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Flirtfuchs
15.11.2012, 19:06  

Beitrag #71

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Biegen und Brechen

Barcelona - 2:0 hieß das letzte Ergebnis der Katalanen. Eigentlich ein Solides, wäre es nicht der FC Barcelona. Auch nach der zuletzt kleinen Siegesserie, verstummen die Kritiker nicht. Auch die Gerüchte bleiben weiterhin bestehen, speziell Sanchez und inzwischen auch Tello bleiben im Fokus der Medien, dagegen hat sich die Lage um Song beruhigt, der erst seine Loyalität zum Trainer äußerte. Auch die Sprachprobleme des Kameruners sollen inzwischen keine große Hürde mehr sein.

Wie als Zeichen setzte Vilanova den Mittelfeldspieler auch gleich nach seinem Bekenntnis gegen Sevilla ein. Dagegen fand sich Sergio Busquests erstmals auf der Bank wieder.
Dennoch begannen die Katalanen gewohnt druckvoll und erzielten so auch das frühe Tor, erstaunlicherweise nach einer Ecke. Pedro fiel der Ball irgendwie vor die Füße und er schloss sehenswert im Rabona-Style ab. Der spanische Torjäger befindet sich derzeit so oder so in bestechender Form und legte gegen die Andalusier auch gleich nochmal nach. So ging es mit einer 2:0 Führung in die Pause. Nach dem Pausentee startete die Andalusier aber deutlich verbessert und erspielten sich einige gute Chancen vor heimischem Publikum. Gerade in dieser Phase, tat Vilanova einen unglücklichen Wechsel: Er nahm Bartra raus, der zuvor leichte Probleme mit dem Oberschenkel hatte, nach dem Spiel aber beteuerte, dass er weiterspielen hätte können, und brachte für den Youngstar Puyol. Dieser übernahm auch sofort die Kapitänsbinde, blieb aber eine vorbildliche Leistung schuldig. Erst unterlief er einen Ball, wenig später traf er selbst - ins eigene Tor. Damit stand es 2:2 und Sevilla war wieder im Spiel. Gerade als die Gastgeber so richtig ins Spiel gefunden hatten, stach dann allerdings der Joker mitten ins Herz der andalusischen Fans: Erik Lamela erzielte einen späten Doppelpack in der 88. und 90. Minute und beendete jegliche Hoffnungen im gegnerischen Lager auf wichtige Punkte.



Nur wenige Tage später ging es für die Katalanen erneut zu einem Auswärtsspiel. Der französische Meister, Montpellier, empfing die Mannschaft rund um Superstart Lionel Messi. Auch hier blieben die haushohen Favoriten siegreich, allerdings lange nicht so souverän wie erhofft. Erst in der 75. Minute erlöste David Villa die wartende Menge und traf, nach einer todlangweiligen Partie, zum 0:1 Siegtreffer. Erst kurz vor Schluss ergab sich die zweite Chance des Spiels, aber Belhanda scheiterte per Elfmeter an Victor Valdes, nachdem Dani Alves im Strafraum holzhacken war. Der Brasilianer kam aber noch einmal mit einem blauen Auge davon, da Schiedsrichter Wolfgang Stark keine Verhinderung einer klaren Torchance sah: nur Gelb.


Nur Gelb. Das hätte man auch gerne beim anschließenden Spiel gegen Real Madrid gesehen. Bereits vor der Partie war die Stimmung aufgeheizt: Mourinho verweigerte eine Entschuldigung für den Augenpickser bei Vilanova, dieser wiederum sprach seinem Gegenüber die Menschlichkeit ab. Auch die Kapitäne ließen sich nicht lange bitten und schwangen teil stammtischverdächtige Parolen. Einzig und allein Pique erinnerte an die sportliche Bedeutung: "Wir müssen gewinnen, vor allem zu Hause", war dann aber doch nicht das ganz große Statement. Überschattet wurde die Partie allerdings dann von schweren Demonstrationen rund um das Stadion. Viele Spanier fühlen sich von der Regierung betrogen und nutzen die Chance der medialen Aufmerksamkeit für gemeinsame Demonstrationen. Daraus resultierte eine einstündige Verzögerung des Spielstarts, da gewaltbereite Demonstranten die S-Bahn Linien blockiert hatten. Erst um 22:30 wurde die Partie angepfiffen.



Friedliche Partie zwischen Barcelona und Real Madrid

Im Nachhinein hätte die Partie genauso gut um 24:00 Uhr angepfiffen werden können, denn sie blieb dermaßen ereignislos, dass sich so mancher Fan an den Nichtangriffspakt von Gijon erinnert fühlte. Einen einzigen (!) Torschuss brachte Real Madrid über 90 Minuten zusammen, bezeichnenderweise war dieser eine direkt auf das Tor gezogene Ecke, von Cristiano Ronaldo. Auch der FC Barcelona trug nicht gerade zur Besserung bei und erspielte sich trotz phasenweise 85% Ballbesitz kaum nennenswerte Chancen. Die Punkteilung zum Schluss hilft keiner Mannschaft wirklich weiter, Atletico Madrid und Valencia marschieren weiterhin voran.

Dementsprechend musste gegen Coruna Besserung her. Der Traditionsklub hatte, extra für die Partie gegen Barcelona, den Rasen austauschen lassen. Eine Entscheidung, die Trainer José Oltra später stark kritisierte: "Wir haben Barcelona die Bedingungen gegeben uns zu dominieren, uns zu zerstören. Das war dumm. Wir hätte gute Chancen gehabt, hätten wir ihnen nicht den besten Rasen der letzten Jahre geschenkt!“

Logischerweise wollte der FC Barcelona nicht unhöflich sein und nahmen die Einladung dankend an: Die Gäste schossen sich den Frust der letzten Tage und Wochen regelrecht von der Seele und gewannen am Ende, auch in dieser Höhe, verdient mit 0:7. Überragender Mann der Partie war Lamela, wobei jede Leistung für sich schon sehr gut war. Das sah auch Vilanova so: „Unter normalen Umständen wäre jeder Spieler heute sonst zum Mann des Spiels gewählt worden. Wir haben heute eine tolle Leistung gezeigt.“

Im gegnerischen Lager hinterließ man allerdings eine „Spur der Zerstörung“ und ein „Meer der Tränen“, wie spanische Medien titelten. La Coruna rutscht mit dieser Niederlage auf den letzten Tabellenplatz und wird noch dazu von einer großen Schuldenlast gedrückt, weshalb der spanische Verband derzeit sogar über einen Punktabzug zwischen 1-3 Punkten nachdenkt.


Der FC Barcelona dagegen veröffentlichte einen mehr als positiven Geschäftsbericht für das Jahr 2012, man hat unter Strich 43 Millionen Gewinn gemacht. Rosell äußerte sich weiterhin auch positiv zum Schuldenberg, dieser sei „kleiner als je zuvor.“ Eine mögliche finanzielle Hilfe für den letzten Gegner in der Liga schloss der Präsident allerdings entschlossen aus: „Wir sind kein Wohltätigkeitsverein. Außerdem steht es uns nicht zu, selbst einen großen Haufen an Schulden zu haben und dann auch noch Geld zu verteilen. Das wäre kontraproduktiv. Dennoch möchte ich La Coruna viel Glück wünschen, sie sind ein Verein der Spanien gehört wie Barcelona oder Madrid.“
15.11.2012, 19:11  

Beitrag #72

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Ft9Torres
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texte sind gut und schön zu lesen aber das Bild hätte vielleicht ein kleinen hauch kleiner sein können meiner Meinung Zufrieden aber ich werd fleißig bei dir dranbleiben, gefällt mir
15.11.2012, 19:37  

Beitrag #73

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sehr toller berichtZufrieden
15.11.2012, 19:51  

Beitrag #74

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Guter Bericht
Last-Minute Sieg und ein Langweiler als Clasico naja
den vorbericht fand ich dazu etwas schade, hat irgendwie schon etwas spaß am spiel rausgenommen
ja, zum spiel gegen coruna eigentlich nichts geschrieben, schade
vllt nächstes mal nicht so ein großes bild (von der nationalmannschaft auch noch) sondern lieber 2-3 kleine bilder
18.11.2012, 22:11  

Beitrag #75

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Volles Programm für Barcelona

Barcelona - "Die letzten Wochen waren anstrengend, die nächsten 2-3 werden noch anstrengender.", Lionel Messi wusste bereits wohin die Reise geht. Der FC Barcelona hatte die letzten Wochen einiges zu tun. Nach dem Spiel gegen La Coruna ging es gegen die körperlich hart zur Sache gehenden Österreicher von Red Bull Salzburg, danach zum schweren Auswärtsprogramm Rayo Vallecano und CD Numancia im Pokal. Erst danach gab es mal wieder eine Partie im Camp Nou, Celta Vigo war in Barcelona zu Gast und bereits 2 Tage forderten die Salzburger erneut die Mannschaft von Tito Vilanova.

Aber alles von Anfang an. Direkt nach dem Auswärtssieg in La Coruna flogen die Barca-Stars zurück in die katalanische Heimat, denn nach nur einem Tag Pause ging es bereits am Dienstag in die Champions League gegen Red Bull Salzburg. Die Österreicher sollten ein einfacher Gegner werden, so standen sie zu diesem Zeitpunkt mit 0 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz der Gruppe C. Wohl deshalb rotierte Vilanova seine Mannschaft ordentlich durch, so kamen beispielsweise Pinto, Adriano, Song, Thiago und sogar Debütant Deulofeu auf ihre Einsatzminuten. Aber auch große Namen wie Xavi, Puyol und Messi standen auf dem Platz, dennoch begann erstmal Salzburg die Partie. Nach einer einstudierten Anstoßvariante traf Ex-Barcelona Spieler Soriano die Unterlatte, der Ball hüpfte zurück aufs Feld - Alan trifft ihn perfekt - 1:0 für die Außenseiter. Danach begann nicht etwa eine Dominanz der Hausherren, sondern die Österreicher machten munter weiter, Leitgeb brachte seine Farben noch weiter in Front. Nach einer Flanke brauchte der österreichische Nationalspieler nur noch einschieben - 2:0! Vilanova reagierte zur Pause und brachte gleich zwei neue: Busquets und Pedro sollten den FC Barcelona wieder zurück in die Partie bringen. Lange sah es auch so aus, als würde Barca noch ran kommen, allerdings verpassten sie immer wieder den rechtzeitigen Abschluss und trauten sich nur selten aus der Distanz. So blieb es am Ende beim durchaus verdienten 2:0 Sieg der Österreicher, die ein verstörtes Barcelona zurücklassen: "Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Vielleicht sind wir einfach müde, brauchen eine Pause. Ich weiß es nicht.", so Dani Alves nach dem Spiel.


Es musste also Wiedergutmachung her. Rayo Vallecano wollte sich allerdings nicht dafür anbieten und begann die nachfolgenden Partie körperlich präsent. Man sah ihnen an, dass sie das Spiel am Dienstag mitverfolgt hatten, denn die Gastgeber machten die Räume ähnlich eng und spielten ebenfalls ein sehr laufintensives Pressing, dass es Barcelona lange unmöglich machte überhaupt aus der eigenen Hälfte zu kommen. Zwar sicherte sich das Dreieck Mascherano-Sergio-Pique zusammen über 200 Ballkontakte, nur in der ersten Halbzeit, etwas wirklich zählbares auf der Ergebnistafel sprang aber nicht heraus. Erst der eingewechselte David Villa erlöste Barcelona spät, er traf in der 75. Minute zum 1:0 und nur zwei Minuten später legte er das 2:0 drauf. Damit war der Widerstand der engagierten Gastgeber gebrochen und Messi konnte noch insgesamt auf 4:0 erhöhen.


Trotz des Sieges konnte man keine rechte Aufbruchstimmung in Barcelona feststellen. Die letzten Partien hatten Kraft gekostet und so spielte man bei Numancia in der Copa del Rey seinen Stiefel herunter, ohne wirklich tolle Aktionen zu zeigen. Am Ende steht ein blamables 0:0, dem selbst der normalerweise optimistisch eingestellte Pedro nichts abgewinnen konnte: "Schlecht. Wir waren einfach schlecht. Es fehlt am Zug zum Tor, da muss ich mich auch selbst kritisieren. Ein, zwei Schritte hätten heute mehr gemacht werden müssen, aber das ist nicht einfach."



Ab sofort für den FC Liverpool im Einsatz: Cristian Tello


Während die Partie Numancia gegen Barcelona allerdings gerade vor sich hin vegetierte, führte derweil Rosell Verhandlungen mit dem FC Liverpool. Die Engländer baggerten bereits seit Monaten an Cristian Tello. Den Durchbruch in den Verhandlungen gab es ausgerechnet während des laufenden Pokalspiels: Tello und der FC Barcelona stimmen einem komplizierten Vertrag zu, der etwas an den Wechsel von Bojan zum AS Rom erinnert. Tello wechselt für die Summe von 2,5 Millionen zu Liverpool, kehrt aber nach 2 Jahren zurück zu Barcelona, wenn Liverpool bis dahin nicht eine unbekannte Summe nach Spanien überweist und damit praktisch Tello von der Klausel "freikauft".

Auch Kumpel Isaac Cuenca steht derweil im Rampenlicht. Der spanische U21-Nationalspieler soll unter anderem auf dem Zettel von ManUtd und dem AC Mailand stehen, bisher verweigerte er allerdings jede Aussage. Dazu beigetragen dürfte seine Wiederberufung in die erste Mannschaft haben. Nach der überstandenen Verletzung trainierte er vor dem Spiel gegen Celta de Vigo endlich wieder mit den ganz Großen mit. Für einen Einsatz reichte es allerdings noch nicht. Im Sturm begann "MVP - Messi - Villa - Pedro".

Die Kombination legte auch gleich ordentlich los und ballerten Keeper Javi Varas warm. Der Torhüter der Gäste lies sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und pflückte einen Ball nach dem anderen aus dem Himmel. Lediglich bei einer Parade zeigte er kurz eine Unachtsamkeit: Nachdem er einen Freistoß von Messi festgehalten hatte, landete er auf Dani Alves Fuß. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und senste den Torwart mit einem gezielten Tritt um. Schiedsrichter Borbalan brauchte zwar eine kurze Unterredung mit den Linien -und Torrichtern, entschied dann allerdings richtig und zeigte dem Brasilianer die rote Karte wegen Tätlichkeit.

Wie als ob dies Celta ermutigt hätte, gingen die Gäste durch ein Tor von Park in Führung, dabei sah Victor Valdes alles andere als gut aus, denn der nasse Ball rutschte ihm durch die Finger. Vilanova reagierte zur Pause auf die rote Karte und brachte mit Montoya einen laufstarken Mann für die rechte Seite. Der Youngstar schaffte es tatsächlich seine Seite komplett alleine zu beackern und machte sowohl Dani Alves, als auch den für ihn ausgewechselten Pedro, vergessen. Seine tolle Leistung krönte er auch noch mit den Assists zum 1:1 und 2:1, beide Tore fielen nach schönen Hereingaben des Rechtsvertedigers. Einmal stand Messi goldrichtig, einmal war es Villa, der den Ball über die Linie drückte. Nach der Führung entschloss sind Barcelona, das Ergebnis zu verwalten und so blieb es am Ende beim 2:1 Heimsieg der Katalanen und dem damit verbundenen 3 Punkte Vorsprung in der Tabelle auf den ersten Verfolger Valencia.

Die Tabellensituation in der Champions League war allerdings verbesserungswürdig, das wusste auch Vilanova, denn er schickte gleich 4 Stürmer auf den Platz. Lamela, Pedro, Messi und Villa spielten vor der Doppelsechs Busquets-Song. Die offensive Spielweise der Katalanen überforderte die gastgebenden Salzburger sofort und so erspielte sich Barca bereits einen 3:0 Vorsprung zur Pause. Die richtige bittere Revanche für das 2:0 kam allerdings erst in der zweiten Halbzeit. Die Gäste spielten sich regelrecht in einen Rausch und zerlegten die Österreicher in ihre Einzelteile. Pedro (4x), Messi (3x) und Villa (2x) trafen, Lamela bereitete 6 Treffer vor. Sport.es titelte theatralisch: "Zerstört. Vernichtet. Ausgeblutet." Ausgeblutet fühlte sich auch Trainer Roger Schmidt, der seine Mannschaft nach der 9:0 Niederlage nicht mehr aufrichten konnte: "Du stehst draußen und fragst dich, was die da machen. Da gefriert einem das Blut in den Adern, das ist die beste Mannschaft, die ich je gesehen habe."

21.11.2012, 21:14  

Beitrag #76

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Bericht zu lang, zuviel Text und zuwenig Bilder? Lachen

Der nächste wird wieder kürzer. Zufrieden
21.11.2012, 22:15  

Beitrag #77

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Schwaches Testspiel und eher Barca unlike start aber du fängst dich wiederZufrieden

Jap bissl lang:p
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Fußstapfen für Tito Vilanova
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