18.07.2012, 23:54 | Suchen
Beitrag #71 |
|
Beiträge: 24.697
| |
|
Beiträge: 24.697
Beiträge: 24.697
| |
Das Transferfenster ist offen und die Vancouver Whitecaps haben bereits die ersten Kaderplanungen in Arbeit, so sollen Namen wie Rob Friend oder Bedoya von den Glasgow Rangers in der Führungsetage rum liegen, außerdem stehen Tan und Teibert zum Verkauf auf der Liste. Gegen Columbus Crew ging es dann aber ohne Transfers und Neuzugänge, das gewohnte Bild also in der Aufstellung. Nach dreizehn Minuten entwischte Angreifer Mattocks an der Mittellinie seinen Bewachern und sprintete ihnen davon, alleine auf das Tor zu; Im letzten Moment zögerte er aber zu lange und so konnte der Torhüter Gruenenbaum das Gegentor verhindern. Aber auch Columbus Crew hatte so einige gute Möglichkeiten im ersten Durchgang, die beste durch Vargas, der den Ball aber Zentimeter am Gehäuse von Cannon vorbei spitzelte. In der Schlussviertelstunde spielten dann nur noch die Gäste und schnürten die Mannschaft von Martin Rennie in dem letzten Spielfelddrittel ein, nur mit Mühe und Not bekam man noch ein Bein in die Angriffe und konnte sie mit letzter Kraft entschärfen. Spielhälfte zwei war dagegen so richtig zum Abgewöhnen, viele Fans verließen schon zwanzig Minuten vor dem Abpfiff das Stadion – 65% angekommene Pässe bei den Whitecaps, ein Grund wieso es zur Zeit nicht ganz rund läuft. Kein Tempo im Spiel, immer wieder dauert es viel zu lange bis etwas passiert, bis die Mitspieler sich frei laufen oder der Pass kommt.
Vor dem Spiel gegen die Colorado Rapids konnte Martin Rennie dann endlich wieder auf zwei weitere Spieler zurückgreifen: „Wir sind froh, dass Chiumento und Harris wieder ins volle Mannschaftstraining einsteigen konnten, ob es für einen Einsatz reicht wage ich zu bezweifeln.“ Genau so kam es dann auch und beide fehlten in diesem Spiel, in dem Harvey nach einer Viertelstunde einen Foulelfmeter verursachte; Zu ungestüm grätschte er seinen Gegenspieler von hinten um, eine klare Sache. Cannon aber ahnte die Ecke und sprang auch hoch, riss den Arm im letzten Moment Richtung Ball und lenkte ihn in Richtung Seitenaus, wo ihn Mitchell klären konnte. Es war der Wachmacher für die Gäste aus Vancouver, denn von nun an stand man hinten sicherer, spielte ruhiger nach vorne, bis auf Harvey, der sich weitere fünfzehn Minuten eingewöhnen musste, ehe er sich dazu gesellte. Auch Chancen gab es nun für die Whitecaps, Thorrington aus der Distanz, Hassli im direkten Duell oder Camilo per Flanke gefährlich vor das Tor. Durchgang zwei und erneut ein Verletzter, diesmal trifft es Teibert mit einer Oberschenkelprellung, ob er länger fehlen wird stellt sich noch heraus. Es war mittlerweile ein Spiel auf ein Tor, aber zum Pech von Vancouver auch schon fünfundachtzig Minuten alt. Dennoch wurden die Mühen und Anstrengungen endlich belohnt, als Camilo ein Duell an der Außenbahn gewann, in die Mitte zog und abschloss, zwar scheiterte er am Torhüter, doch die Parade kam genau auf den Kopf von Hassli, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte – zum Sieg? Nein, denn Labauex schaffte es nur eine Minute später mit einem Kopfball nach einer langgezogenen Ecke den Ausgleich zu erzielen, ein bitterer Moment und gleichzeitig der Endstand. Denn anstatt der drei Minuten Nachspielzeit die angezeigt wurden, gab es nur sechzig Sekunden... | |