12.01.2012, 18:10 |
Beitrag #414 |
|
Beiträge: 24.697
| |
|
Beiträge: 24.697
Beiträge: 24.697
| |
Für Grün-Weiß geht es heute ins Theater der Träume um dort das Achtelfinale doch noch zu erreichen. Dabei warf Thomas Schaaf gleich Bell ins kalte Wasser und ließ ihn für den gesperrten Andreas Wolf auflaufen, außerdem begann Bellarabi an Stelle von Arnautovic. Anstoß hatten die Gastgeber von Manchester United, der Ball kam zu Ashley Young. Der schnelle Mittelfeldspieler überlief alle Bremer und legte in die Mitte, wo Luka Modric auf den Ball wartete und ihn bekam. Schnell ließ er den Ball in die Mitte prallen zu Wayne Rooney, der sich das Leder kurz abstoppte und abzog ins lange Eck – die Führung. Schlechter könnte es gar nicht laufen für die Norddeutschen, ein herber Rückschlag. Bremen versuchte es über möglichst viel Ballbesitz, doch oftmals schlich sich ein Fehlpass ein. Dann erkämpfte sich Marin aber mal den Ball und leitete ihn schnell weiter auf Bellarabi, der sich kurz drehte aber an de Gea sein Ende fand. Man fand aber kein richtiges Durchkommen, was auch daran lag, dass die Red Devils weiterhin nach vorn spielten, wie nach etwas mehr als einer halben Stunde. Ein schön durchgesteckter Ball von Carrick auf Higuaín, der aber am herauslaufenden Tim Wiese scheiterte, gute Parade. Nur noch acht Minuten bis zum Halbzeitpfiff und Bremen schwamm jetzt in der Defensive. Eine Flanke von Ashley Young kam perfekt auf Rooney, der gegen drei Bremer das Kopfballduell für sich entschied und letztendlich nur am Querbalken scheiterte, eine Menge Glück für Werder. Das Zustellen der Räume klappte heute im Gegensatz zum Hinspiel im Weserstadion nicht und so boten sich immer wieder Räume für die Gastgeber. Thomas Schaaf stellte jetzt um und versuchte mal etwas, denn der dritte Rang war auf jeden Fall sicher und so sah man zum ersten Mal in dieser Saison das 4-2-3-1 System. Die zweitausend mitgereisten Bremer Anhänger raunten dann durch das Stadion, als Claudio Pizarro einen Schuss ins lange Eck nur knapp neben den Pfosten setzte, eine Großchance. Auf einmal steht dann wieder Higuaín vor Tim Wiese und legt sich den Ball zurück, doch Bell grätscht hinein und spielt den Ball, kein Foul trotz gestrecktem Bein. Dennoch entscheidet der Unparteiische auf Strafstoß, eine Fehlentscheidung. Wayne Rooney verwandelte den Elfmeter natürlich sicher und schoss Bremen damit aus der Königsklasse. Denn nur drei Minuten später glich Neapel gegen Spartak Moskau wieder aus und hat somit zwei Punkte Vorsprung auf den Bundesligisten. Aaron Hunt vergab dann sogar noch eine Hundertprozentige, als er ohne Bedrängnis abschließen konnte, jedoch erneut an de Gea‘s Reflex scheiterte. Aber auch Marko Marin machte es kurz darauf nicht besser, bei fast derselben Situation. Noch eine Viertelsunde und man hat noch Hoffnung in Bremen, denn ein Pass von Pizarro gelangt zu Ekici, fünf Meter vor dem Tor. Erneut ist de Gea da und lenkt den Ball zur Ecke am Tor vorbei, was für ein Spiel des jungen Keepers. Pizarro scheiterte ebenfalls noch einmal, aber nicht an de Gea sondern am Pfosten. Am Ende wacht Bremen zu spät auf und nutzt die Gelegenheiten nicht, so führt der Weg in die Europa-League. Die letzte Gelegenheit gab es dann nochmals für Bremen, ein Pass in die Mitte von Hunt, an dem Pizarro und Bellarabi aber vorbeirauschen.
__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Nach dem verpassten Champions-League-Achtelfinale geht es also in der Europa-League weiter für den Sportverein aus Bremen. Heute musste man erst einmal nach Berlin reisen um wichtige drei Punkte einzusacken, mit einer halben B-Elf, nach dem anstrengenden Spiel in England. Bereits seit Wochen ist Werder nicht in Form, gewinnt nur durch späte Aktionen die Spiele, bietet kaum noch schönen Offensivfußball. Das sollte sich heute ändern, gab Marko Arnautovic vor dem Spiel bekannt. In den ersten zwanzig Minuten sah man dann aber das Gegenteil. Werder war bemüht im strömenden Regen attraktiven Fußball zu zelebrieren, doch Hertha hatte größtenteils den Ball und wollte nicht wirklich nach vorne spielen. Die erste dicke Chance hatten dann aber die Hauptstädter in der 22.Minute, als sich Ramos gegen Prödl den Ball erkämpfte und auf Wiese zulief, schaute nach rechts und schob den Ball ins lange Eck. Werder lag hinten und musste nun kommen, Hertha zog sich weiter zurück, so erwartete man es. Es passierte wirklich gar nichts mehr in der ersten Halbzeit und Arnautovic hielt nicht Wort, noch nicht. Denn Werder kommt ja immer erst etwas zu spät in dieser Saison. Zehn Minuten dauerte es in Durchgang zwei, da sah man zum ersten Mal den Österreicher in Aktion. Sein Schuss aus zwanzig Metern klatschte aber an den Pfosten, das erste Achtungszeichen von Bremen in dieser Partie. Für Hertha ging es um den Sieg, anders konnte man das Agieren nicht deuten. Sie spielten sich den Ball eine Viertelstunde nur in der eigenen Hälfte hin und her, mauerten sich hier in Richtung Sieg. Noch vierzehn Minuten und endlich kommt der Pass von Avdic auf Arnautovic, der dreht sich um Maik Franz und zieht ab – Toooor! Marko Arnautovic beschert Bremen den Ausgleich, jetzt ist es ein anderes Spiel, denn Hertha muss wieder etwas öffnen, oder reicht ein Punkt? Noch fünf Minuten zu spielen, da verursachte Christian Lell nochmal einen Freistoß für Werder aus einer guten Position. Bremen spielt hier stark auf in den letzten Minuten, wie so oft. Doch es reichte nicht, immer wieder war der Schlussmann dazwischen. Schaaf brachte jetzt Marin und Bellarabi. Er sollte sofort den Freistoß schießen und tat das, tat das aber nicht gut, denn der Ball wurde von der Mauer abgeblockt. Am Ende eine gerechte Punkteteilung, beide spielten unter ihrem Niveau und wir stellen uns eine Frage. Wann kommt Werder zurück? | |