23.10.2012, 22:29 |
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Abschlussbericht von Hertha BSC Berlin - Saison 2012/2013
Am 1.Juli 2012 hat mit Jos Luhukay der nächste das Amt als Trainer bei Hertha BSC angetreten. Das Ziel war von vornerein klar, der Aufstieg. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden ist man auch gut in die Vorbereitung gestartet und wollte diese Ergebnisse auch in der Liga weiterführen. Zum Auftakt ging es gegen den Mitabsteiger aus Kaiserslautern, wo man mit 2:1 verlor und danach ein bitteres 2:0 gegen Paderborn kassiert hatte. Im dritten Spiel dann der erste Sieg gegen den 1.FC Köln. In den folgenden Spielen gab es auch nicht viel für die Hertha zu holen. Ein spektakuläres 3:4 im Derby gegen Union Berlin war wenn überhaupt nur sehenswert für die Zuschauer aber ganz und gar nicht für den Vorstand und das Team. Die nächste enttäuschende Niederlage gab es am 8. Spieltag gegen Eintracht Braunschweig wo man klanglos mit 4:1 unterging. Man stand nach Ende des Spieles auf dem 16. Tabellenplatz. Alles andere als der Anspruch von Hertha BSC.
Am 10. Spieltag dann vielleicht die Wende. Man gewann zwar nicht vom Ergebnis her deutlich aber vom spielerischen gegen 1860 München. Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay setzte sich in der Allianz-Arena mit 1:0 durch. Eine Woche später war der FC Ingolstadt in der Hauptstadt zu Gast und endlich mal gab es was für Fans von den Berlinern zu sehen. Ein spektakuläres 5:2 sollte am Ende auf der Anzeigetafel stehen. Auch am nächsten Spieltag gab es einen wichtigen Auswärtssieg gegen den VfR Aalen. Mit der Zeit verbreiteten sich Gerüchte, dass Änis Ben-Hatira aus Berlin weg möchte und seinen Vertrag nicht verlängern will. Da die Abwehr mit Franz und Hubnik aber sehr wackelig stand, entschied man sich auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Zu erst waren es nur Gerüchte aber zur Winterpause war es dann doch Fix. Ermin Bicakcic kommt von Eintracht Braunschweig zu Hertha BSC Berlin. Er soll mit John-Anthony Brooks die neue starke und junge Innenverteidigung bilden. Nach vielen Gesprächen mit Änis Ben-Hatira und seinem Berater ist es Michael Preetz aber nicht gelungen, den Tunesier zu halten. Für etwa 9Mio Euro wechselt der gebürtige Berliner nach Spanien zum FC Valencia.
Den Platz von Ben-Hatira im zentral offensiven Mittelfeld sollte der junge Marvin Knoll übernehmen und machte seine Sache von Beginn an sehr gut. Bis zur Winterpause konnte Hertha allerdings nur noch gegen Dresden dreifach punkten. Die anderen Spiele gingen entweder verloren oder man spielte unglücklich unentschieden. Ein weiterer Transferhammer sollte sich aber noch anbahnen in der zweiten Bundesliga. Durch den Millionenerlös von Ben-Hatiras Verkauf war Hertha auf der Suche nach einem neuen Mittelfeldspieler und wurde beim Erstligaaufsteiger aus Frankfurt fündig. Für gut 3Mio Euro unterschrieb Sebastian Rode einen 5-Jahres Vertrag bei der Hertha. Im Gegenzug gab es aber auch den Abgang von Kapitän Peter Niemeyer zu verzeichnen, ,,er fühle sich nicht mehr wohl“ aüßerte sich Niemeyer in einem Interview und wolle den Verein verlassen. Er kam nach Verhandlungen mit diversen Vereinen beim SC Freiburg unter.
Mit Beginn der Rückrunde kamen auch einige personelle Umstellungen. So bildeten Fabian Lustenberger und Sebastian Rode das neue defensive Mittelfeld. Die zentrale Position übernahm Marvin Knoll und im Sturmzentrum sollte nun Pierre-Michel Lasogga für die nötigen Tore sorgen. Das sollte sich auch gleich auszahlen, im ersten Rückrundenspiel daheim gegen 1860 München. Man führte bereits in der ersten Halbzeit mit 3:0. Das Endergebnis war ein starkes 3:1. Im darauffolgenden Spiel gegen Aue sollte dann das erste Mal Lasogga auf sich aufmerksam machen. Mit zwei Toren schoss er Aue im Alleingang ab. Auch die nächsten Spiele konnte Hertha sehr stark aufspielen. Man gewann zuhause gegen Dresden mit 4:1 und spielte beim FSV Frankfurt 0:0. Und die Lasogga Festspiele gingen weiter. Durch ein 1:0 von Lasogga blieb Hertha auch gegen Paderborn weiter Siegreich in der Rückrunde. Auch gegen Kaiserslautern traf Lasogga per Doppelpack und half Hertha so mit einem 2:2. Nach so viel guten Spielen gab es mal wieder einen Rückschlag. Gegen den MSV Duisburg gelang es Hertha nicht das Duisburger Tor zu treffen und man verlor mit 1:0.
Im letzten Drittel der Saison konnte Hertha aber noch einmal eine Serie starten. So gewann man 2:1 gegen den FSV Frankfurt und 4:1 gegen Ingolstadt. Im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig kam es dann zu einem Wiedersehen von Ermin Bicakcic und seinem alten Team. Auch da gewann Hertha mit einem 2:1. In Bochum war es wieder einmal Pierre-Michel Lasogga, der wieder mit dem 1:0 das Spiel klargemacht hat. Das Top-Spiel gegen den 1.FC Köln ging nicht über ein Unentschieden hinaus. Aber ein starkes Unentschieden mit 3:3, ein ewiges hin und her was die Tore angeht. Gegen den FC St. Pauli konnte man dann aber wieder recht souverän gewinnen und bezwang die Kiez-Kicker mit 2:1. Ein sehr bitteren Rückschlag musste Hertha aber im Derby gegen Union hinnehmen. Im eigenen Wohnzimmer verlor man mit 1:0. Im Saisonendspurt gegen Sandhausen hat man locker und einfach mit 4:1 gewonnen. Aber das entscheidende letzte Saisonspiel verloren die Berliner gegen den FC Energie Cottbus und man blieb in der zweiten Liga mit 60 Punkten, ein Platz davor steht der 1.FC Köln mit 61 Punkten. Anhang 1233 Abschlusspressekonferenz mit Jos Luhukay und Michael Preetz Albert Hofer (SportBild): "Herr Luhukay sind Ihre Ziele erfüllt worden in dieser Spielzeit und sehen wir Sie nächste Saison auch hier in Berlin?" Jos Luhukay: "Im großen und ganzen sind meine Ziele erfüllt worden. Ein Ziel war es junge Spieler an die Stammformation heranzuführen, dies ist sehr gut mit John-Anthony Brooks und Marvin Knoll gelungen. Leider ist unser größtes Ziel, der Aufstieg nicht gelungen. Wir werden in der Sommerpause hart Arbeiten und in der Kommenden Saison auch in der Hinrunde stark auflaufen." Hans-Dieter Nuss (Kicker.de): "Herr Luhukay, sie haben den Aufstieg nur knapp verspielt und müssen nächstes Jahr weiter in der 2. Bundesliga spielen, wie fühlen sich sich gerade?" Jos Luhukay: "Natürlich fühle ich mich nicht gut, ich bin mit dem Ziel hierher gekommen den direkten Wiederaufstieg klar zu machen. Dies ist mir in dieser Saison nicht gelungen aber sie können sich darauf verlassen, dass wir im Sommer noch härter arbeiten werden und im kommenden Jahr wieder in der ersten Liga spielen." Hans-Dieter Nuss (kicker.de): "Herr Preetz, welche Transfers werdem sie im Sommer tätigen um in die 1. Bundesliga zurückzukehren?" Michael Preetz: Wir müssen schauen, was wir für die nächste Saison zur Verfügung haben und ich werde mich auch mit Herrn Luhukay zusammensetzen auf welchen Positionen wir uns verstärken werden. Wir haben schon den ein oder anderen Spieler im Auge, auch ein paar Spieler aus der ersten Bundesliga. Wir werden die Sache aber ruhig angehen und werden nichts überstürzen. Klaus Friedrich (11Freunde): "Mit Lasogga haben Sie einen Stürmer der das Tor als einziger getroffen hat. Müssen sie nun fürchten ihn an die Erstligisten zu verlieren?" Jos Luhukay: "Nein, wir haben mit Pierre gesprochen und er hat uns versichert auch noch im nächsten Jahr bei uns zu Spielen. Danach wird er wieder für einen Erstligisten auflaufen, für uns." (lacht) Klaus Friedrich (11Freunde): "Herr Preetz, durch das erneute Jahr in Liga zwei fehlen finanzielle Einnahmen. Wie wollen sie das nun nochmals ausbessern?" Michael Preetz: "Wir werden alles durchkalkulieren und ein paar Spielerabgänge werden dadurch auch einige Transfereinnahmen haben um auch den ein oder anderen Spieler zu verpflichten, der uns weiterhelfen kann." | |