26.10.2011, 18:33 | Suchen
Beitrag #231 | |
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| | Der zwölfte Spieltag, endlich wieder ein Heimspiel für den SV Werder Bremen. Die Norddeutschen reisten zuletzt durch ganz Deutschland, waren in Augsburg, Mönchengladbach und Mainz zu Gast. Nun Empfing man den 1.FC Köln im Weserstadion, bei strömendem Regen. Während Thomas Schaaf wieder seine erste Elf aufbot, nur mit der Änderung, dass Prödl für Wolf spielte, musste Ståle Solbakken auf seine Sturmhoffnung verzichten. Lukas Podolski fehlte den Domstädtern in dieser Partie, der Nationalspieler laboriert an einer Muskelverhärtung. Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag: Marko Arnautovic spielte den Ball links in den Strafraum, Schmitz spritzte herein und passte flach in die Mitte. Genau da wo er stehen musste stand er auch, Claudio Pizarro. Der Peruaner erzielte nach nur drei Minuten die Bremer Führung und zeigt wie wichtig er für die Norddeutschen ist. Doch die Folgezeit gestaltete sich als sehr zäh, es war kalt und regnete. Viele Fehlpässe mussten die Zuschauer ertragen, viele Distanzschüsse. Nach einer halben Stunde parierte Tim Wiese solch einen und lenkte ihn zum Eckball. Der Neu-Kölner Salihović führte den Eckball schnell aus und brachte ihn scharf in den Sechzehner. Alexandru Ioniţă stand genau richtig und versenkte den Ball mit einem wuchtigen Kopfball im Tor. Der Ausgleich für den 1.FC Köln nach etwas mehr als einer halben Stunde. Im ersten Durchgang sah Aaron Hunt noch die Gelbe Karte und musste fortan vorsichtiger zu Werke gehen. Kurz vor dem Seitenwechsel agierte Arnautovic wieder als starker Passgeber, aber diesmal scheiterte Pizarro im direkten Duell gegen Michael Rensing. Direkt nach Wiederbeginn pfiff der Unparteiische, als Mehmet Ekici im Sechzehner der Kölner zu Fall kam und entschied auf Elfmeter. Marko Marin trat an und traf auch das Tor. Nur ging der Ball nicht in das Tor, denn er traf den Querbalken und scheiterte somit. Nach etwas mehr als einer Stunde dann wieder Aufregung, wieder ein Elfmeter. Diesmal gab es ihn für den FC und wie schon beim ersten Strafstoß konnte man hier diskutieren, ob er denn auch gerechtfertigt war. Sejad Salihović lief an, schoss in die linke obere Ecke, aber mit einer Wahnsinnstat fischte Wiese das Leder aus dem Winkel. In der zweiten Hälfte passierte wie schon im ersten Durchgang nicht gerade viel. Auch die Schlussphase brachte kaum noch großartige Chancen zum Vorschein. Einen unrühmlichen Höhepunkt erreichte die Begegnung kurz vor Schluss, denn Matuschyk verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung beim Sprint. Man vermutete sofort einen Muskelfaserriss. Eine Woche nach dem ersten Remis der Saison gegen den 1.FC Köln musste man heute wieder nach Mönchengladbach. Bereits vor zweieinhalb Wochen trafen diese beiden Teams in Borussia-Park aufeinander. Im DFB-Pokal bestimmten die Grün-Weißen das Spiel, konnten sich aber erst in der Verlängerung mit 0-1 durchsetzen. Heute spielte man wieder mit zwei keinen Änderungen; Hunt musste für Kroos passen, der zurzeit starke Avdic lief an Stelle von Arnautovic auf. Bei den Gastgebern fehlte Nordtveit wegen einer Verletzung, Neustädter saß gesperrt auf der Tribüne. Um halb vier startete dann die Partie endlich und Marko Marin spielte gegen seinen Ex-Verein gleich auf Avdic. Der Schwede drehte sich einmal ganz um Dante und legte dann auf Marin ab, aber den Schuss parierte ter Stegen. Nach einer knappen Viertelstunde war die Partie dann schon vorbei, zumindest für einen auf dem Feld. Avdic kam nach der Ecke an den Ball und schlenzte ihn aus halblinker Position ins Tor, ließ ter Stegen keine Chance. Der schwedische Angreifer ist endgültig in Bremen angekommen und zeigte sich wieder von der starken Seite. Wie angesprochen musste aber einer bereits runter, was nach dem Tor erfolgte. Thomas Schaaf nahm unfreiwillig Marin vom Feld. Der Bremer Spielmacher verletzte sich kurz vor dem Tor im harten Zweikampf, es stellte sich später heraus, dass er etwas neun bis zehn Tage ausfallen wird. Bis dahin soll seine Schulterprellung auskuriert sein. Es war keine halbe Stunde vorbei und da spielte Avdic einen perfekten Pass auf Kroos, der sich danach gegen Stranzl durchsetzte und die Führung erhöhte. Erneut waren die Gäste spielbestimmend, im Gegensatz zur Vergangenheit nutzten sie ihre Chancen. Vor dem Seitenwechsel scheiterte Bobadilla mit der besten Chance der Fohlen aus sieben Metern an Tim Wiese. Die Borussia hatte klar mehr Ballbesitz, was man aber kaum merkte. Die Bremer standen hinten sicher, ließen bis auf eine Gelegenheit nichts zu. Nach etwas mehr als einer Stunde kam Ekici für Kroos ins Spiel und tauschte mit Wesley die Positionen, so dass der Brasilianer nach vorn rückte und Ekici auf der Sechserposition agierte. Aus der folgenden Ecke entwickelte sich dann ein Konter für Mönchengladbach. Arango hatte den Ball im Sechzehner angenommen, legte ihn zurück und da lag er auch schon auf dem Boden. Andres Wolf verursachte nicht nur eine Gelbe Karte, sondern auch einen Strafstoß. Wie so oft in dieser Spielzeit parierte Tim Wiese den Elfmeter und bleibt damit vom Punkt weiterhin ungeschlagen. In der Nachspielzeit vergaben auch die Bremer, in Person von Pizarro, einen Foulelfmeter. Der SV Werder bleibt weiterhin in der Spur und hat gute Chancen auf die Champions-League. . | | 27.10.2011, 21:21 |
Beitrag #233 | |
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Ich muss sagen das dua als goalie beim elfmeter top bist und als schütze eher flop bist. Du bist aber sehr wortgewandt un hast immer den passenden spruch auf lager weiter so gefällt mir gut | | 27.10.2011, 21:59 |
Beitrag #234 | |
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Klasse wie immer!
Du lieferst mMn zusammen mit Paul die Konstantesten Texte.
Bei euch ist immer alles gut!
Grafisch wunderbar, textlich WELTKLASSE!
Mehr gibts nicht zu sagen! Deine Wortwahl ist sowas von übertrieben geil!
Für mich Persönlich die beste Story im Forum. Noch vor Jisatsu | | 27.10.2011, 22:01 |
Beitrag #235 | |
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| | Zitat: Für mich Persönlich die beste Story im Forum. Noch vor Jisatsu | Das ist doch mal ein Kompliment
Aber natürlich will ich keinen kampf betreiben, ist ja nur zur Unterhaltung aller da. Trotzdem, sowas hört man gern
| | 28.10.2011, 18:44 |
Beitrag #236 | |
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| | Der viertletzte Spieltag hält ein echtes Spitzenspiel bereit. Der SV Werder Bremen empfängt als schärfster Bayern-Verfolger den Tabellenvierten aus Stuttgart. Die Schwaben mussten auf den gesperrten Timo Gebhart verzichten. Bereits nach fünf Minuten gingen die Bremer in Führung, erneut zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Florian Trinks spielte auf Fritz, der auf Arnautovic weiterleitete. Der österreichische Nationalstürmer zog direkt ab, scheiterte aber an Ulreich. Den Nachschuss konnte Claudio Pizarro seelenruhig einschieben. Nach etwa dreiundzwanzig gespielten Minuten spielte Naldo einen Steilpass auf Hunt. Der Bremer Flügelspieler war schneller als Boulahrouz und passte sofort in den Strafraum. Claudio Pizarro rutschte aber vorbei und kam den berühmten Schritt zu spät. Danach wurde der VfB stärker und kam immer besser ins Spiel, Molinaro hatte die beste Chance mit einem Pfostentreffer, sieben Minuten vor dem Seitenwechsel. Nach einem Eckball in der Schlussphase der ersten Halbzeit spielte Serdar Tasci auf Hajnal und der Ungar platzierte das Leder im langen Eck. Der Ausgleich war auch der Endstand, denn der zweite Durchgang erwies sich als Kaugummi. Er war bereits durchgekaut, wurde ungenießbar und zog sich immer weiter in die Länge. Das gesamte Spiel zog ich im Mittelfeld fort, wenn man in die Nähe des Sechzehners kam, kam auch der Fehlpass. Für beide Teams war der Punkt zu wenig, Werder muss nun wieder gewinnen. Erster gegen Zweiter, Süden gegen Norden, oder einfach nur: FC Bayern München gegen den SV Werder Bremen. Das Top-Duell der beiden Teams fand in der Allianz-Arena statt, am Samstagabend. Bei den Bayern fehlt nur ein Akteur, doch es war ausgerechnet der Topstürmer Mario Gomez. Bei Werder Bremen sind alle wieder fit, Thomas Schaaf brachte Avdic für Arnautovic in die Startformation. Ganze sechs Punkte trennten diese beiden Vereine, es war eine sechs-Punkte-Partie. Werder Bremen und Bayern starteten ausgeglichen in das Spiel, die erste Chance hatten aber die Gäste. Nach sieben Minuten passt Avdic auf Wesley und der Brasilianer lässt als Ablage auf Marin prallen, dessen Schuss Manuel neuer noch über die Latte lenken konnte. Bei der nahfolgenden Ecke gab es plötzlich große Aufregung, denn Knut Kircher pfiff und entschied auf Elfmeter. In der Wiederholung wurde deutlich, dass Boateng die Hand zur Hilfe genommen hat und auch noch Avdic foulte. Der Schwede verletzte sich dabei und musste bereits frühzeitig vom Feld getragen werden. Erste Diagnose: Außenband. Den anschließenden Elfmeter verwandelte der Peruaner Pizarro sicher im linken Eck und bescherte den Norddeutschen den Führungstreffer. Nur fünf Minuten später war noch keine Viertelstunde gespielt und Clemens Fritz eroberte in der eigenen Spielhälfte den Ball. Schnell passte er auf Marin, der ihn weit nach vorn schlug, genau auf Claudio Pizarro. Der Torschütze setzte sich gegen Daniel van Buyten durch und spielte noch einmal in den Strafraum, wo ihn der eingewechselte Arnautovic nur noch einschieben musste. Zwölf Minuten waren vorbei und bereits zweimal musste Neuer hinter sich greifen. Gleich kamen die Gedanken an das 2-5 von damals auf, als man sang und klanglos unterging. Heute waren die Münchner aber besser drauf und erzielten nach noch nicht einmal zwanzig Spielminuten den Anschluss. Ribéry schoss im Sechzehner, der aber von Naldo durch einen Block gehindert wurde. Angeblich lag dort ein Handspiel vor, denn anders konnte man diesen Elfmeterpfiff nicht deuten. Arjen Robben trat an und er war schließlich auch der erste Bundesligaspieler, der den Elferkiller Wiese in dieser Saison vom Punkt aus besiegte. Diese turbulente Anfangsphase führte sich auch im Rest der ersten Hälfte weiter. Arjen Robben war schneller als Naldo und Schmitz, ließ sie eiskalt aussteigen. Beflügelt von seinem Tor übersah er neben sich den mitgelaufenen Thomas Müller und versuchte es lieber allein, ohne Erfolg. Aus zehn Metern parierte Tim Wiese diesmal stark und verhinderte den Ausgleichstreffer. Kurz vor der Pause versuchte es Marko Marin mit einem Schlenzer, aber der Ball flog neben das Tor und traf nur das aufgebaute Mikrofon der Fernsehsender. Eine turbulente erste Halbzeit geht zu Ende, viel Diskussionsstoff den es zu behandeln und bereden gibt. Denny Avdi traf bereits im Bremer Krankenhaus ein.
Spielhälfte Nummer zwei begannen beide Trainer unverändert. Bereits nach zehn Minuten hatten die Münchner die erste Chance auf den Ausgleichstreffer, nach einer Flanke vom Kapitän Phillip Lahm. Die Hereingabe vom Linksverteidiger bekam Müller auf seinen Kopf, aber er setzte den Ball neben das Tor. Nur wenige Millimeter fehlten dort zum Torerfolg. Nur etwas später foulte Pizarro Badstuber in der Bayern-Hälfte und regte sich darüber mächtig auf. Clemens Fitz aber war voll im Spielgeschehen und fing den schnell ausgeführten Freistoß ab, passte auf Arnautovic und der Österreicher zog ab. Den Abpraller von Manuel neuer köpfte dann Claudio Pizarro, der sich eben noch anderweitig beschäftigte, an den Querbalken. Viel Aufregung in der Anfangsphase des zweiten Durchganges. Die Münchner schafften es aber nicht den Ball ins Tor zu bringen, sie wollten es schön spielen und verpassten dabei immer wieder den Abschluss. Nach etwas mehr als einer Stunde sah dann Claudio Pizarro nach einem taktischen Foul die gelbe Karte und war damit der erste vorbelastete Akteur. Thomas Schaaf nutzte dagegen die Gunst der Stunde und wechselte zum zweiten Mal. Er erlöste den laufstarken und vor Arbeitseifer strotzenden Brasilianer Wesley, dafür spielte nun der ehemalige Bayer Mehmet Ekici. Die Münchner Bayern waren nun die spielbestimmende Mannschaft, aber entweder war Tim Wiese dazwischen, oder die Viererkette fing das Leder ab. Zehn Minuten vor Spielende sah dann auch der Rechtsverteidiger Sokratis Papastathopoulos eine Verwarnung. Jetzt brachte Schaaf den österreichischen Verteidiger Sebastian Prödl für den stark spielenden Naldo. Den Freistoß führte Schweinsteiger von der linken Seite aus und drehte ihn dann in den Strafraum. Luiz Gustavo konnte den Ball mit der Brust stoppen, aber brauchte dann einfach zu lange um den Abschluss zu finden. So war die Möglichkeit schnell vereitelt, denn Tim Wiese schnappte sich das Leder vom Fuße Gustavos. Sieben Minuten waren noch auf der Uhr, da flankte Sokratis den Ball sehr lang und scharf in den Sechzehner, eigentlich schon zu weit. Aber Marko Arnautovic bekam seinen Kopf perfekt hinter die Flanke und köpfte vor Neuer zum 1-3 ein und stellte damit die Entscheidung her. Für Werder war der Ausflug nach München ein voller Erfolg, man konnte siegen und den Rückstand auf nur noch drei Zähler verkürzen. Jetzt stand aber auch fest, dass Denny Avdic die gesamte Hinrunde ausfallen wird, vier Monate Pause, so die Diagnose.
. | | 29.10.2011, 21:30 |
Beitrag #240 | |
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