24.04.2011, 00:27 |
Beitrag #488 |
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Nach einer hitzigen Partie gegen den SV Werder Bremen standen die Bayern nach drei absolvierten Spieltagen ganz oben in der Bundesliga-Tabelle, wenn auch punktgleich mit Borussia Dortmund, die ebenfalls sieben Punkte holen konnten. Der Sieg gegen den abstiegsgefährdeten Tabellensechzehnten, Hannover 96, war somit ein Pflichtsieg. In der letzten Saison noch kämpfte man mit den Hannoveranern um den Einzug in die UEFA Champions League, davon kann man bei der Truppe von Mirko Slomka zur Zeit nur träumen. Ein Punkt aus drei Spielen und sieben Gegentreffer sind mager, dem ist sich auch der Vorstand bewusst; ob es den 44-Jährigen Trainer noch länger bei seinem Verein halten wird ist somit mehr als nur ungewiss. Bei den Münchenern hingegen deutet alles auf eine starke Saison hin. Sechs Treffer konnte man vorne erzielen und lies nur drei zu. Allerdings muss Starspieler Arjen Robben heute passen; nach einer kleinen Trainingsverletzung steht Mehmet Ekici für ihn auf dem Platz. Die Gäste begannen nach dem Anpfiff gleich stark und wollten sich nicht gleich zu Beginn geschlagen geben; im Fußball gibt es Wunder, das dürfte gerade Hannover 96 nach der letzten Saison nur allzu gut wissen. Bei den Bayern wiederum wurde abermals viel über Franck Ribéry gespielt, der gleich in den ersten fünf Minuten zwei Schüsse aufs gegnerische Tor abfeuerte. Die Verteidigung der Hannoveraner wiederum hatte nichts zu melden, im Mittelfeld boten die Gäste allerdings ansehnliche Zweikämpfe und waren nur mit Ach und Krach vom Ball zu trennen. Doch selbst die souveränen Zuspiele seitens der Heimmannschaft verhindern nicht, dass es mit den Torchancen nicht so ganz klappen will; so ist Fromlowitz meist zur rechten Zeit am rechten Ort und pariert die Schüsse der Gegner einen nach dem anderen. Eine große Möglichkeit der Bayern bot sich beispielsweise in der 27. Minute: Den gewonnenen Eckball schlägt Ribéry gekonnt in den Sechzehner, wo es Alex mit dem Kopf versuchen mag. Der Ball fliegt schier unhaltbar in Richtung oberes Eck, doch der Torhüter Hannovers kommt mit einem unglaublichen Reflex noch dran und klärt erneut zur Ecke. Auch wenn bei den Gästen, was die Chancenkreierung anbetrifft nichts zusammenläuft, hadern die Bayern erneut mit den Torschüssen und so steht es auch nach 45 Minuten noch 0:0 in der Allianz Arena. Brachte die Bayern-Stürmer zur Verzweiflung –Fromlowitz ist ein sicherer Rückhalt
Die Frustration der Gastgeber machen sich die Hannoveraner zur Nutze und kommen ihrem Ziel, den Führungstreffer zu erzielen, in der 38. Minute gefährlich nah. Viele Schüsse fliegen in kurzer Zeit auf Neuers Tor zu, doch entweder kann die Verteidigung oder der Torwart selbst in letzter Sekunde Schlimmeres verhindern. Ein gutes Spiel macht heute allerdings auch Mehmet Ekici. Der Türkische Nationalspieler, der vergangene Saison noch an den Rivalen aus Nürnberg verliehen wurde, erkämpft sich viele Bälle und spielt viel nach vorne mit. Am Tor in der 43. Minute war Ekici allerdings nicht beteiligt; Coentrão sieht bereits knapp hinter den Mittellinie den eigenen Mann, spielt auf Thomas Müller ab, der freien Weg in Richtung Tor hat, nach innen zieht und rechtzeitig auf Nummer sicher geht und die Kugel an Mario Gomez weiterreicht, der seinen vierten Saisontreffer markieren kann. Mit der knappen Führung geht es für beide Seiten ab in die Kabinen um frische Kräfte zu tanken. Auch in der zweiten Spielhälfte haben die Gäste in der eigenen Hälfte alle Hände voll zu tun, hat keine Zeit einen Gegenangriff zu starten und bemüht sich viel mehr den eigenen Kasten weitgehend sauber zu halten. Die Bayern wiederum erarbeiten sich Chance für Chance, finden aber keine Lücke und wenn, dann ist Fromlowitz wieder zur Stelle. So auch in der 69. Minute; Gomez kommt an den Ball und hat freie Bahn zum Tor, ehe er jedoch zum Schuss kommt scheut der Torwart kein Risiko und rennt aus dem Kasten raus um Gomez den Ball noch rechtzeitig von den Füßen zu stehlen. Seine Mannschaft kommt in der letzten Viertelstunde immerhin vereinzelt zu kleineren Konterchancen, mehr springt jedoch nicht raus. Um selbst an den Ball zu kommen werden auch ab und an Aggressionen gezeigt, der Unparteiische, der das Spiel in seiner Anfangsphase förmlich zerpfiffen hatte, lässt nun aber erstaunlich viel durchgehen. Einen gelungenen Schlusspunkt des heiklen Abend setzt jedoch der frisch eingewechselte Ivica Olić mit seinem Tor in der 90. Minute. Gomez setzt kurz nach der eigenen Balleroberung zum langen Sprint an, spielt kurz vor Fromlowitz an seinen Kroatischen Kollegen ab, der das frei stehende Tor natürlich nicht verfehlt und de Sieg perfekt macht. Olić lässt sich die Chance nicht entgehen und erhöht auf 2:0 in letzter Sekunde Zum Spieler des Tages wurde von den Fans dieses Mal ein Stürmer gewählt; der Torschütze zum 1:0 und Vorbereiter des zweiten Tores, Mario Gomez, darf sich glücklich schätzen. Doch auch die Dortmunder siegten, wenn auch knapp, auswärts beim SC Freiburg mit 2:1, nachdem es zur Halbzeitpause noch 1:0 für die Gastgeber stand. Der FC Schalke angelt sich währenddessen seinen dritten Sieg in Folge mit einem starken 5:1 gegen den Aufsteiger aus Berlin. Die Mannschaft von Ralf Rangnick hat bisher alle seine Spiele gewonnen, allerdings eins weniger als der Rest der Liga bestritten. Das Kellerduell zwischen dem 1. FC Köln, die zuvor jedes ihrer Spiele verloren hatten, und dem VfL Wolfsburg, die momentan auf Platz 15 der Liga stehen, endete 2:2 Unentschieden. | |