Nach dem deutlichen Kantersieg über den Sporting Lissabon und dem trotzdem darauffolgenden Ausscheiden, geht es nun auch gegen den 1.FC Köln um einen Sieg. Man will die Partie dominieren, Tim Wiese sagte vor der Partie: "Wir werden die Geißböcke auf die Hörner nehmen, bevor sie es tun." Thomas Schaaf veränderte bis auf die Position im Tor, das komplette Team, gönnt dem Team eine Auszeit. Aufstellung - SV Werder Bremen - 11.Spieltag Schiedsrichter Babak Rafati pfiff die Partie pünktlich an und es ging gleich gut los. In der dritten Minute kombinierten sich die Bremer blitzschnell nach vorn, Baumjohann ließ dann auf einmal sein Talent aufblitzen, setzte Martin Harnik per Hackentrick in Szene. Der Österreicher vergab aber die erste große Gelegenheit. Nur wenig später hatten dann auch die Gäste ihre erste Möglichkeit, doch die maßgenaue Flanke köpfte Chihi deutlich am Kasten vorbei. Dann, die wohl spannendste und aufregenste Minute dieser Anfangsphase, vielleicht sogar des ganzen Spiels. Tornoaki Makino konnte Martin Harnik nur mit einer Notbremse, kurz vor dem Sechzehner, stoppen und sah dafür gerechterweise den Platzverweis. Doch nicht nur er verließ den Platz, denn Volker Finke brachte Pezzoni in die Partie, nahm dafür Adil Chihi aus dem Spiel. Auch Thomas Schaaf wechselte, nur wurde er dazu gezwungen. Martin Harnik erlitt beim Aufprall einen Bandscheibenvorfall und wird etwa vier Wochen aussetzen müssen, für ihn kam sein Landsmann Arnautovic. Zwei Minuten dauerte es, dann wäre es fast so weit gewesen. Nach einem Querpass von Daniel Jensen grätschte Yalcin gerade noch vor dem einschussbereiten Österreicher den Ball in Ransings Arme. Der Druck zahlte sich dann aber doch aus, obwohl Casemiro erst mit einem Distanzschuss scheiterte. Michael Rensing war heute etwas unsicher und ließ den Ball zur Ecke abklatschen, die der brasilianische Defensivspieler selber ausführte. Die Hereingabe war extrem lang gezogen, doch perfekt für Tim Borowski, der gerade herangestürmt kam. Der ehemalige Bremer Nationalspieler köpfte wuchtig gegen die laufrichtung und brachte Werder damit in Führung. Die erste Halbzeit war zur Hälfte vorbei und Pezzoni entging dem zweiten Platzverweis nur knapp, denn Rafati drückte ein Auge zu und sah in nicht als letzten Mann - Gelbe Karte. Kurz vor der Pause kamen dann auch mal die Kölner vor das grün-weiße Gehäuse, durch einen Freistoß. Die Defensive der Gastgeber bekam den Ball nicht aus dem Sechzehner, was Milivoje Novakovic eiskalt ausnutzte. Doch damit nicht genug, noch vor dem Seitenwechsel legte der Slowake nach und beförderte den Ball per Dropkick zur Kölner Führung ins Tor. Martin Lanig traf sogar noch den Pfosten, ehe Rafati abpfiff. Die zweiten 45 Minuten begannen dann so, wie ersten begonnen hatten, mit Werder-Offensive. In der 50.Minute gab es dann das nächste Foul der Geißböcke, diesmal durch Abwehr-Star Geromel. Diesmal folgte aber auch der Strafstoß, den Tim Borowski übernahm. Der Mittelfeldspieler verwandelte den Elfmeter sicher und erzielt damit seit dem 2-5, als Spieler des FC Bayern gegen den SVW, wieder einen Doppelpack. Der Ausgleich beflügelte die Gastgeber zusehends und binnen fünfzehn Spielminuten schraubten die Bremer das Ergebnis auf 4-2 hoch. Marko Arnautovic und Denny Avdic erzielten die schön herausgespielten Treffer und machten somit alles klar. In der Schlussphase trafen dann auch noch die Kölner, aber nur den Pfosten, in Person von Lukas Podolski, und Denny Avdic, ins Tor. Stimmen zum Spiel: Tim Borowski [Werder]: "Ich bin überglücklich, dass wir wieder so ein klasse Spiel abgeliefert haben und ich gleich zwei Tore dazu beritragen konnte. Gegen Lautern werden wir wieder alles geben, um gegen Barcelona einen guten Abschluss zu finden." Klaus Allofs [Werder]: "Mit diesem heutigen Erfolg haben wir gezeigt, dass wir wieder ein Kandidat für den Titel sind, doch dafür müssen wir auch auf dem Betzenberg nachlegen." Martin Lanig [1.FC Köln]: "Wir waren heute nicht präsent genug, um hier bestehen zu können, haben uns durch den Platzverweis und den Elfmeter alles verbaut. Doch, dass wir dann auch noch Pech hatten, ärgert uns doch schon." - |