01.08.2011, 19:17 | Suchen
Beitrag #261 |
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Zitat: 7. Spieltag __________________________ Wenn man sich die Ergebnisse der letzten Spieltage ansieht, dann geht der AS Saint-Étienne hier als Favorit ins Rennen, doch Fußball bezieht sich nur selten auf Statistiken. Trainer Jean Fernandez schickte sein Team genauso in Rennen, wie letzte Woche, bis auf Blaise Matuidi. Dieser bekam eine kleine Pause und wurde durch den Jüngling Faouzi Ghoulam ersetzt. Nach dem Anpfiff merkte man eigentlich ziemlich schnell, dass die Gäste ihrer Favoritenrolle vorerst nicht gerecht werden konnten. Ruffier musste gleich zu Beginn einige Male eingreifen und hielt seinen Kasten noch eine Weile sauber. Die erste Chance der Grünen hatte Kapitän Loic Perrin, doch er schoss mit seinem schwächeren Fuß, der Schuss sah dann leider auch dementsprechend aus. Knapp zwanzig Minuten dauerte das „freundliche Herantasten“, dann ging es richtig los und die Teams zeigten was sie können. In der 26. Minute gelang es den Hausherren dann zum ersten Mal, den Ball hinter die Linie zu bringen. Nachdem Gael Danic ungehindert mit dem Ball in Richtung Kasten rannte, kam Ruffier aus dem Tor und konnte den Ball mit einem Pressball wegschlagen, jedoch ist neben Danic sein Sturmkollegen Steeven Langil mitgekommen und konnte die Kugel per Kopf in das leere Tor befördern. Das Spiel wurde von nun an leicht ruppiger geführt und die erste gelbe Karte eilte geschwind zu Pauláo, der den angreifenden Stürmer mit einem aggressiven Rempler umhaute. Anschließend musste dann auch Valenciennes Keeper Nicholas Penneteau ernsthaft eingreifen, denn Frederic Kanouté wollte den Ball mit einem Kunstschuss ins Eck befördern, doch der Tormann hinderte ihn daran. Gleich danach setze es dann auch den nächsten gelben Karton, diesmal für Renaud Cohade nach einer Grätsche, die nur auf den Mann ging. Den Freistoß trat Bakary Sako, welcher den Ball mit einer enormen Wucht gegen die Latte knallte, doch der Ball sprang nach unten und blieb zum Glück der Hausherren kurz vor der Linie liegen, wo Gaetan Bong keine Schwierigkeiten hatte, den Ball Richtung Mittellinie zu schießen. Dann pfiff Schiri Benoit Taillade die verschwitzten Gesichter endlich in die Kabinen, wo sie sich mit Worten des Trainers bestärkten. Fünfzehn Minuten später überprüfte der Schiedsrichter ob alle Spieler den Weg aufs Feld wieder gefunden haben und pfiff die Partie wieder an. Besonders die mitgereisten Fans der Verts waren jetzt sehr stimmungsfreudig und brüllten ihr Team nach vorne. In der 48. Minute bahnte sich Kanouté einen Weg durch die Abwehrreihe, wollte schießen, doch dann kam ihm Sánchez in die Quere und säbelte ihn brutal um. Der noch fehlerfreie Benoit Taillade pfiff und die Gäste freuten sich über einen Elfer, doch unverständlicher Weise gab es keinen Penalty, sondern den Freistoß für Valenciennes. Es gab Buh-Rufe und sogar Gegenstände wurden in Richtung Taillade geworfen, doch der Stadionsprecher konnte die Lage gerade noch entschärfen. So als wäre der liebe Gott im Himmel Anhänger der Rot-Weißen, schlug es nach einem peinlichen Fehler von Stephane Ruffier das zweite Mal ein. Nach einer abgefangen Flanke wollte er den Ball schnell wieder abschlagen, doch er schoss Angoua an, der gerade einmal zwei Meter von ihm entfernt stand, dieser hatte nun einen Freifahrtschein und konnte den Ball natürlich rein machen. Jean Fernandez hüpfte wie ein eingesperrter Löwe an der Out-Linie herum und brachte Vasilios Koutsianikoulis für Alonso, welcher heute kaum einen Beitrag zum Spiel leistete. Veil tat sich dann nicht mehr, der ASSE gab sich so gut wie geschlagen und auch die Roten ließen sich kaum mehr zeigen. Kurz vor Schluss konnten die Hausherren noch einen Freistoß an der Strafraumgrenze rausholen, Schütze war Danic. Er nahm Anlauf, schoss, der Ball drehte sich extrem und landete direkt im Kreuzeck. Ja, das könnte das Tor des Monats gewesen sein. Die Verts mussten also eine bittere Pleite hinnehmen und konnten nicht auf den Leistungen der vorigen Wochen aufbauen. „Was soll ich sagen, wir sind hinten schlecht gestanden, unsere Offensive bewegte sich kaum, da dürfen wir uns nicht wundern, so eine Niederlage einzufahren!“ – so Fernandez. | | |