07.06.2011, 16:21 |
Beitrag #494 |
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12.09.2010 – Eine Woche nach der – so Hitzfeld – „äußerst ärgerlichen Heimniederlage“ musste man abermals an einem Sonntagabend in der Liga ran, dieses Mal fuhr man zum AS Bari. Top-Torjäger Barreto war vor zweieinhalb Wochen zum FC Genua abgewandert und so trat man ohne den abermals wertvollsten Spieler im Kader an. Für ihn bedienten Rudolf und Erik Huseklepp den Sturm des italienischen Clubs. Viele Chancen rechneten sie sich trotz des Ausrutschers der Milano gegen Catania nicht, denn die Gegner hießen Ibrahimovic oder Pirlo. So trat Milan in der auf der Pressekonferenz erläuterten 3-5-2-Taktik an, jedoch ohne Ibrahimovic, den man vorerst auf der Bank ließ. Im Sturm spielten für ihn Cassano und Jungstar Pato. So waren heute beide Stürmerstars nicht im Einsatz – vorerst. In der ersten halben Stunde ließ man sich sehr viele Freiheiten, es kam zu hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten und zu hektisch herumlaufenden Trainern, die die Schwächen und Fehler ihrer Mannschaft wohl weitaus besser sehen konnten, als die Spieler selbst. Irgendwann musste dann das Tor fallen und es war exakt in der 32. Minute, als der norwegische Stürmer Huseklepp, der am letzten Spieltag – vor genau einer Woche – 26 geworden war und seine Freude vor der Bari-Kurve laut herausschrie. Der erst in diesem Sommer vom SK Brann gekommene Stürmer verwandelte einen flach getretenen Eckball von Verteidiger Parisi; Abbiati war machtlos, genau, wie Ottmar Hitzfeld. Dieser jedoch wollte das drohende Unheil abwenden und zog sein Ass aus dem Ärmel: Zlatan Ibrahimovic kam für den günstigerweise schwach aufspielenden Antonio Cassano in der 35. Minute und machte fünf Minuten später zur Freude der mitgereisten Fans und Anhänger sogar das 1:1 – Ausgleich! Das Tor kam schnell und unauffällig, nachdem der Schwede den Ball von Pirlo zugesteckt bekommen hatte. Nur vier Minuten später dann der Rückschlag: Torhüter Christian Abbiati musste aus dem Sechzehner rauskommen und mit dem Fuß voran klären, wobei er ungünstigerweise Huseklepp traf. Obwohl sich der Norweger da auch relativ leicht fallen lässt, ändert der Schiri seine Meinung dort nicht mehr und Milan kommt mit nur zehn Mann schwerlich klar, die Tore zum 2:1 und 3:1 fallen in der zweiten Halbzeit durch den immer wieder vorstoßenden Innenverteidiger Parisi, eines davon durch einen unnötig verschuldeten Elfmeter. Milan verliert ein weiteres Mal überraschend und versinkt mit einem 14. Platz im Niemandsland der unteren Tabellenhälfte. TIPPSPIEL: Alle haben falsch getippt, somit gibt es keinen Punkt zu vergeben | |