18.08.2012, 15:32 | Suchen
Beitrag #291 |
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Beide Mannschaften liefen zur Bundesliga-Hymne auf und wurden vom frenetischen Jubel der Fans empfangen, strahlender Sonnenschein und etwas über zwanzig Grad Celsius, optimale Bedingungen also. Im Stadion sitzt sogar ein altes bekanntes Gesicht: Nico Wienholz, der eigentliche Coach, sitzt auf der Haupttribüne neben Helmut Hack und schaut seiner Mannschaft auf die Finger. In drei Tagen ist eine Pressekonferenz angesetzt, in der auch er dabei sein wird und über die aktuelle Situation seiner Person redet.
Das Spiel ist gerade einmal vier Minuten alt und wie schon im Hinspiel stecken die Spieler vom FC Energie in einem Tiefschlaf, denn Nöthe spielte zurück auf Pekovic der sofort Jørgensen schickte und der gerade erst in die Startelf genommene Angreifer dankt den Fans für die Unterstützung mit dem Führungstreffer – Er schlenzt den Ball in die rechte obere Ecke. Die Cottbuser sind sichtlich geschockt und trotten mit gesenkten Köpfen zurück zum Anstoßpunkt, es kommt kaum etwas. So tun die Gastgeber auch nur das Nötigste und spielen den Ball sicher in den eigenen Reihen zu, doch das wird noch vor der Pause bestraft! Ein Freistoß von Brzenska landet zuerst am Pfosten und dann an der linken Hand von Martin Männel, wodurch der Ball doch noch hinter die Torlinie springt! Ist das vielleicht der Motivationsschub für die zweite Spielhälfte, denn es sind wieder zwei Tore die der Erstligist erzielen muss.
Das Spiel ist nun ausgeglichen und bereits in der Anfangsphase liefern sich Männel und Kretschmer eine Schlacht um den Ruf als besten Keeper des Spiels ab, denn erst pariert Männel gegen Sörensen und dann lenkt Kretschmer eine Schmidtgal-Flanke im letzten Moment über den Querbalken. Nach einer knappen Stunde dann der erste Wechsel auf Seiten der Hausherren – Milorad Pekovic verlässt gegen Edgar Prib den Platz, Neururer will eine Ampelkarte und somit den Platzverweis vermeiden. Die Spielhälfte zog sich weiter hin und wurde endlos lang, vor allem durch die vielen Unterbrechungen des Schiedsrichtergespanns, denn die Fouls und harten Tacklings nahmen immer mehr zu und so war es kein schön anzusehender Schlussspurt. Auf einmal ertönte aber ein Pfiff, dann ein längerer und dann erneut ein langgezogener Pfiff – Das Spiel war vorüber!
Die Akteure in rot sanken auf dem Boden zusammen, während es bei den Fürthern kein Halten mehr gab! Das 1:1 im Rückspiel reichte den Kleeblättern um zum ersten Mal in die Bundesliga aufzusteigen, bis in die späten Morgenstunden reichte die Feier. Sowohl die Fans als auch die Spieler feierten dann am folgenden Tag auf dem Marktplatz und machten die Lärmschutzgesetze zu Nebendarstellern, denn über vierzigtausend in grün gekleidete Partywütige wollten einfach kein Ende beschwören und den Moment genießen! | |