06.12.2011, 22:05 |
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In Nürnberg war heute Zenit St.Petersburg aus Russland zu Gast. Der letztjährige russische Meister ist wohl mit Abstand der stärkste Gegner des Club's in der Vorbereitung. Doch auch hier gab Dieter Hecking die Vorgabe, die bestmöglichste Leistung abzuliefern und die Russen ein bisschen ärgern. Endlich brachte Hecking auch mal seine aktuell stärksten elf Mann auf den Platz, so blieben diesmal Überraschungen aus. Auch die beiden Neuzugänge aus Hannover standen von Anfang an auf dem Platz. Wobei man vor allem in Manuel Schmiedebach hohe Erwartungen setzt. Aufstellung: Schäfer - Chandler, Wollscheid, Nilsson, Pinola - Schmiedebach - Stoppelkamp, Hegeler, Feulner, Esswein, Eigler Wer der Favorit dieser Partie ist, zeigt sich schon in den Anfangsminuten. Zenit startet von Anfang an mit Volldampf und überrumpelt die Nürnberger förmlich. So entstehen auch schnell die ersten Torchancen. Als Neuzugang Schmiedebach im Mittelfeld den Ball an Danny verliert, startet Kerzhakov im gleichen Moment und ist somit einen Schritt schneller als Per Nilsson. Der Russe nimmt den Ball geschickt mit und scheitert nur knapp mit einem Hammer aus 20 Metern an der Unterkante der Latte. Wenn man jetzt meinte, dass der Club aus seinem Tiefschlaf erwachte, lag man gänzlich falsch. Nur zwei Minuten später marschiert Lazovic die linke Seite entlang und flankt punktgenau auf Kerzhakov der am glänzend parierenden Schäfer scheitert. Nach gut 20 Minuten wagt sich nun auch mal der Club nach vorne. Und wie! Mit dem wohl schönsten Spielzug der ganzen Partie gehen die Nürnberger mit 1:0 in Führung. Schmiedebach, der ein überragendes Spiel bisher abliefert, schnappt sich den Ball von Semak und spielt nach rechts außen auf Stoppelkamp, der den Ball direkt zu Jens Hegeler spielt und die Linie entlang läuft. Hegeler lässt Denisov aussteigen und spielt Eigler im Sturmzentrum an, der nicht wie erwartet den Ball annimmt sondern die Füße breit macht und den Ball zu Stoppelkamp durchlässt. Der Neu-Clubberer flankt nun nach innen, wo Esswein den Ball Volley unter die Latte knallt. Was für ein Treffer! Die Zuschauer kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Russen war deutlich anzumerken, dass auch sie noch total überrascht und nun auch nervös wurden. So passierte in den restlichen Minuten der ersten Hälfte nichts mehr. Zur Halbzeit brachte Dieter Hecking erneut den stark aufspielenden Wilson Kamavuaka, wie auch den schnellen Robert Mak für Jens Hegeler und Neuzugang Moritz Stoppelkamp. Auf die Sekunde genau drei Minuten waren vergangen, bis Zenit den Ausgleich markierte. Der portugiesische Regisseur zirkelt einen direkten Freistoß aus knapp 18 Metern Zentimetergenau ins rechte Kreuzeck. Schäfer war ohne Chance. Durch den Ausgleich beflügelt legten die Russen nach nur fünf weiteren Minuten erneut nach und erzielten nach einer Ecke den 2:1 Führungstreffer. Nach einer Danny-Ecke stimmte die Zuteilung in der Nürnberger Hintermannschaft nicht und das nutzte Bruno Alves eiskalt aus. Im Rest des Spiels spielten die Russen den Club förmlich an die Wand. So kamen die Nürnberger nur noch zu einer einzigen Torchance. Der diesmal unauffällige Kamavuaka legte vor dem Strafraum von Zenit quer auf Schmiedebach, der den Ball aber nicht richtig trifft und somit den Ball genau in Malafeev's Arme schießt. Auch die Russen wussten nichts mit ihren 65 % Ballbesitz anzufangen. So brachten es auch sie nur noch zu einem einzigen Torschuss. Semak probierte es einmal aus der Distanz und verfehlte mit seinem wuchtigen Schuss das Nürnberger Gehäuse nur knapp. Die wohl aufmerksamerregendste Szene war in der 75. Minute, in der Pinola unglücklich mit dem eingewechselten Bukharov zusammenkrachte und benommen liegen blieb. Er konnte leider nicht mehr weitermachen und wurde von Dominic Maroh ersetzt. Der die letzte viertel Stunde ohne Ballkontakt blieb. Auch sonst passierte nichts aufregendes mehr. Somit gewinnt Zenit in Nürnberg 2:1 nach Toren von Danny und Bruno Alves, sowie Alex Esswein. Abschließend war es wieder einmal eine über weite Strecken gute Abwehrleistung vom Club. Hoffnung auf einen gute Saison machte vor allem das genial herausgespielte 1:0 der Nürnberger. Doch das Verletzungspech bleibt ihnen leider treu. Erneut verletzte sich eine wichtiger Stammspieler schwerer und somit muss man sich in Nürnberg erneut Gedanken machen nicht noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Oder man gibt den jungen Marvin Plattenhardt in den vier Wochen eine Chance, in denen Pinola wegen einer Schlüsselbeinprellung fehlen wird.
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Tippspiel:
1 Punkt: TOL, Gordo | |