24.10.2012, 17:37 | Suchen
Beitrag #61 | |
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Sehr ausführlich! | | 30.10.2012, 16:25 |
Beitrag #62 | |
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| | Daniel Rumpel [Sky Sport News HD]: Herr Eberl, sehr viel Geld wurde in die Hand genommen um sich zu verstärken. Man wollte nicht das ganze Geld vom Reus-Abgang ausgeben, nun hat man sogar noch mehr verbraucht. Kann man sich das erlauben? Max Eberl: Wir sind ein wirtschaftlich sehr gesunder Club und haben immer gut gewirtschaftet, nun durch die Transfererlöse aus den Transfers von Dante, Roman Neustädter und Marco Reus hatten wir nun die Möglichkeit, noch mehr in neue Spieler zu investieren. Hinzukommen auch noch die Prämie für die Teilnahme an der Champions League und den erhöhten TV-Geldern auf Grund eines sehr guten Abschneidens im DFB-Pokal in der Vorsaison. Finanziell sind wir also trotz der großen Ausgaben kein allzu großes Risiko eingegangen. Daniel Rumpel [Sky Sport News HD]: Was erwarten sie sich von ihrem Königstransfer Luuk de Jong? Max Eberl: Luuk ist ein Spieler von sehr großer Qualität und er ist ein überragender Spieler. Als Reus-Ersatz ist er keinesfalls geplant, da er ein ganz anderer Spielertyp ist, er soll die im Sturm entstandene Lücke schließen. Unsere Erwartungen an ihn sind nicht so groß, wie der von den Medien; Luuk braucht auch erst seine Zeit, um sich in der Mannschaft zurechtzufinden. Dann wird er sicherlich viele Tore für den Club schießen, da bin ich mir sicher. Daniel Rumpel [Sky Sport News HD]: Können Sie diesen Erwartungen gerecht werden Herr de Jong? Luuk de Jong: Ich denke schon, dass ich ein paar Tore für Borussia Mönchengladbach schießen kann, als Stürmer ist es auch meine Aufgabe das zu tun; aber wenn ich im Spiel kein Tor schieße, und wir trotzdem gewinnen, bin ich auch zufrieden, denn der Erfolg der Mannschaft steht im Vordergrund. D. Reiner [BILD]: Herr Eberl, werden wir in Zukunft Transfers ala de Jong öfters bestaunen dürfen? Max Eberl: Normalerweise nicht, in diesem Transferfenster war das eine reine Ausnahme, da wir auch sehr viel Geld einnehmen konnten. Aktuell ist unser Budget auch ausgeschöpft, da wird nicht viel gehen. Möglich sind aber kleinere Versärkungen im Winter, doch wenn alles glatt läuft, werden wir wohl niemanden verpflichten. Joy Pad [Bundesliga.de]: Wo sehen Sie Schwachstellen im Kader, Herr Eberl? Max Eberl: Wir haben in diesem Jahr einen sehr ausgeglichenen und breit aufgestellten Kader, der mit vielen Talenten gespickt ist. Auf vielen Positionen können wir ohne Qualitätsverlust rotieren, aber auf manchen Positionen wird es schon etwas enger; zum Beispiel hat Jantschke kaum ernsthafte Konkurrenz, da Matthias noch nicht überzeugen konnte. Andi Wald [Kicker]: Wollen Sie noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden Herr Eberl? Max Eberl: In diesem Transferfenster werden wir auf gar keinen Fall Spieler kaufen oder verkaufen. Unsere finanziellen Möglichkeiten, noch einmal auf dem Transfermekrt tätig zu werden, sind ausgeschöpft. Und außerdem haben wir uns schon klasse verstärkt, mit Xhaka, de Jong und co. Ich denke, dass sollte reichen. Daniel Rumpel [Sky Sport News HD]: Herr Favre, seit sie hier sind geht es stetig bergauf. Was sind die Ziele diese Saison und glauben Sie an ein Weiterkommen in der Champions-League? Lucien Favre: Wir haben in diesem Sommer und Rückgrat verloren und müssen nun noch einmal neu anfangen. Die Mannschaft muss sich erst finden und sich einspielen, daher denke ich, dass ein Platz in der oberen Tabellenhälfte drin sein wird; ob wir mehr schaffen, wäre schon, aber unwahrscheinlich. D. Reiner [BILD]: Herr Favre, sie sind ein sehr guter Coach und auch unter anderen beim FC Bayern auf der Liste um Jupp Heynckes zu ersetzen. Wie gehen sie mit Anfragen um? Lucien Favre: Erstmal danke, für das Kompliment, aber diese Gerüchte sind allein von den Medien heraus entstanden; zum FC Bayern gab es keinen Kontakt. Trotzdem habe ich mit meiner Verlängerung etwas gezögert, damit ich auch von Max das richtige Spielermaterial bekomme. Jetzt haben wir eine Mannschaft mit großer Klasse und ich möchte hier noch viel erreichen. Joy Pad [Bundesliga.de]: Herr Favre, welche Ziele setzen Sie sich für die Saison, obwohl Sie ihr "Rückgrat" verloren haben? Lucien Favre: Wie schon gesagt, wollen wir uns in der oberen Tabellenhälfte etablieren und langfristig auch noch etwas mehr erreichen. Es wird auf jeden Fall eine schwere, reizvolle Aufgabe mit dieser jungen Mannschaft zu arbeiten und ein Erfolgsteam zu formen. Klaus Schmitz [Rheinische Post]: Herr Favre, glaube sie es wird einen Zweikampf zwischen Dortmund und Bayern um die Meisterschaft geben? Welche Mannschaft könnte überraschen und was für Chancen rechnen sie sich für ihre Mannschaft aus, wenn sie gegen Bayern/Dortmund spielen? Lucien Favre: Also Bayern München und Borussia Dortmund werden die Meisterschaft in diesem Jahr die Meisterschaft unter sich ausmachen, die Schalker halte ich aber auch für einen Kandidaten. Sie haben ihren Kader, wie auch die bayern, super verstärkt und haben mit Stevens den richtigen Trainer. Gegen die Bayern und den BVB werden es auf jeden Fall schwere Spieler, aber es ist machbar und wir wollen etwas mitnehmen. Andi Wald [Kicker]: Herr Favre, wie integrieren sich die Neuzugänge? Gibt es noch Probleme? Lucien Favre: Bisher haben sich die Neuzugänge gut eingebracht und super mittrainiert. Die Stimmung im Team ist auch klasse und wir kommen klasse miteinander klar. Die Probleme sehe ich noch immer bei unserer Spielweise, wir müssen unser System an die Neuen anpassen, und die Meisten haben noch das alte Spielsystem im Kopf, aber das wird hoffentlich bald anders sein. Andi Wald [Kicker]: Luuk de Jong, wie ist Mönchengladbach? Wie finden sie die Stadt, den Verein. gibt es Unterschiede mit Enschede? Luuk de Jong: Mönchengladbach ist eine schöne Stadt, hier gibt es eine schöne Altstadt und eineschöne Einkaufsstraße (lacht). Borussia Mönchengladbach ist auch ein richtig toller Verein und die Fans sind super, aus meinen Zeiten bei Twente kannte ich sowas gar nicht, dass tausende Fans zum Training kommen; einfach grandios. Andi Wald [Kicker]: Herr de Jong, was wollen sie mit der Mannschaft erreichen? Wie viel Tore wollen Sie erzielen? Luuk de Jong: Meine Ziele mit der Borussia sind es, wie im letzten Jahr oben mitmischen zu können und international spielen zu können. Das sind hohe Ziele, aber warum sollten wir das nicht wieder schaffen? Bei der Anzahl der Tore, die ich schießen will, habe ich mir keine Vorgabe gemacht. Ich möchte vor allem dem Team helfen und meine sehr hohe Ablösesumme rechtfertigen. Joy Pad [Bundesliga.de]: Wie haben sie die Fans hier in Gladbach aufgenommen, Herr de Jong? Luuk de Jong: Die Fans haben mich hier wirklich super empfangen, bei meinem ersten Training hier, fand ich die Stimmung einfach super und nach dem Training kamen auch noch sehr viele Fans auf mich zu und wollten ein Autogramm. Das war ein ungewohntes aber schönes Gefühl, gleich von Anfang an so gut anzukommen. Ich freue mich schon auf meine ersten Spiele hier. D. Reiner [BILD]: Herr de Jong, wollen sie sich über Gladbach in die niederländische Nationalmannschaft spielen? Luuk de Jong: In erser Linie bin ich nach Mönchengladbach gewechselt, weil ich mich sportlich weiter entwickeln will und ich auch schon unbedingt Mal Bundesliga spielen wollte. Man hat ja auch gesehen, was Klaas-Jan in Deutschland erreicht hat, ich hoffe auch so durchstarten zu können wie er. Wenn ich mir dann noch ein besseren Platz in der Nationalmannschaft bekomme, nehme ich das auch gerne mit. | | 30.10.2012, 20:27 |
Beitrag #63 | |
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Sehr gute PK | | 31.10.2012, 15:43 |
Beitrag #64 | |
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Sehr starke pressekonferenz. Sehr ausführliche Antworten, viele Fragen. Auch wenn ich es nicht so mag wenn gleich drei Leute da sind. So hast du es aber wirklich gut gelöst, auch optisch sehen die Bilder formidabel aus | | 31.10.2012, 15:47 |
Beitrag #65 | |
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Ich fand die Antworten sehr gut und auch ausführlich
Du bist gut auf die Fragen eingegangen, außer vllt 1-2 Mal wo es etwas detaillierter hätte sein können
Grafiken ebenfalls wieder super
| | 01.11.2012, 23:05 |
Beitrag #66 | |
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Geile PK,
wie marin schon sagte bist du auf die Fragen eingegangen und dann waren die Antworten auch gut und ausführlich.
| | 02.11.2012, 23:24 |
Beitrag #67 | |
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30.07.2012 – Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl kaufte im Sommer groß ein und investierte über 30 Millionen Euro für neue Stars, auch Paris Saint-Germain investierte eine sehr hohe Summe und eiste unter anderem Zlatan Ibrahimovic vom AC Milan los. Die beiden Clubs spielen auch in der Champions League in einer Gruppe und heute wird es zu einer ersten Partie auf freundschaftlicher Ebene kommen. Aufstellung: ter Stegen - Janschke, Stranzl, Domínguez, Daems - Herrmann, Nordtveit, Xhaka, Arango - de Jong, Hanke (45' Mlapa)
Paris' Millionentruppe versuchte auch gleich nach dem Anstoß einen Angriff zu fahren, der schon früh im Mittelfeld unterbunden werden konnte. Nun brachte Favres Elf erstmal etwas Ruhe rein und versuchte Paris zu locken; die erste Chance, die daraus resultierte, war ein Kopfball von Mike Hanke, der das Leder nur knapp am Pfosten vorbei bugsierte (10'). PSG stand bis dahin sehr gut und die Fohlen operierten meist mit langen Bällen; Xhaka bekam in der 20. Minute einen von Arangos Zuckerbällen, doch Sirigu reagierte überragend und konnte parieren. Weiterhin ließ man den Ball ruhig in den eigenen Reihen laufen und kam zu eher harmlosen Distanzschüssen durch Patrick Herrmann (20') und Luuk de Jong (25'). Von den Pariser Stars war noch nichts zu sehen, denn sie standen sehr tief und lauert auf Fehler in Gladbachs Vorwärtsbewegung; und den machte Luuk de Jong, als er im Mittelfeld leichtfertig den Ball an Zlatan Ibrahimovic verliert, dieser schaltete den Turbo ein, ließ die verdutzten Daems und Domínguez stehen und bediente Kevin Gameiro, der aus drei Metern leichtes Spiel gegen ter Stegen hatte (33')! Die Fohlenelf versuchte nun in den verbleibenden 12 Minuten der ersten Hälfte noch den Ausgleich zu erzielen, und mit zwei wuchtigen Distanzschüssen von Arango, der das Tor immer knapp verfehlte, auch gute Chancen dazu. Jetzt spielte Paris Saint-Germain auch mehr mit und setzte sich in der Schlussphase der ersten Hälfte vor ter Stegens Gehäuse fest, kam aber lediglich einmal durch Ibrahimovic zum Abschluss. Kevin Gameiro brachte den Club aus Paris in Front!
Lucien Favre reagierte bereits nach den ersten 45 Minuten auf den aktuellen Spielstand und brachte mit Peniel Mlapa einen schnellen und körperlich robusten Spieler. Doch vorerst brachte der Wechsel nichts, denn der Scheichklub kam schnell über den präsenten Ibrahimovic an den Strafraum der Borussen und er setzte zu einem Schuss an, der vom Pfosten abgewehrt wurde! Riesenglück für Gladbach, doch die Situation war noch nicht geklärt, denn Kevin Gameiro setzte nach und fand in ter Stegen seinen Meister. Nun auch mal wieder etwas von Gladbach: Arango hatte mal wieder einen Geistesblitze und setzte Peniel Mlapa mit einem 40-Meter Pass in Szene, der nun frei auf Sirigu zulief, doch Thiago Silva kam noch hinterher und konnte klären; Im Gegenzug musste der überragende ter Stegen wieder eingreifen, konnte Gameiros starken Schuss jedoch nur zur Ecke klären. Auch nach dieser Chance war es eine von beiden Teams starke Partie, die nun von Paris dominiert wurde. Einige gute Chancen spielte man sich heraus, doch auch Gladbach kam immer wieder gut vor das Tor Sirigus, dennoch konnte man keine Chancen verbuchen, da Thiago Silva mit Armand hinten einen super Job machten; einen Schuss ließ die sichere Defensive PSGs trotzdem zu: Granit Xhaka wurde super von Arango frei gespielt und bolzte das Leder aus knapp 30 Metern nur denkbar knapp über das Tor. Richtig bitter war das 0:2, als Thiago Mottas eher harmlose Flanke von Domínguez ins Tor prallte, dieser war sichtlich bedient und wäre am liebsten im Boden versunken. Dies war dann auch der Schlusspunkt einer klasse geführten Partie beider Teams, die Paris Saint-Germain souverän gewinnen konnte. Álvaro Domínguez machte in der 90. Minute mit seinem Eigentor alles klar! Lucien Favre: Wir haben stark begonnen und einige gute Chancen kreiert, diese aber nicht genutzt. Mit der Zeit wurde Paris dann stärker und mit ihren starken Einzelkünstlern haben sie uns dann für unsere Defensive Nachlässigkeit bestraft. Luuk de Jong: Wir haben bis zum Gegentor super gespielt und hätten auch vielleicht 1:0 führen können, aber dadurch, dass Paris das Tor macht, wurde es natürlich sehr schwer für uns. Am Ende haben wir dann noch ein unnötiges und blödes Gegentor hinnehmen müssen, das ist sehr schade. Zlatan Ibrahimovic: Wir haben heute taktisch sehr gut gespielt und unsere Chancen super genutzt. Insgesamt war das eine klasse Leistung von uns, aber wir müssen besser werden. | | 03.11.2012, 04:25 |
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Guter bericht, schade das du verloren hast aber ist ja immerhin PSG
| | 03.11.2012, 10:36 |
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Huhu,
optisch richtig gut. Gegen das heutige Paris kann man sicher verlieren, das ist kein Beinbruch. Die Art wie du schreibst gefällt mir ebenfalls, ich finde es leicht zu lesen. Klasse.
Weiter so | | 03.11.2012, 13:05 |
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Schade, dass du verloren hast.
Grafisch sieht das ganz gut aus, nur in der zweiten Grafik, hast du das t bei schlägt vergessen, das ist aber nicht weiter schlimm.
textlich ist das alles flüssig zu lesen | | |