserhalb seiner abgelegenen Heimat zu zeigen und war entsprechend Aufgeregt. Anfang März war es schliesslich soweit: Miguel bestieg zum ersten Mal in seinem Leben ein Flugzeug und verliess seine Heimat auf den Galapagos-Inseln, um zusammen mit seinem grossen Förderer Vicente Betancourt das südamerikanische Festland zu entdecken.



Luftaufnahme von Guayaquil, der grössten Stadt Ecuadors

Miguel Bernal Flor war überwältigt von den Eindrücken, als er in Guayaquil ankam. Alles war so viel grösser als gewohnt, die viele Menschen, Strassen, Gebäude, verunsicherten ihn. In der grossen Stadt fühlte er sich verloren und allein. Es blieb ihm jedoch keine Zeit, den am nächsten Tag begann schon sein Training auf dem Gelände des SC Emelec.



Stadion des Spitzenklubs CS Emelec in Guayaquil, Ecuador

Der Junge von den Galapagos Inseln zeigte gute Leistungen im Training und zeigte seine herausragende Technik. Dennoch konnte er sein Heimweh nicht verbergen, und je länger die Woche dauerte, desto schlechter wurden die Leistungen von Miguel. Selbst Vicente Betancourt konnte nichts dagegen tun, und so ging er schliesslich mit einem schlechten Gefühl ans Turnier, das die Woche von Miguel Bernal Flor in Guayaquil abschliessen sollte.

Miguel konnte erstaunlicherweise beim Turnier eine gute Leistung zeigen. Er spielte auf seiner Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld gegen Jugend-Teams aus ganz Südamerika wie die Boca Juniors aus Argentinien, Colo-Colo aus Chile oder den FC Santos aus Brasilien. Dennoch verlief das Gespräch mit den Verantwortlichen von CS Emelec am selben Abend nicht erfreulich für Miguel Bernal Flor und Vicente Betancourt. Die Verantwortlichen seien nicht restlos überzeugt von den Fähigkeiten von Miguel und könnten ihn deshalb nicht in ihre Jugendakademie aufnehmen, eröffneten sie den beiden. So ging der talentierte Junge aus Puerto Ayora abends niedergeschlagen und enttäuscht ein letztes Mal zurück ins Hotelzimmer, bevor er am nächsten Morgen auf die Insel zurückfliegen sollte...
17.06.2015, 14:12  

Beitrag #4

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Als Miguel Bernal am Morgen des 14. März 2007 aufwachte, glaubte er nicht mehr an eine Karriere im Fussball. Am letzten Tag hatten sich seine Hoffnungen zerschlagen, als er am Institut von CS Emelec abgelehnt wurde. So würde er heute wieder auf die Galapagos-Inseln zurück kehren, wo er schlussendlich wohl den Fischereibetrieb seines Vaters übernehmen würde.

Miguel war mit seinem Förderer Vicente Betancourt beim Frühstück, als die beiden von einem unbekannten Mann gestört wurden. Die ruhige, gelassene Stimme gehörte einem Mann, der sich als Roberto Vidal vorstellte und aus Chile stammte. Mr. Vidal bestellte sich einen Kaffee mit Milch und erzählte von seinen Plänen.

Der unbekannte Chilene erzählte den beiden, er sei Talentscout und arbeite für die chilenische Fussballmannschaft Universidad Católica aus der chilenischen Hauptstadt Santiago. Roberto Vidal habe Miguel in den letzten Tagen bereits im Training beobachtet und auch das gestrige Turnier mitverfolgt. Durch seine Kontakte habe er mitbekommen, dass Miguel Bernal Flor von Emelec abgelehnt wurde und bot ihm sogleich einen Platz am Jugendinternat von Universidad Católica in Chile an.

Am gleichen Tag flog Miguel Bernal Flor mit einem unterschriftsbereiten Ausbildungsvertrag in der Tasche zusammen mit Vicente Betancourt zurück nach Galapagos. Miguel war klar, dass er diese Chance nutzen musste, da eine neue vielleicht nicht kommen würde. Am nächsten Morgen unterschrieb er nach kurzer Besprechung mit seinem Vater den Vertrag und bestätigte, dass er am 01. Juli 2007 in die Jugendakademie von Universidad Católica in Santiago de Chile eintreten werde.



Santiago de Chile, Hauptstadt von Chile und Heimat des Vereins Universidad Católica
17.06.2015, 15:27  

Beitrag #5

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Es war der 29. Juni 2007, als der 12-jährige Miguel Bernal Flor seine Heimat und seine Familie auf den Galapagos-Inseln verliess, um auf dem südamerikanischen Festland sein fussballerisches Glück zu suchen. Durch die ärmlichen Verhältnisse seiner Familie war es sehr unklar, wann Miguel seine Familienmitglieder zum nächsten Mal sehen würde.

Der Verein Universidad Católica, wo er im drei Tage später ins Jugendzentrum eintreten würde, hatte für Miguel Bernal einen Flug über die ecuadorianische Hauptstadt Quito nach Santiago de Chile gebucht. Begleitet wurde Miguel von seinem Entdecker Vicente Betancourt, der für die ersten zwei Wochen ein Hotelzimmer in Santiago gebucht hatte.

Miguel Bernal Flor wurde im Wohnheim für die Nachwuchsspieler des Vereins untergebracht, da er keine Angehörigen in der Nähe hatte. In der riesigen Stadt Santiago fühlte er sich oft verloren und alleine, und schon bald trat auch Vicente Betancourt den Heimweg nach Puerto Ayora an, und Miguel war auf sich gestellt.

Die meisten der jungen Talente kamen natürlich aus Chile, was die Integration für den Jungen aus Galapagos nicht einfacher machte. Einige sahen in ihm nur einen unnötigen Konkurrenten, der den jungen chilenischen Talenten einen Platz in der Akademie wegschnappte.

Dank seinem fussballerischen Talent schaffte es Miguel aber dann doch relativ rasch, Anschluss zu seinen Kollegen zu finden, und fühlte sich immer mehr zu Hause. Der Junge galt als einer der grössten Talente der Akademie und durchlief die Jugendmannschaften mit grossem Erfolg. Immer wieder spielte er auch für die Jugend-Nationalmannschaften Ecuadors, was ihn immer mit riesigem Stolz erfüllte.

Vicente Betancourt, Miguel's Entdecker und im gewissen Sinne auch sein Manager, besuchte den Jungen so oft es ging in Santiago, und auch zu seinem zweiten Förderer, Talentscout Roberto Vallejo, entstand ein freundschaftliches Verhältnis. Der Verein hatte als Belohnung für die herausragenden Leistungen von Miguel es auch seinem Vater und seinem kleinen Bruder Alejo ermöglicht, Miguel bereits einmal in Chile zu besuchen.

So vergingen die Jahre von Miguel Bernal in der Jugendakademie von Católica, und wir schrieben bereits den 23. Dezember 2013, einige Tage vor Weihnachten. Dieser Tag sollte ein sehr entscheidender im Leben von Miguel Bernal Flor werden. Zu diesem Zeitpunkt spielte er mit knapp 19 Jahren in der U21-Mannschaft von Universidad Católica (UC), wo er zu den Leistungsträgern gehörte.

An diesem Abend nach dem Training wurde Miguel vor dem Trainingszentrum von Andrés Romero aufgehalten, der zu diesem Zeitpunkt Coach der Profimannschaft von UC war. Er erzählte Miguel, dass er beabsichtige, für die Apertura-Meisterschaft, welche am 31. Januar beginnen sollte, ihn ins Kader der ersten Mannschaft aufzunehmen. Mr. Romero sprach mit Miguel über seine Pläne und Vorstellungen und gab ihm einen unterschriftsbereiten Vertrag, den er innert einer Woche bei Interesse unterzeichnen sollte.

Zwei Tage später, am Weihnachtstag, flogen Vicente Betancourt und Alejandro Bernal mit einem Flug, den UC finanzierte, nach Santiago de Chile. Sie besprachen sich mit Miguel Bernal und dieser unterzeichnete am 26. Dezember seinen ersten Profivertrag, der ihn von Januar 2014 bis Juni 2017 an Universidad Católica band und ihm ein wöchentliches Gehalt von 1.500 US-Dollar einbrachte.
17.06.2015, 15:51  

Beitrag #6

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Der 01. Januar 2014 war der erste Tag im Leben von Miguel Bernal Flor, den er als Profifussballer erleben durfte. Er erschien zum Training, wurde seinen Mitspielern vorgestellt und erhielt seine Trainingskleidung und Trikots mit der Rückennummer 31.

Miguel Bernal integrierte sich sofort ins Team und Andrès Romero war beeindruckt von seiner jüngsten Verpflichtung. Bereits im ersten Saisonspiel der Apertura 2014 stand Miguel Bernal Flor in der Startelf und gab so am 31. Januar 2014 sein Debüt für UC. Miguel zeigte eine starke Leistung und setze sich so sofort in der Startelf fest.

Das halbe Jahr verging für Miguel Bernal Flor wie im Flug. Er eilte von Training zu Training, von Spiel zu Spiel, und fühlte sich so glücklich wie noch nie zuvor in seinem Leben. Er hatte es geschafft: Er hatte sich sein Hobby zum Beruf gemacht. Natürlich gab es noch sehr viel Luft nach oben, ab er war einfach erstmal froh, bis hierher gekommen zu sein.

Miguel setzte sich sofort durch und absolvierte so sämtliche Partien in der Apertura 2014, wobei der 19-jährige 4 Tore erzielte und 8 weitere vorbereitete. Miguel Bernal hatte grossen Anteil daran, dass Universidad Católica in diesem Jahr den Meistertitel in der Apertura gewinnen konnte. Im Final konnte sich der Verein gegen Unión Espanola durchsetzen, Miguel Bernal erzielte dabei einen Treffer.



Miguel Bernal Flor nach dem Gewinn des Meistertitels 2014 mit Universidad Católica

Miguel Bernal genoss nach der langen Saison seine Ferien bei der Familie in Puerto Ayora. Er fühlte sich sehr wohl in Chile und war wild entschlossen, mit UC nach dem Gewinn der Apertura auch die Clausura-Meisterschaft zu holen. Nach den erholsamen Ferien startete er Ende Juni mit seiner Kollegen in Santiago de Chile wieder in den Trainingsbetrieb voller Elan für die neue Saison.

Und doch kam es anders als erwartet. Am dritten Tag des Trainingsbetriebs kam sein Berater Vicente Betancourt mit einem Angebot nach Santiago, das Miguel nicht ablehnen konnte. Der SC Freiburg aus der deutschen Bundesliga hatte ein Angebot für Miguel Bernal Flor eingereicht, Vereinspräsident Fritz Keller persönlich hatte sich gemeldet und bereits mit Universidad Católica auf eine Ablösesumme von 750.000 Euro geeignet.

Miguel Bernal war sofort klar, dass er das Angebot annehmen musste. Der Traum eines jeden Fussballers war es, in Europa zu kicken, wenn auch die Primera Division und nicht die Bundesliga Miguel's Traumziel war. Ausserdem wurde ihm ein Gehalt von 10.000 Euro pro Woche geboten, womit er seiner Familie problemlos ein schönes Haus in Puerto Ayora bauen konnte.

So kam es also, wie es kommen musste. Miguel Bernal Flor besprach sich mit seinen Berater und seiner Familie und unterzeichnete den Vertrag. Eine knappe Woche später bestieg er mit seinem Berater Vicente Betancourt eine Maschine nach Frankfurt, um pünktlich zum Trainingsstart seines neues Vereins in Freiburg zu sein und Fussball-Europa zu erobern...
22.06.2015, 11:29  

Beitrag #7

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Wir schrieben den 11. Juni 2014, als Miguel Bernal Flor zusammen mit seinem Berater Vicente Betancourt in Frankfurt landete und somit das erste Mal europäischen Boden betrat. Für eine Besichtigung der tollen Stadt blieb keine Zeit, die beiden holten ihren Mietwagen ab und fuhren noch am selben Tag in den Süden nach Freiburg ins ruhige Breisgau. Hier sollte nun also die grosse europäische Karriere von Miguel beginnen...



Flughafen von Frankfurt am Main, Deutschland, bei der Ankunft von Miguel Bernal Flor in Europa

Bereits am nächsten Tag begab sich Miguel zum ersten Mal zum Trainingsgelände des SC, wo er begrüsst und herumgeführt wurde, seine Ausrüstung mit der Rücken-Nummer 13 erhielt und seinen Trainer Christian Streich kennen lernte. Schnell wurde allerdings klar, dass zwischen den beiden die Chemie nicht wirklich stimmt... Wenn dies bloss nicht dem jungen Talent zum Verhängnis werden sollte.

Miguel startete bereits am nächsten Tag ins Training mit der Mannschaft und absolvierte zwei der drei Testspiele mit dem Team. Kurz vor dem Start der Meisterschaft wurde er ins Büro von Christian Streich gerufen. Der Coach erklärte Miguel Bernal, dass er ein sehr talentierter Spieler sei, der aber nicht ins Konzept passe, dass er für seine Mannschaft vorsehe, und deshalb nicht mit viel Einsatzzeit rechnen dürfe.



Christian Streich, Trainer des SC Freiburg

So kam es dann auch, wie es kommen musste. Miguel trainierte das ganze Jahr über gut, gab vollen Einsatz im Training, und man konnte eigentlich keine wirklichen Schwächen ausmachen. Dennoch verging Spiel für Spiel, ohne dass Miguel auch nur einmal zum Einsatz in der Bundesliga gekommen wäre. Die Zeit verging, und so kam Vicente Betancourt im Mai nach Ende der Saison, welche für den SC Freiburg mit dem Abstieg endete, nach Freiburg, um über die Zukunft von Miguel Bernal Flor zu diskutieren.

Die Verantworlichen um Präsident Fritz Keller und Christian Streich gaben sofort grünes Licht und erteilten Miguel Bernal und seinem Berater die Freigabe für einen Transfer. So fuhr Miguel Bernal in die Ferien, ohne zu wissen, wo er in der nächsten Saison spielen würde. Um jeden Preis wollte er aber weg aus Freiburg!
22.06.2015, 11:42  

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Miguel Bernal weilte im Juli 2015 in den Ferien in Puerto Ayora, wo er ein wunderschönes neues Haus gebaut hatte, wo nun seine ganze Familie lebte. In der gleichen Zeit war sein Berater Vicente Betancourt in Europa unterwegs, um an der fussballerischen Zukunft von Miguel zu arbeiten. Miguel hatte mit Vicente besprochen, dass er die Angebote filtern und bei einem ernsthaften Interesse informieren sollte.



Neues Haus von Miguel Bernal Flor in Puerto Ayora, Galapagos

Für Miguel Bernal war es entscheidend, in einer grossen Liga spielen zu können. Er hatte noch viel vor und nur so konnte er sich im Schaufensterlicht der grösseren Klubs präsentieren. Schliesslich erreichte ihn am Strand vor seinem neuen Haus ein Anruf von Vicente Betancourt. Er hatte offensichtlich ein Angebot für Miguel, denn er Klang ganz begeistert.

Nachdem Miguel bereits in den letzten Tagen Angebote von Fortuna Düsseldorf und AC Ajaccio ausgeschlagen hatte, schien es diesmal etwas wirklich interessantes zu sein, wie er von Vicente hörte. Der FC Parma aus der italienischen Serie A wollte Miguel Bernal unbedingt verpflichten und hatte sich bereits mit Freiburg auf eine Ablöse von 700.000 Euro geeinigt.

Miguel schlief eine Nacht über das Angebot, rief am frühen nächsten Morgen Vicente an, verabschiedete sich von seiner Familie und flog noch am selben Tag in die Hauptstadt Quito, und von dort direkt weiter nach Mailand, wo er sich mit Vicente Betancourt.

Nur zwei Tage danach stand Miguel Bernal Flor bereits auf dem Traininsplatz des FC Parma mit der Nummer 23. Die Mannschaft galt als Abstiegskandidat und bekannte Namen fehlten im Kader des Norditalienischen Teams. Miguel fand sich schnell zurecht und verstand sich gut mit Mitspielern, Trainer und Verantworlichen, das familiäre Umfeld es Klubs gefiel ihm.



Stadtzentrum von Parma, Italien

Zum Saisonstart stand Miguel dann auch in der Startformation. Der FC Parma spielte mit drei zentralen Mittelfeldspielern, sodass Miguel etwas defensiver als in seiner Lieblingspositon als Spielmacher spielen musste. Dennoch fand Miguel seine Rolle rasch und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Spieler im Team. So absolvierte Miguel Bernal in der Vorrunde sämtliche Spiele für den FC Parma und hatte grossen Anteil daran, dass der Klub bei Saisonhälfte auf dem sensationellen 8. Tabellenrang lag. Dabei erzielte Bernal 4 Tore und bereitete 5 weitere vor.
22.06.2015, 11:52  

Beitrag #9

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Am dritten Trainingstag nach der kurzen Pause über Weihnachten erhielt Miguel Bernal einen Anruf und wurde ins Büro des Vereinspräsidenten des FC Parma bestellt. Miguel ging frohen Mutes zu dem Termin und wurde bitter enttäuscht.

Der Präsident erklärte Miguel Bernal und seinem Berater, dass der Verein in Massiven Schwierigkeiten stecke und sich von einigen wichtigen Spielern trennen müsse, um dem Betrieb aufrecht erhalten zu können. Miguel Bernal war sehr traurig, schliesslich fühlte er sich sehr wohl in Parma und hatte viele Freunde gefunden. Dennoch gab es keinen anderen Weg, schon wieder musste er sich neu orientieren...

Sportlich war das ganze kein grosses Problem, da Miguel in der Vorrunde hervorragende Leistungen gezeigt hatte und die Klubs in der Serie A auf sich aufmerksam gemacht hatte. So gingen bereits an den ersten Tagen Angebote von Chievo Verona, Udinese Calcio sowie der AC Fiorentina bei Vicente Betancourt ein.

Miguel Bernal Flor wartete noch einige Tage ab und entschied sich dann für einen sofortigen Wechsel zum Liga-Konkurrenten Udinese Calcio. Der Verein gilt allgemein als gutes Sprungbrett und hatte schon einige Topspieler hevorgebracht. So erhoffte sich auch Miguel Bernal Flor den grossen Durchbruch in Udine.

Wenig später wurde der Transfer publik gemacht. Udinese bezahlte dem FC Parma 1,3 Millionen Euro Ablöse für den ecuadorianischen Mittelfeldspieler, welcher von nun an 25.000 Euro pro Woche verdiente. Am selben Nachmittag wurde eine Pressekonferenz einberufen, wo Miguel Bernal Flor sein Trikot mit der Nummer 15 präsentierte und die Fragen der Journalisten in seinem schon ganz guten italienisch beantwortete.



Der 1.72m kleine Miguel Bernal Flor (r.) bei der Präsentation mit den anderen Neuzugängen von Udinese Calcio
23.06.2015, 08:54  

Beitrag #10

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-Hammer geile story
-Richtig gut geschriebeb und formoliert
-Sehr gute Vorgeschichte
-Schlichtes übersichtliches Layout ohne viel drum rum

---------- Beitrag aktualisiert am 23.06.2015 um 08:19 Uhr ----------

Du motivierst mich, sodass ich mir überlege selbst eine Spielerstory zu machen.Zufrieden
Ich denke da an einen Schweizer,Österreicher oder einen Holländer
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von den Galapagos-Inseln
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Miguel Bernal Flor - Der Junge von den Galapagos-Inseln (Spielerkarriere)