18.10.2012, 20:31 |
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Anhang 1183 Hallo Community. Heute habe ich das Rückspiel in der Copa del Rey gegen den FC Valencia mit einer kleinen Extra-Pressekonferenz für euch. Außerdem noch das Auswärtsspiel gegen Betis Sevilla.
Viel Spaß beim lesen! Anhang 1184 - Nach dem Erfolg gegen Rayo Vallecano ging es zum, für Präsident Josu Urrutia „Fast wichtigsten Spiel des Jahres.“ Die Überheblichkeit und der Schwung dieser Aussage war für die Medien ein gefundenes Fressen. Die Pressekonferenz vor dem Spiel war gut besucht. Auf Seiten von Valencia war es Trainer Mauricio Pellegrino und Kapitän David Albelda die an der Pressekonferenz teilnahmen. Marcelo Bielsa und der in letzter Zeit hervorragend aufgelegte Iker Munian stellten sich ebenfalls einigen Fragen der zahlreichen Reporter. Hier ein kleiner Ausschnitt aus der 30-minütigen Pressekonferenz…
- Esteban Garasa (MARCA): „Herr Pellegrino, mit Soldado ist heute ihr gefährlichster Spieler nicht in Kader. Wie schätzen sie die Chancen ihrer Mannschaft ein?“
- Mauricio Pellegrino: „Ja das stimmt. Roberto leidet immer noch an einer Muskelverhärtung in der linken Wade und wird daher heute nicht auslaufen. Mit Nelson Valdez und Jonas haben wir allerdings auch gefährliche Spieler. Wir machen unsere Formation oder Einstellung nicht von einem Spieler abhängig. Zweifelsohne wird Soldado dem Spiel von uns aber fehlen, das ist schade.“
- Stefanie Domiguez (SSNHD): "Iker, sie spielen in den letzten Spielen unglaublich auf. Glauben sie, dass sie mit ihrer momentanen Form ein Fall für die A-Nationalmannschaft sind? Sie wecken nun auch das Interesse großer Vereine. Vor der Saison gab es auch ein Angebot ihres heutigen Konkurrenten.“
- Iker Muniain: „Wo soll ich Anfangen… . In der Nationalmannschaft habe ich von der U17 bis U21 alles gespielt und war immer erfolgreich. Ich möchte an der momentanen Situation nichts ändern und will in der U21 und hier bei Athletic noch Erfahrung sammeln. Das war auch der Grund, warum ich mich und der Verein schnell gegen das Angebot von Valencia entschieden habe. Ich will hier einfach noch ein paar Jahre verbringen und mich gut entwickeln.“
- Ander Mononi (El Mundo): „Herr Bielsa, sie haben nun eine klasse Serie von zehn Spielen ohne Niederlage. Ist ihr Team noch zu stoppen?“
- Marcelo Bielsa: „Was soll diese Frage, natürlich sind wir zu stoppen. Ich habe auch in vergangenen Interviews gesagt das wir hier alle realistisch bleiben und nicht anfangen zu träumen. Eine Unaufmerksamkeit im Spiel und du bekommst ein Gegentor. Und wenn du gegen Valencia ein Tor bekommst ist es verdammt schwer gegen sie zu spielen, das haben wir ja alle am 8. Spieltag gesehen."
- Damit war die kurze Pressekonferenz auch beendet. Alle schüttelten sie die Hände und kehrten zu ihren Mannschaften zurück. Durch die Verletzung von Soldado musste lediglich Valencia umstellen. Athletic Bilbao ging unverändert im Gegensatz zum Spiel gegen Rayo Vallecano in die Partie. In den ersten 15 Minuten waren beide Mannschaft auf eine stabile Defensive fokussiert. In dieser Phase gab es viele Rückpässe zum Torhüter und wenig horizontales Spiel. In der 18 Minute foulte Verteidiger Adil Rami Susaeta vier Meter vor der Strafraumgrenze. Einige Zeit verging bis zur Ausführung des Freistoßes. Freistoßspezialist Susaeta und Ander Herrera standen am Ball. Die fünf Mann Mauer und Torhüter Diego Alves waren von einem Direktschuss ausgegangen. Es kam anders. Ander herrera lief über den Ball hinweg, Susaeta legte den Ball vier fünf Meter quer zurück. Aus dem Hintergrund kam de Marcos und zog mit Vollspann ab. Der Torhüter war in der richtigen Ecke, der Ball wurde allerdings von einem der vielen Beine ins andere Eck abgefälscht. Óscar de Marcos dürfte es egal gewesen sein, 1:0 für die Hausherren. Man stand mit einem Bein im Halbfinale. In der Folge gestikulierte Trainer Bielsa gleichermaßen viel wie sein Gegenüber Pellegrino. Wieder versuchte es Valencia bis zum Ende der ersten Hälfte mit hohen Bällen in die Spitze, wie schon vor einer Woche brachte dies gegen die langen Innenverteidiger Bilbao’s kein Erfolg.
(Hier wurde das 1:0 durch Ibai Gomez gefeiert)- In der Halbzeit erklärte sich Co-Trainer Claudio Vivas zu einem kurzen Gespräch bereit: „Wir stehen im Moment ganz gut. Valencia ist nun am Zug und muss etwas machen. Wir müssen genau so weiterspielen. Ich bin sicher das Marcelo den Spielern genau das sagen wird.“
- Rein in Hälfte zwei. Für den enttäuschen Valdez kam Pablo Piatti nach der Pause auf das Feld. Mit seinen 1,63 Meter noch kleiner als Valdez, wir wissen nicht was sich Pellegrino davon versprach. Valencia operierte in der zweiten Hälfte anders. Nichtmehr mit hohen Bällen, sondern mit kurzem Passspiel, ähnlich wie Bilbao. Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten klar den Gästen aus Valencia. Nach zahlreichen Chancen durch den neuen Piatti, Jonas und Kapitän Albelda hätten die Gäste mindestens ein Tor machen müssen. Atheltic Bilbao hatte aber mit dem klasse aufgelegten Schlussmann Iraizoz einen hinten drin, der die knappe Führung festhielt. Nach einem weiteren Angriff von Valencia schnappe sich Iraizoz den Ball und machte mit einem langen Abwurf das Spiel schnell. Die Kugel landete ohne Umwege bei Susaeta. Der Spanier tankte sich auf der rechten Seite durch und Flankte in der 63. Minute passgenau auf den Kopf des mitgelaufenen Amorebieta. Den hatte die Defensive von Valencia in dieser Situation gar nicht auf dem Zettel. 2:0 für die rot-weißen, das Stadion platze aus allen Nähten. Auch die Bank von Bilbao fand sich in einer einzigen Menschentraube wieder. Außer Trainer Bielsa, der dirigierte schonwieder von der Außenlinie seine Verteidiger nach hinten. Die Basken wechselten in der Folge zu einer defensiveren Spielweise, wer wollte es ihnen übel nehmen. Von Valencia kam nichtmehr viel. Durch den Ausfall von Soldado hatten sie keine Offensivoptionen mehr auf der Bank. Die Basken spielten das Ding ganz locker runter und konnten sich nach drei Minuten Nachspielzeit in die Arme fallen. Trainer Bielsa lief auf das Spielfeld und umarmte jeden seiner Spieler. Die Auslosung für das Halbfinale gab die nächsten Paarungen bekannt. Atheltic Bilbao musste im Estadio Santiago Bernabéu gegen Real Madrid antreten. In der anderen Partie traf der FC Sevilla auf Barcelona.
- Stimme nach dem Spiel gehörte Marcelo Bielsa. Auf die Frage eines Reporters wie er sich fühle entgegnete der smarte Argentinier: „Ich fühle mich natürlich klasse. Aber wir müssen nun erst mal auf das Spiel in der Liga gegen Betis Sevilla schauen, es wird sicher nicht leicht.“ Als er die Bekanntgabe der Halbfinals erfuhr war der Trainer ebenfalls gut gelaunt. „Wir gehen als Außenseiter in dieses Spiel. Wir haben nichts zu verlieren, Madrid steht unter Zugzwang.“
Anhang 1185 - Am 20. Spieltag stand für Atheltic Bilbao und Trainer Marcelo Bielsa ein Spiel gegen Real Betis Sevilla an. Vor der Partie wurde bekannt das Bilbao wohl nicht in ihrer Top-Formation auflaufen wird. Grund war das in drei Tagen anstehende Pokalspiel in der Copa del Rey gegen den Real Madrid. Neben Ander Herrera wurde auch Susaeta und Außenverteidiger Iraola geschont. Auch aufgrund der vielen Wechsel bei Bilbao geht der Trainer der Heimmannschaft, Pepa Mel, optimistisch in diese Begegnung. „Wir sehen uns gegenüber Bilbao leicht im Vorteil, wir sind nichtmehr im Ligapokal vertreten und sind deshalb ausgeruhter. Außerdem können wir mit unserer besten Elf auflaufen“, sagte der 49-jährige auf der Pressekonferenz. Trainer Marcelo Bielsa schwört auf die gute Breite in seiner Mannschaft. „Wir können viele Spieler eins zu eins ersetzen. Das können andere Teams in solch einer Situation nicht von sich behaupten.“ Mit einiger Verspätung wurde die Partie von Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco angepfiffen. Einige Fans der Gäste aus Bilbao warfen vor Anpfiff Leuchtfackeln auf das Spielfeld. Torhüter Gorka Iraizoz ging auf die Tribüne der mitgereisten Anhänger zu und versuchte die Aufruhr zu schlichten. Viel Erfolg hatte er dabei nicht. Das dürfte eine saftige Strafe für die Basken nach sich ziehen.
- Rein in das Spiel. Die ersten Minuten waren extrem hektisch, viele kleine Fouls und einige kleinere Torchancen gab es auf beiden Seiten zu verzeichnen. Den ersten großen Aufreger gab es dann ich der 14. Minute. Nach einer Flanke von Muniain stieg Fernando Llorente zum Kopfball hoch. Der Verteidiger aus Sevilla unterlief den spanischen Nationalstürmer und zwang diesen zu einer akrobatischen Landung. Llorente landete unglücklich mit dem linken Fuß zuerst und knickte um. Er blieb liegen. Betis Sevilla hielt es nicht für nötig den Ball ins Aus zu spielen. Einige Sekunden später unterbrach der Schiedsrichter die Partie und machte sich auf den Weg zu dem immer noch am Boden liegenden Llorente. Sofort wurde medizinisches Personal auf den Platz gerufen. Hinter dem Rück von Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco gerieten einige Spieler aufgrund des nicht ins Aus gespielten Ball aneinander. Der Linienrichter musste eingreifen. Fernando Llorente ist mittlerweile vom Platz gehumpelt und ließ sich behandeln. Das Spiel lief weiter, Athletic mit einem Spieler weniger. Nach drei Minuten Behandlung deutete Mannschaftsarzt Joxean Lekue an das Llorente ausgewechselt werden müsse. Trainer Marcelo Bielsa schickte Toquero auf den Platz. Mittlerweile waren kanpp 40 Minuten vergangen. Beide Mannschaften wollten bis zur Halbzeit nichtmehr viel riskieren. Mit dem Pausenpfiff nahm Athletic’s Iturraspe nochmal Maß und nagelte den Ball aus heiterem Himmel an den Auspfosten. Keeper Casto wäre hier wohl ohne Chance gewesen. Schütze Iturraspe äußerte sich nach dem Spiel überrascht: „Ich dachte ich habe den Ball verzogen. Dass er noch so auf das Tor kam hätte ich nicht gedacht, das wäre sicher ein Tor der Monats.“
- Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte. Der Gästeblock hatte sich mittlerweile auch beruhigt. Zum Thema Llorente gab es noch keinen neuen Stand. Er ist nach der Verletzung sofort ins Krankenhaus gefahren worden. Die zweiten 45 Minuten waren begannen schon etwas spannander als die Ersten. Neun Minuten waren in der zweite Hälfte gespiel, da stach der junge Muniain erneut zu. Nach einer herrlichen Kombination über rechts wurde der Ball von Susaeta flach in den Strafraum gezogen. Toquero ließ den Ball durch die Beine. Muniain reagierte schnell und schob flach, gegen die Laufrichtung von Casto ein. Ein herrlicher Treffer des 19-jährigen Flügelstürmers. Von nun an kontrollierte Bilbao das Geschehen. Sie warteten auf eine passende Gelegenheit den einen endscheidenden Konter zu setzen. Dieser Plan löste sich in 66. Minute allerdings in Luft auf. Nach eine Flanke auf den zweiten Pfosten von Sevilla’s Rubén Castro stand niemand bei Stürmer Salvador Arga. Dessen Kopfball war keineswegs hart oder platziert. Der Ball kam direkt vor Gorka Iraizoz auf, dieser machte anschließend aber keine gute Figur. Über ihn hinweg fiel der Ball ins lange Eck. Was für eine Slapstick Einlage von Gorka Iraizoz. Der Torschütze, Salvador Agar, mochte es wohl auch nicht so recht glauben. Anschließend bekamen die Basken nichts mehr auf die Kette, es spielte nur noch Betis. Coach Pepe Mel sah das Bilbao nun defensiv verunsichert war. Er wechselte noch einen offensiven Mann ein. Früchte trug das alles aber nicht. Die Partie endet nach 90 Minuten 1:1. Hier war alles drin. Wütende Fans, ein klasse Tor von Muniain und etwas zum Lachen.
(Torhüter Iraizoz wollte am liebsten im Boden versinken) - Nach dem Spiel wollte Gorka Iraizoz nur noch in die Kabine. Vor der Rückreise nach Bilbao hatte er sich wieder gesammelt und sagte noch einige Sätze zum Spiel: „Natürlich war das mein Ding. Ich habe in meiner Karriere glaube ich noch keinen einfacheren Ball aus Tor bekommen. Ich kann es mir auch nicht erklären. Ich habe schon mit der Mannschaft und den Trainer in der Kabine gesprochen und habe gesagt das ich das Ding auf meine Kappe nehmen muss. Ich entschuldige mich auch bei den Fans.“ Auch Trainer Bielsa äußerte sich nur zu den Fans: „Solche Deppen gehören nicht in ein Fußballstadion. Ich weiß nicht was in den Köpfen der Leute vorgeht. Sie schaden damit der Mannschaft und dem gesamten Verein. Ein Schande…“
- Auch der glückliche Torschütze Salvador Agar hatte noch einige Worte an die Medien: „Ja, sie sagen es, was für ein Tor. Für den Torhüter tut es mir natürlich leid. Aber das passiert auch den besten. Wir dürfen uns nun aber nicht zu sehr davon ablenken lassen. Wir stehen nicht gerade gut in der Tabelle und wollen noch weiter nach oben, wir denken aber von Spiel zu Spiel. Ein Remis gegen Bilbao ist für uns ein optimales Resultat.“
Anhang 1185 Anregungen, Lob und Kritik? Immer her damit!
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