London. Der 27.Juni stand für die Finalspiele des ersten offiziellen Capital-Cup's, der in der nächsten Saison um vier Plätze ausländischer Hauptstädte erweitert werden soll. Doch heute ging es vor allem für die Teams aus dem Norden um viel. Es ging nicht nur um den Turniersieg und die Prämie, sondern um sehr viel Prestige. Doch auch das kleine Finale versprach viel Fußballkunst, mit Stars wie Dempsey, Drogba und Lampard. Aufstellung: Schwarzer - Paintsil, hughes, Hangeland, Salcido - Murphy, Duff, Etuhu, Davies - Dempsey - Zamora Aufstellung: Čech - Ivanović, Alex, Terry, Cole - Mikel - Essien, Lampard - Anelka, Drogba, Malouda Der dritte Platz ist nun das Ziel dieser beiden Teams gewesen, doch nur einer konnte gewinnen. Nach nur vier Minuten tauchte Didier Drogba zum ersten Mal im Strafraum der 'Cottagers' auf und netzte sofort ein. Der Ivorer schlenzte den Ball über Mark Schwarzer hinweg. Nicht lange ließen die 'Blues' dann auf den zweiten Torerfolg warten, nach einer Faustabwehr vom australischen Schlussmann auf Frank Lampard nahm der englische Nationalspieler den Ball direkt und versenkte ihn im verwaisten Tor. Die letzte halbe Stunde dieser ersten Hälfte dominierte der FC Chelsea, der im deutschen Raum auch Chelsea London genannt wird, ohne auch nur einmal in richtige Gefahr zu kommen. Nach dem Seitenwechsel war die Ruhe dann aber vorerst vorbei, denn das Team von Martin Jol kam nach nur 97 Sekunden wieder an Chelsea heran. Vom Anstoß weg ging es über die linke Seite, von wo aus Clint Dempsey flankte. Bobby Zamora setzte sich im Sechzehner akrobatisch gegen das 'Pferd' Alex durch, kam in der Luft an den Ball und drückte das Leder mit der Fußspitze an Petr Čech vorbei zum 1-2. Jetzt drückten 'The Whites' auf den Ausgleichstreffer und in der besten Phase erteilten die 'Blues' ihnen dann den Todesstoß. Erneut war es Didier Drogba, der sich diesmal gegen drei Gegenspieler durchsetzte und zum letztendlich überraschenden 1-3 einschob, Fulham war dem Ausgleich näher. Den Schlusspunkt setzte dann Frank lampard, der in der Schlussphase noch einen Foulelfmeter verwandelte [85.]. Damit holt sich der FC Chelsea mit einem ungefährdeten 1-4 den dritten Rang. Aufstellung: Pletikosa - Walker, Woodgate, Kaboul, Corluka - Sandro, Palacios, Kranjčar, Bale - Hamed, Defoe Aufstellung: Almunia - Sagna, Koscielny, Vermaelen, Clichy - Fabregas, Song, Nasri - van Persie, Chamakh, Arshavin Das lang ersehnte Finale stand an und es wurde so vorhergesehen. Viele Experten meinten, dass die Tottenham Hotspur mit dem FC Fulham das vermeintlich leichteste los gezogen haben und die Gunners sich knapp gegen Chelsea durchsetzen werden, so ist es eingetreten. Erneut rotierte Alex McLeish und gab heute im vierten Spiel dem vierten Torhüter eine Chance sich zu empfehlen, es war Stipe Pletikosa. Beide Teams starteten gut in diese Partie, doch Arsenal setzte frühzeitig die ersten Zeichen, vor allem Chamakh, der noch viel Freude an dem Spiel hatte. Nach zehn Minuten dann der erste Auftritt von Marouane Chamakh, der nach einem Eckball im überfüllten Sechzehner auf Song lupfte und somit die Führung durch den Außenverteidiger vorbereitete. In den nächsten fünf Minuten bestimmte der marokkanisch-französische Angreifer dieses Endspiel. Innerhalb dieser zeit erzielte er zwei Tore und schraubte damit das Ergebnis weiter in die Höhe, es bahnte sich ein Debakel an. Die Spurs kamen nicht richtig nach vorne, waren zu zögerlich, wirkten überfordert. Nur die Talente Hamed und Walker, die heute 'reinschnuppern' durften, zeigten den Willen hier was herumzureißen und waren mit die auffälligsten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff dann zwei Flanken von Sandro und Palacios, doch beide brachten nichts ein. Die 44.Minute gab dann eine ganz neue Wende in der Partie, Vermaelen foulte Defoe und der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt; für den Belgier gab es anschließend die Rote Karte. Niko Kranjčar, der bereits gegen Fulham den 0-1 Siegtreffer vom Punkt aus erzielte, trat erneut an. Gegen Almunia zeigte er keine Nerven und hämmerte den Ball diesmal in die rechte obere Ecke. Doch dieser Elfmeter und der daraus resultierende Platzverweis brachte keinen Abbruch des One-Touch-Fußballs vom FC Arsenal, stattdessen ließen sie nun gar nichts mehr zu und erhöhten in der 74.Spielminute auf 1-4, eine Schmach für alle Spurs-Anhänger. Nach neunzig Minuten war es dann auch so weit, Arsenal London hatte die Begegnung für sich entscheiden können und stemmte den Pokal in die Luft. - |