04.12.2011, 20:45 | Suchen
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Also deine Fantasie ist echt verdammt genial!
Wieder hast du uns da einen TOLen Bericht gezaubert, geil
Labyad ist ein super Talent, aber ich weiß nicht,
ob er bei den Bayern reinpasst, da würde sich denk'
ich sogar noch Alaba oder Usami mehr als Robben-Ersatz empfehlen,
würde, falls er kommt, ihn gleich wieder verleihen.
Lovren ist ja schon so gut wie da, passt
Mit Gomez bin ich zufrieden, auch wenn ich ihn nur wegen seinen leistungen genommen habe | | 04.12.2011, 21:08 |
Beitrag #472 | |
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@TOL:
Alaba ist ja eig eher links, also Ribéry Ersatz
Usami auch entweder auf der 10 oder links ^^
Und Labyad ist mit 77 GES und ner Beschleunigung >90 nicht gerade schlecht ;D
| | 04.12.2011, 21:11 |
Beitrag #473 | |
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im letzten Satz ein Fehler: Arikel steht da soll bestimmt Artikel heißen oder ??!
| | 06.12.2011, 23:36 |
Beitrag #474 | |
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| | Zitat:
Nach einer erholsamen Mütze Schlaf mache ich am nächsten morgen das, was ich immer tue: Mich mit einer Tasse Tee in der Hand an den Laptop setzen und das Internet nach Fußball-Neuigkeiten absuchen. […] Einen Artikel finde ich dann jedoch schon ziemlich amüsant…
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Es war ja zu erahnen. Ich hoffe mal nur, dass der gute Marco Reus sich jetzt keine falschen Hoffnungen macht aber laut Jupps Aussagen waren die „astronomischen Summen“, die die Gladbacher verlangt haben in keinster Weise realisierbar, weshalb die Idee den 23-Jährigen zu verpflichten auch schnell wieder verflogen war. Dass der FC Bayern vielleicht auch in irgendeiner Weise auf Labyad aufmerksam geworden sein könnte, der ja nur so nebenbei mal schnell zwei Tore geschossen hat; davon ist in dem Artikel natürlich nirgendwo die Rede. Was soll’s – Ist die Überraschung bei der Bekanntgabe des Transfers eben umso größer. Die Tee-Tasse ist bereits fein säuberlich in der Spülmaschine verstaut und der Anzug sitzt ebenfalls – Ein weiterer ereignisreicher Arbeitstag kann beginnen!
Okay, ereignisreich war vielleicht das falsche Wort. Allgemein passiert in den folgenden Tagen und Wochen nichts allzu außergewöhnliches mehr und die Mannschaft arbeitet Tag für Tag aufs Neue auf einen erfolgreichen Saisonstart im Kölner RheinEnergieStadion hin – Gerade dort, wo man sich zum Saisonende vor wenigen Monaten noch eine abschließende Niederlage einfing. Wie zu erwarten konnte Uli am Ende des Tages dann auch die beiden gewünschten Neuzugänge zu uns ins Bayern-Boot holen: Im Fall Dejan Lovren konnte man sich leider nicht auf die gewünschten 15 Millionen Euro einigen, weshalb wir am Ende ganze 18 Millionen an Olympique Lyon zahlen mussten. Der Kroater hat bei der Presse, sowie bei den Fans gleich haufenweise Andrang gefunden und wird in der kommenden Spielzeit mit der Nummer zwei, welche nach dem Abgang von Breno frei geworden war, auflaufen. Nachdem Jupp ihm dann so etwa zwei Tage nach seiner Ankunft in Bayern dann auch gestanden hat, dass es eigentlich meine Idee war ihn zu verpflichten, komme ich mit Dejan bislang auch ziemlich gut aus – Zumindest hab ich so das Gefühl und ganz so schlimm kann man mich ja eigentlich auch nicht finden. Kandidat zwei ist dann auch schließlich Zakaria Labyad geworden. Auch wenn die Ablöse am Ende geringer ausgefallen ist als befürchtet, wurden noch mal gut 16 Millionen Euro fällig, die in Richtung Eindhoven überwiesen wurden. Wie auch bei seinem alten Arbeitgeber darf der Marokkaner seine alte Rückennummer behalten. Der Konkurrenzkampf zwischen ihm und Arjen Robben hält sich bislang wiederum sehr in Grenzen: Die beiden sehen sich viel mehr als Freunde, als als Gegner an und das nicht nur weil es sich zu zweit viel besser auf Niederländisch unterhalten lässt, sondern weil beide eine gewisse Zeit als Spieler beim PSV Eindhoven vorweisen konnten, von wo aus Robben der Sprung in den europäischen Spitzenfußball – Damals noch zum FC Chelsea – gelang. Ganz witzig war es hierbei, dass laut der Presse der Transfer ja „schon zu erwarten war nach dem Spiel in Gladbach“. Ich denke wir haben in dem Fall aber dennoch für einen netten Überraschungsmoment sorgen können. Trainiert jetzt im nahezu 800 Kilometer entfernten München – Dejan Lovren
Doch nicht nur wir haben ordentlich Geld in den europäischen Fußball-Markt gepumpt; auch andere Vereine haben fleißig investiert um sich im Hinblick auf die kommende Saison zu verstärken. Zu nennen wäre da auf jeden Fall der FC Malaga, der die internationalen Plätze in der vergangenen Saison nur knapp verpasste und nun rund 60 Millionen Euro für neue Spieler zugesprochen bekam. Neben Valencias Top-Stürmer Roberto Soldado, der Geldgeber Abdullah Bin Nasser Al Thani knappe 20 Millionen Euro kostete wurde für etwa die selbe Summe auch Mamadou Sakho von Paris Saint Germain verpflichtet – Ein Verteidiger, der mit seinen gerade einmal 22 Jahren auch für den FCB interessant hätte sein können. Königstransfer der Spanier wurde mit etwa 21 Millionen ganz klar Nationalspieler Marvin Martin, den es ebenfalls aus der französischen Ligue 1 und zwar vom FC Sochaux zum neuen Scheichclub der Primera División zieht. Dass ich von solchen Vereinen nicht allzu viel halte habe ich sicherlich bereits betont, aber Erfolg ist nun mal käuflich und die drei Punkte, die letztes Jahr noch für die Europa League gefehlt haben können in der kommenden Spielzeit locker aufgeholt werden, wenn man solch ein qualitativ stark besetztes Team am Start hat. Den Status „Toptransfer“ konnten sich in diesem Sommer aber bislang ganz andere Spieler verdienen: Wenn man allein nach dem Geld geht steht an oberster Stelle bislang der Argentinier Sergio Kun Agüero. Der weiß ja, wie es sich da oben in der Liste anfühlt noch von letztem Jahr; aus Manchester hat er nun aber Reißaus genommen um sein Glück erneut in Madrid zu suchen. Entgegen seiner frühen Worte nicht bei Real spielen zu wollen, haben die Königlichen für schlappe 52 Millionen nun wieder einen zweiten Stürmer neben Gonzalo Higuaín gefunden, nachdem es Karim Benzema im Winter der vergangenen Saison zu den Red Devils zog. Das gilt auch für Mesut Özil: Der Spielmacher der Madrilenen geht ebenfalls auf die Insel aber das hatte ich vorhin bereits erwähnt. Nach einem enttäuschenden achten Platz im vergangenen Jahr hat auch die AS Roma nun personell nachgebessert um den italienischen Starstürmer Giuseppe Rossi vom Villarreal CF zu verpflichten. Mit seiner Ablösesumme von 39,5 Millionen Euro macht dieser sich damit zum teuersten Transfer der Vereinsgeschichte und trifft den bisherigen „Titelträger“ Gabriel Batistuta, den es 2000 nach Rom zog um genau sieben Millionen Euro, wo er trotz einiger Verletzungssorgen letzten Endes großen Anteil am ersten Titelgewinn seit Anfang der 80er hatte – Bleibt für die Römer zu hoffen, dass Rossi ein ähnlicher Erfolg wird. Bislang ist er der Teuerste – Agüero wechselte von Manchester nach Madrid
Aber jetzt genug davon. Damit sich die ganzen Trainings und Testspiele am Ende des Tages auch bezahlt machen, muss in der Regel auch die Taktik stimmen, um einem Gegner beim Auftaktspiel einer neuen Saison entgegen zu treten. Genau deswegen steht auch gleich mein Treffen mit Hermann Gerland und Jupp Heynckes im Chefbüro statt, um den 1. FC Köln ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Schließlich fahren wir nicht extra rüber zu den Geißböcken, um letzten Endes nur einen oder – noch besser – gar keinen Punkt mit zu nehmen, wie es beim Saisonabschluss der abgelaufenen Spielzeit der Fall war. Als Rekordmeister und Titelverteidiger darf das Spiel nicht daneben gehen und deshalb müssen wir nun die beste Taktik finden, um die Kölner Abwehr zu überwinden und Lukas Podolski weitgehend auszuschalten. Während Hermann und ich bereits in den bequemen Ledersesseln vor dem edlen Eichenholzschreibtisch Platz genommen haben, stößt nun auch Jupp die Türe auf und begrüßt uns freundlich mit einem Lächeln – Da scheint ja jemand schon ein paar gute Ideen gefunden zu haben. H. Gerland: „Dann kann’s ja los gehen.“ J. Heynckes: „Wegen mir sehr gerne. Als erstes wäre es am angebrachtesten zumindest in Groben Zügen rauszubekommen, wie die Kölner denn aufgestellt sein werden. Am ersten Spieltag ist das natürlich immer schwer einzuschätzen, aber ich denke wenn wir produktiv an die Sache heran gehen, finden wir schon einige Mittel gegen die Kölner.“ P. Foerst: „Dazu kann ich dann gleich was sagen. Ståle Solbakken scheint ja denke ich mit dem System, dass er dem Team das letzte Jahr über antrainiert hat sehr zufrieden zu sein; sonst wär’ der FC ja auch auf dem Transfermarkt deutlich aktiver geworden. Daher gehe ich mal davon aus, dass sie mit so ziemlich der selben Aufstellung ins Spiel gehen werden, mit der sie den FCB auch am letzten Spieltag geschlagen haben.“ J. Heynckes: „Das würde dann für die Viererkette mit Riether, Geromel, Coloccini und Armero sprechen, sowie…“ P. Foerst: „… Schmiedebach und Petit auf der sechs, Peszko rechts, Chihi links, dann Jajalo und Poldi als Sturmspitze.“ H. Gerland: „Und was ist mit Schwegler?“ J. Heynckes: „Da bezweifle ich, dass der am ersten Spieltag schon einsatzbereit sein wird. Aber ich denke wir sollten die Option auf jeden Fall berücksichtigen. So, wie er bei Frankfurt letzte Saison gespielt hat würde das die ganze Situation nicht gerade begünstigen.“ P. Foerst: „Auch wenn schon, ich denke nicht, dass wir uns darum sorgen sollten. Wenn einer für den FC Bayern ein Problem darstellen könnte wäre das wenn überhaupt Lukas Podolski. Ihn auszuschalten wird wohl vorerst das wichtigste sein.“ Gerade mit den Fans im Rücken ist er immer für ein Tor zu haben – Lukas Podolski J. Heynckes: „Nicht gleich so schnell; wir haben alle Zeit die wir benötigen. Du hast Lukas Podolski angesprochen; der hat schon in der letzten Saison gezeigt, dass selbst wir ihn nur schwer aufhalten können. Ich denke wir brauchen einen, der genau darauf fixiert ist, dass er nicht so schnell an den Ball kommt. Wenn alle nur irgendwie versuchen die Bälle vom Tor fern zu halten machen wir es ihm zu einfach.“ P. Foerst: „Ich denke angesichts der Tatsache, dass Poldi gerade durch seine Sprintstärke so enorm wichtig für sein Team ist bräuchten wir wen, der mit dem Tempo mithalten kann. Ich würde Jérôme [Boateng] vorschlagen.“ H. Gerland: „Wenn du einen schnellen suchst wäre aber Rafinha vielleicht doch die bessere Wahl.“ J. Heynckes: „Da stimme ich Paul dann aber doch zu. Die Außenbahnen dürfen wir auf keinen Fall freilassen, zumal auch Armero und Riether gerne mal offensiv ein wenig Dampf machen wie wir ja letzte Spielzeit sehen durften. Wenn, dann machen das Jérôme oder Luiz [Gustavo].“ P. Foerst: „Dann würde ich aber eher Riccardo [Montolivo] vorerst auf die Bank setzen und Luiz dann neben Bastian [Schweinsteiger] spielen lassen. Da ist er meiner Meinung nach besser aufgehoben.“ J. Heynckes: „Dann wäre der Punkt geklärt. Mindestens so ausschlaggebend für einen Sieg wird aber auch sein, wie wir zu unseren Toren kommen. In den letzten beiden Spielen haben wir jeweils nur einen Treffer gemacht und das 4:3 in der Hinrunde war eh mehr als merkwürdig.“ P. Foerst: „Das stimmt wohl. Selbst Arjen [Robben] dürfte es nicht einfach haben, denn wenn es in der Bundesliga einen Linksverteidiger gibt, der es vom Tempo her mit ihm aufnehmen kann, dann ist das wohl Pablo Armero.“ Seit seinem Wechsel von Udinese letztes Jahr ist Armero unersetzlich in Köln H. Gerland: „Heißt, wir gehen mehr über Franck [Ribéry]?“ J. Heynckes: „Mit Riether wird er es zwar nicht allzu leicht haben, aber ich denke das dürfte die beste Möglichkeit sein. Wobei Geromel und Coloccini beide ziemlich kopfballstark sind; mit Flanken kommen wir da voraussichtlich nicht sehr weit. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Tore wir vergangenes Jahr mit dem Kopf gemacht haben…“ P. Foerst: „Genau deshalb haben wir ja auch im Training verschärft daran gearbeitet. Zumal Armero eigentlich hinten auch so ziemlich der einzige ist, der seine Gegner Staub fressen lassen kann, wäre vielleicht auch die Überlegung angemessen, ob wir zwingend mit Thomas [Müller] auf der zehn planen müssten. Nicht, dass er nicht gut ist, aber ich denke, dass Toni [Kroos] sich sehr reingehängt hat ins Training und die Chance sicherlich auch verdient hätte.“ J. Heynckes: „Wegen mir gerne. Thomas weiß schließlich wie sehr er hier geschätzt wird und wird das keinem übel nehmen, wenn wir dann beim Spiel Toni den Vortritt überlassen.“ H. Gerland: „Wie sieht es mit Zakaria [Labyad] und Dejan [Lovren] aus? Pflichtspiel-Debüt gleich am ersten Spieltag?“ J. Heynckes: „Nach Köln mitnehmen auf jeden Fall, aber ich denke wir sollten vorerst unserer alten Viererkette vertrauen und Arjen [Robben] sehe ich auf rechts auch erstmal gesetzt. Bei Franck und Mario [Gómez] dürfte denke ich kein Diskussionsbedarf bestehen oder?“
Vereintes Schweigen geht durch den Raum, was die Frage denke ich beantwortet haben dürfte. Die Taktik gegen Köln steht; jetzt liegt es wohl am Team diese auch richtig umzusetzen… | | 07.12.2011, 07:41 |
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Du bist der beste super geschrieben!!! | | 07.12.2011, 14:19 |
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ja wieder stark geschrieben geschrieben, ein Fehler gefunden: Der Kroater, soll bestimmt: Der Kroate heißen oder ?
Malaga kauft wie Real 2009 !
weiter so !
| | 07.12.2011, 17:15 |
Beitrag #478 | |
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@Stevie: Ne, es heißt wirklich Kroater ^^
Hab mich auch gewundert, dass mir Kroate angestrichen wurde bei Word :S
@Nico: Ja, die Teams unten rechts sind immer die kommenden Gegner | | 08.12.2011, 22:56 |
Beitrag #479 | |
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Die Taktik steht, das Team ist gut auf das Spiel vorbereitet – Eigentlich dürfte nun nichts mehr schief gehen können. In wenigen Minuten schon wird das erste Spiel der Bayern diese Saison angepfiffen und somit auch mein erstes Bundesliga-Spiel – Nicht nur auf der Trainerbank, sondern allgemein gefasst. Auch die Kölner Fans im RheinEnergieStadion sind heiß darauf, ihr Team rund um Star Lukas Podolski heute spielen zu sehen. Doch auch einige eingefleischte Bayern-Fans haben die rund fünf einhalb Stunden Fahrtzeit auf sich genommen, um ihre Mannschaft gut auf die Saison einzustimmen. Auch die Aufstellungen für die Partie wurden bereits verkündet; verglichen mit dem, was Jupp, Hermann und ich geschätzt hatten gibt es keine Änderungen:
Von Pirmin Schwegler – Dem Neuzugang von Aufsteiger Eintracht Frankfurt – Bleiben wir erstmal verschont; dafür sind all die anderen Stars mit an Bord. Bei uns nimmt heute wie geplant zunächst Toni Kroos die Position von Thomas Müller ein und auch Riccardo Montolivo schafft zunächst ein wenig Platz für Luiz Gustavo. Stadionsprecher: „Und mit der Nummer zehn: Lukas…“ Fans: „Podolski!“
Die Spieler laufen bereits ein; gleich kann es los gehen!
Das erste kleine Duell der Saison geht bereits gewonnen und so entscheidet der Münzwurf zu unseren Gunsten – Anstoß FC Bayern. Die ersten paar Minuten plätschern vor sich hin und ich kann schon fast nicht mehr ruhig auf meinem Platz sitzen bleiben: Immer wieder stehe ich auf, drehe ein paar hektische Runden im Kreis und setze mich dann wieder. Jupp hingegen ist in so was viel abgeklärter und bleibt ruhig auf seiner Bank sitzen – Wie er das schafft ist mir ein Rätsel. Souverän sieht das nicht gerade aus, was sich unsere Truppe da zusammen spielt; zu viele Fehlpässe, die den Gastgebern Konterchancen ermöglichen. Acht Minuten zeigt meine Uhr, ehe es Ribéry endlich mal gelingt, sich auf links zu behaupten und der Grätsche von Peszko zu entwischen. Auch Riether umkurvt der Franzose gekonnt, spielt schön nach innen ab, wo Toni Kroos bereit steht. Der schießt – Tor! 1:0 für den FC Bayern München!
Lange hat es nicht gedauert und schon liegen wir vorne! Grazil und flach geschossen flog der Ball hier, unhaltbar für Michael Rensing, ins untere Eck und bringt den FC Bayern zum ersten Mal in der Saison in Führung! Jetzt läuft es langsam wieder und Sicherheit kehrt ins Spiel zurück. Fünf Minuten nach dem Führungstreffer kommt auch nun Mario Gómez zum Einsatz, der den Ball von Kroos zielgenau zugespielt bekommt und sich nun auf der Außenbahn zu behaupten versucht. Die präsentiert sich momentan ziemlich leer, sodass Mario auch selbst nach innen hätte ziehen können; den Ball aber uneigennützig ins Zentrum spielt, von wo aus erneut Toni Kroos zum Abschluss kommt und die Kugel wieder flach und wieder ins untere rechte Eck trifft – 2:0!
Keine Viertelstunde ist gespielt und schon liegen die Geißböcke mit 0:2 hinten – Damit hätte man zumindest nach den letzten Spielen gegen den deutschen Rekordmeister nicht gerechnet. Doch von den letzten acht Begegnungen der beiden Kontrahenten siegten die Kölner drei Mal, spielten genauso oft unentschieden. Das wissen auch die Fans und erinnern sich an 2011 zurück, als man am 21. Spieltag die 2:0 Führung der Bayern noch drehen konnte und schließlich dank dem Doppelpack von Novakovič noch einen 3:2 Heimsieg einfuhr. Kein Wunder, dass die Fangesänge gerade jetzt noch lauter werden und den Kölnern neuer Mut gemacht wird. Die Gastgeber werden zunehmend offensiver, aber verspielen sich die Chancen ähnlich wie auch wir anfangs mit zu ungenauen Pässen. Bei uns ist es weiterhin Ribéry, der von seinen Mitspielern gesucht wird, doch es geht auch über rechts: Um Verteidiger Armero zu entwischen wechselt Arjen Robben in der 31. Minute einfach mal eben schnell die Seiten und entflieht hinüber nach links, wo er zunächst Geromel aussteigen lässt und dann aber kurz vor dem Abschluss von Coloccini gestoppt wird, ehe Schmiedebach die Chance klärt. Die Schlussphase der ersten Halbzeit läuft an und auch der FC kommt nun noch einmal zu einer guten Gelegenheit: Jajalo gibt früh an Podolski ab, der das Duell mit Badstuber gewinnt und anschließend wieder seinen kroatischen Kollegen aufsucht. Der steht nun in perfekter Position, doch rutscht beim Schuss leicht weg, sodass die Kugel Manuel Neuer genau in die Arme fliegt – Da wäre deutlich mehr drin! Wir können zufrieden mit der Leistung der Mannschaft sein und so gibt es auch im Pausen-Gespräch mit Uli und Hermann nicht allzu viel zu besprächen oder gar zu kritisieren. Das scheint auch Jupp ähnlich zu sehen und schickt die Mannschaft nach einer kurzen Auszeit unverändert zurück auf den Rasen.
Die Bayern machen wieder stark weiter: Robben kann sich auf der Außenbahn gleich gegen zwei Verteidiger durchsetzen und wird dann aber doch ein erneutes Mal von Armero aufgehalten. Der Ball rollt ins Aus und ermöglicht Franck Ribéry nun die Eckball-Chance: Der Ball fliegt hoch in den Sechzehner, auf den Kopf von Mario Gómez. Der springt höher als Adil Chihi und nickt ganz stark zum 3:0 ein! Wie eine Art Flummi-Ball hüpfe ich an der Seitenlinie entlang, ehe mich die fragenden Blicke meiner Kollegen wieder zurück auf meinen eigentlichen Platz schicken. Da will ich mal sehen, wie die Kölner das noch aufholen wollen!
Das war die 50. Minute und lange dauert es nicht, bis zum nächsten Angriff: Der positiv auffällige Toni Kroos findet innen wieder Mario Gómez, der sich an Geromel vorbei tänzelt und wie auch Robben vorhin keinen Weg am defensivstarken Armero vorbei findet. Wieder geht der Ball ins aus, wieder legt ihn sich Ribéry zur Ecke zurecht, wieder segelt er in den Sechzehner, wieder zieht Chihi den Kürzeren und wieder stellt Mario Gómez seine Kopfballstärke unter Beweis, an der in der Saisonvorbereitung so hart gearbeitet wurde. 4:0 heißt es nun und mittlerweile werden die Geißböcke immer leiser, während die Münchener lauthals ihre Lieder trällern.
Nachdem in der 63. Minute noch mal Rafinha die Ehre hat an Rensing zu scheitern, bricht dann auch mit ein wenig Verspätung die starke Phase der Heimmannschaft an, eingeleitet durch Lukas Podolski. Der ehemalige Bayer bekommt den Ball von Chihi zugespielt und scheitert zunächst an Badstuber, ehe Chihi sich die Kugel zurück erkämpft und nach einem Dribbling um Rafinha zurück an den Prinzen spielt. Dessen Schuss verfängt sich aber in unserer Abwehrkette und Philipp Lahm kann noch klären. Weiterhin machen die Kölner ordentlich Dampf, ehe der Offensive nach einer Viertelstunde etwa dann auch schon wieder die Luft ausgeht und wir wieder das Ruder in die Hand nehmen. Nach einer gekonnt übersprungenen Grätsche von Riether, spielt Ribéry den Ball an Mario Gómez ab, der sich schön auf der rechten Außenbahn entlang tankt, ehe er die Flanke nach innen in den Sechzehner schlägt. Dort bietet sich Ribéry an, der das Leder mit dem Kopf erreicht, doch an einer ersten Glanztat von Rensing scheitert – Das wäre das 5:0 gewesen! Drei Minuten später in der 79. Minute kommt dann noch mal ein schneller Angriff der Bayern über Boateng, der den Ball weit auf Gustavo spielt, der mit einem ähnlich langen Pass Gómez in der Spitze erreicht. Der wiederum lässt den heute schwachen Geromel doof aus der Wäsche gucken und haut den Ball anschließend knapp am Kasten vorbei. In den letzten zehn Minuten – Zwölf sind es, wenn man die Nachspielzeit dazu addiert – bringen beide Trainer dann noch mal neue Leute ins Spiel: Matuschyk nimmt den Platz von Jajalo ein, während Clemens für Chihi für Köln ins Spiel kommt. Jupp hingegen lässt Labyad sein Bundesliga-Debüt geben, der die letzten paar Minuten anstelle des unauffälligen Arjen Robben spielen darf. Der marokkanische Nationalspieler macht seine Sache gut, doch kann zum Sieg auch kein Tor mehr beisteuern. 4:0 – So hoch gewannen die Bayern zuletzt 1993 in oder besser gesagt gegen Köln. Das nenne ich doch mal einen starken Einstieg in die Saison! Ein starker Auftritt von Mario Gómez; hier im Duell mit Pedro Geromel
Best gelaunt und mit drei Punkten im Gepäck treten wir schließlich um kurz nach 8:00 Uhr am nächsten morgen die Heimreise zurück nach München an. Wären wir direkt nach dem Spiel gefahren, so wäre der Bayern-Bus nicht eher als drei Uhr in der früh an der Säbener Straße angekommen, drum haben wir uns entschieden für die Nacht im Hotel zu bleiben. Nachdem auch die beiden Sonntags-Partien ihr Ende gefunden haben steht es fest: Der FC Bayern ist Tabellenerster! Die Ausgangslage der Hamburger, die bereits am Samstag Nachmittag den 1. FSV Mainz 05 empfangen, sah nach dem 4:1 Sieg eigentlich ziemlich gut aus, aber unser Köln-Spiel scheint keiner toppen zu können. Trotzdem ist den Rothosen ihr Sieg hoch anzurechnen: Obwohl Thorsten Fink seine Mannschaft ohne Torjäger Mladen Petrić, der in letzter Zeit durch diverse Transfergerüchte in Richtung England die Verantwortlichen in Hamburg zur Weißglut trieb, aufstellte, ging sein System gut auf. Neben Stürmer Marcus Berg scheint nun auch Winterneuzugang Patrick Ebert von der Berliner Hertha vollends in Hamburg gelandet zu sein und überzeugte mit einer starken Leistung. Eröffnet wurde die Saison 2011/2012 mit einem echten Kracher: Der Vorjahreszweite, Vizekusen, empfing den Vorjahresdritten, Borussia Dortmund, im eigenen Stadion und verlor schlussendlich mit 1:2. Hier alle Ergebnisse im Überblick:
Doch auch sonst ist fußballtechnisch gesehen viel passiert in der Woche nach unserem Spiel. Nicht nur, dass die Gruppen für die UEFA Champions-, beziehungsweise Europa-League gleich ausgelost werden; passend dazu mussten auch erst die Qualifikationsspiele beendet werden und die steckten voller Überraschungen. Vor allem natürlich Werder Bremen gegen Red Bull Salzburg. Ich meine, okay, eine 0:1 Niederlage in Salzburg ist nicht gut, aber das kann man noch leicht drehen. Wenn man dann aber noch daheim nur 1:1 spielt, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich denke ich nenne es einfach nur peinlich, was die Bremer da abgezogen haben. Da haben wir schon diesen vierten Champions League Platz und dann kommt so ’ne Gurkentruppe und verliert gegen Red Bull Salzburg?! Das erste Mal seit langem, dass Thomas Schaaf in Bremen wieder in Kritik gerät, aber mich soll es nicht stören. Auffällig ist auch, dass fast nur die Gastmannschaften der Hinrunde – Ausgenommen des SV Werder – in die nächste Runde gekommen sind. Reiner Zufall aber dennoch erwähnenswert. Stark war auch der 5:0 Sieg des FC Celtic im Rückspiel gegen die Young Boys aus Bern, die im Hinspiel noch ein knappes 1:0 holen konnten. Auch der Scheichclub aus Manchester geriet nach einem anfänglichen 1:1 gegen Rosenborg ordentlich ins schwitzen, doch schaffte mit dem 5:1 im Rückspiel dann doch noch locker die nächste Runde. Keine Blöße gab sich der FC Genua: Nachdem man sich in Folge einer starken letzten Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für die UEFA Champions League bewerben konnte, lies man sich die Chance nicht entgehen und fertigte die Schweden aus Malmö in beiden Spielen ab; kassierte kein Gegentor. Aber ich rede schon wieder zu viel; hier einfach alle Ergebnisse:
Viel interessanter ist jetzt aber, auf wen wir denn dann in der Gruppenphase treffen. Während Jupp, Uli, Karl-Heinz und Christian – Also eigentlich das gesamte Team – ins schweizerische Nyon gereist sind, um live dabei zu sein, verfolgen Hermann und ich die Auslosung zusammen mit der übrigen Bayern-Truppe am Fernseher im Gemeinschaftsraum. Zinedine Zidane beendet gerade seine einleitende Rede und jetzt kann es auch schon los gehen…
| | 08.12.2011, 23:17 |
Beitrag #480 | |
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Der Vorbericht war wieder top und sehr gut geschrieben. Die Aufstellungen haste vorher schon gewusst
Egal, nach acht Minuten bereits gehst du mit 0:1 in Führung und noch vor Ende der Anfangsviertelstunde liegst du 0:2 vorne. Das Team spielt überragend und gewinnt schließlich mit 0:4 in Köln, ein Bombenauftakt für dich und den verein
Die grafiken sind echt super, wieder eine coole Idee =)
Textlich liegt dir die ich-Perspektive sensationell gut xD
Auch gut, wie du die anderen Spiele ebschrieben hast und der SV Werder Bremen siegt ebenfalls, geilo =D
Hoffentlich auch so am Wochenende xD
Mal im Ernst, Thomas Schaaf's Trainerstuhl wackelt? Bremen wurde letzte Saison auf dem CL-Quali Plätzen wiedergefunden, ein mega-Comeback. Nur wegen diesem 'Ausscheiden' in die Europa-League wackelt da gar nichts
Aber finde es schon schade, da du aber sagtest, du hast die gespielt finde ich es noch schlimmer #
So, das offene Ende wieder, sehr passend...
Einfach nur Note Eins | | |