05.09.2011, 13:36 |
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Wenn man den die internationale Stellung des deutschen Fußballs anspricht, kommt man nicht drum ’rum, ein Wort über den FC Bayern München zu verlieren. Der im Jahre 1900 gegründete Verein ist nicht nur deutscher Rekormeister, Rekordsieger im DFP-Pokal, Ligapokal und Supercup, sondern zählt auch auf europäischer Ebene mit sechs Europapokalsiegen zu einem der bedeutensten Fußballvereine. Doch auch wirtschaftlich gehören die Bayern zur weltweiten Eliteklasse: Platz vier belegten die Münchener im Sommer 2010 in der Rangliste der umsatzstärksten Klubs, sowie der Forbes Liste der wertvollsten Vereine. Zudem ist der FCB mit insgesamt 168.184 Mitgliedern (Stand: 30. Juni 2011) der mitgliedsstärkste Sportverein weltweit nach dem FC Barcelona (173.071 Mitglieder / Stand: 10. Februar 2010) und Benfica Lissabon (218.216 Mitglieder / Stand: 23. Juni 2010). Nach den ersten beiden Jahren in der Zweitklassigkeit, spielt der Verein seit 1965 ununterbrochen in der Bundesliga, belegte dort im vergangenen Jahr aber nur einen enttäuschenden dritten Platz hinter Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund. Trotz einer erfolgreichen ersten Saison 2009/2010, als die Bayern auf nationaler Ebene das Double holen konnten und das Champions League Finale gegen Inter Mailand erreichten, wurde Trainer Louis Van Gaal zu Beginn der neuen Spielzeit 2011/2012 entlassen; als Nachfolger wurde der bisherige Leverkusener Vizemeister-Trainer Jupp Heynckes verpflichtet, der die Münchener bereits von 1987 bis 1991, sowie 2009 als Interimstrainer coachte. Neben den nationalen Stars Augenthaler, Beckenbauer, Breitner, Effenberg, den Hoeneß-Brüdern, Kahn, Maier, Matthäus, Müller, Rummenigge, Scholl, Schwarzenbeck und Wohlfarth dürfen sich auch der brasilianische Stürmer Giovane Élber, der als Stürmer von 1997 bis 2003 92 Tore in 169 Spielen für den FC Bayern machte, sowie der französische Verteidiger Bixente Lizarzu in der „Hall of Fame“ des deutschen Rekordmeisters schätzen. Die Allianz Arena, benannt nach der Allianz SE, ist seit 2005 das Stadion des FC Bayern München und löste somit das Olympiastadion als solches ab. Es bietet insgesamt 69.901 Plätze, wovon etwa ein Fünftel Stehplätze sind, 2152 Businessplätze, 1374 Logenplätze und 165 für Rollstuhlfahrer besetzt sind. Neben den Bayern trägt hier auch der TSV 1860 München – Langjähriger Rivale des FCB – seit der Eröffnungssaison 2005/2006 seine Heimspiel aus. Zudem war die Arena Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und dient 2012 als Austragungsort des UEFA Champions League Endspiel. Das Stadion liegt an der Fröttmaninger Heide im Norden Münchens und beinhaltet neben zwei Kindertagesstätten und der LEGO-Welt auch zwei Fanshops: Den Megastore des FC Bayern und den etwa halb so großen Shop der Münchener Löwen. Ein besonderes Highlight ist zudem die wechselnde Beleuchtung des Stadions. Während die Allianz Arena bei den Heimspielen Bayern Münchens rot beleuchtet wird, scheint sie bei den Partien des TSV 1860 München blau und bei neutralen Spielen weiß. 47 nationale-, sowie acht internationale Titel darf der FC Bayern bisweilen sein Eigen nennen. Neben 22 deutschen Meisterschaften – Soviel wie kein anderer Bundesliga-Verein – holte der Bayern 15 mal den DFB-Pokal und zehn mal den Super- und Ligacup. Das nationale „Triple“ aus allen drei Wettbewerben wurde bisland allerdings erst zwei mal geholt: 2000 und zuletzt 2010 unter Louis Van Gaal. Auf vier Champions League Gewinne – Drei mal in Folge zwischen 1974 und ’76, sowie 2001 gegen den Valencia CF – trafen zwei Welpokale 1976 und 2001, sowie der Europapokal der Pokalsieger 1967 und der UEFA-Cup 1966 auf internationaler Ebene. Hinter Real Madrid, dem AC Mailand und dem FC Liverpool liegen die Bayern auf Platz vier der erfolgreichsten Vereine der Champions-League Geschichte; aufgrund ganzer acht Finalteilnahme noch vor dem FC Barcelona und Ajax Amsterdam, die den Wettbewerb ebenfalls vier mal gewannen. Zudem ging auch der Titel zu Deutschlands Fußballer des Jahres schon ganze 18 mal nach München; es folgen der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach mit jeweils fünf Titelträgern. Neben dem vierfachen Gewinner Franz Beckenbauer trugen auch Gerd Müller, Sepp Maier, Karl-Heinz Rummenigge, Paul Breitner, Lothar Matthäus, Oliver Kahn, Michael Ballack, sowie Franck Ribéry und Arjen Robben aus der aktuellen Mannschaft zu dieser unglaublichen Bilanz bei. Mit Manuel Neuer spielt zudem auch der letztjährige Gewinner in der kommenden Saison in Bayern. Die Fußball-Bundesliga – Am 28. Juli 1962 nach einem Beschluss Deutschen Fußball-Bunes in Dortmund eingeführt – ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball. Jeder der 18 Vereine tritt in Hin- und Rückspiel gegen die andern Teilnehmer an, wodurch der deutsche Fußballmeister, sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe ermittelt werden. Seit der Saison 2011/2012 nominieren sich neben dem Meister die Plätze zwei und drei direkt für die Champions League, während es der vierte Platz in die Qualifikation schafft. Die Plätze fünf und sechs, sowie der Gewinner des DFB-Pokals nominieren sich zudem für die Europa-League Qualifikation. Auf der anderen Seite der Tabelle geht es für die Plätze 18 und 17 hinab in die zweite Liga, während der Tabellensechzehnte mit dem Tabellendritten der zweiten Bundesliga in zwei Relegationsspielen um den Klassenerhalt kämpfen muss. Erfolgreichster Verein ist der FC Bayern München mit 22 in der Bundesliga gewonnenen Meisterschaften (23 insgesamt), gefolgt von Borussia Mönchengladbach mit fünf Meisterschaften und dem SV Werder Bremen, sowie dem letztjährigen Meister Borussia Dortmund mit jeweils vier Titeln. Rekordspieler der Liga ist der Vorstopper Karl-Heinz Körbel, der seine 602 Spiele von 1972 bis 1991 ausschließlich für die Frankfurter Eintracht absolvierte. Mit 365 Bundesligatreffern von 1965 bis 1979 im Dress des FC Bayern München ist Gerd Müller bis heute unangefochtener Rekordtorschütze der Bundesliga; seine 33 Treffer in seiner ersten Saison bei den Bayern schoss er allerdings noch in der zweiten Liga im zarten Alter von 19 Jahren.
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